• Das Leineschloss in Hannover, Außen- bzw. Frontansicht

    Geld aus Niedersachsen für die Universitätsmedizin Oldenburg: SPD und Grüne im Niedersächsischen Landtag wollen über die sogenannte politische Liste fünf Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Landtag Niedersachsen / Focke Strangmann

Fünf Millionen Euro für die Universitätsmedizin

Die niedersächsischen Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Universitätsmedizin Oldenburg im Landeshaushalt 2024 über die sogenannte politische Liste mit zusätzlichen 5 Millionen Euro berücksichtigen.

Die niedersächsischen Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Universitätsmedizin Oldenburg im Landeshaushalt 2024 über die sogenannte politische Liste mit zusätzlichen 5 Millionen Euro berücksichtigen. Davon profitieren insbesondere die Kooperationskrankenhäuser.

Das Geld soll den Mehraufwand der vier Krankenhäuser kompensieren, den diese für universitätsmedizinische Forschung und Lehre aufbringen. Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften, begrüßte diese Ankündigung: „Die fünf Millionen Euro liegen zwar unter der geforderten Summe, die Zusage ist dennoch ein wichtiges Signal für unseren Standort.“

Auch Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann nannte die Entscheidung „einen guten und notwendigen Schritt in die richtige Richtung“. „Aber dieses finanzielle Engagement muss verlässlich und verstetigt werden, um die zusätzlichen Kosten für Ausbildung und Forschung, die den Kliniken und uns entstehen, auch künftig abzudecken“, sagte er. Rainer Schoppik, Vorstand des Klinikums Oldenburg, betonte, mit welcher Kraft die vier Kooperationskrankenhäuser und die Universität den dritten universitätsmedizinischen Standort in Niedersachsen entwickeln. „Die Universitätsmedizin ist weit gekommen in den vergangenen Jahren und es eine gute Nachricht, dass der große Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun auch auf diese Weise von der Regierung gewürdigt wird“, sagte er.

Nothwang wies darauf hin, dass die Entscheidung aus Hannover allerdings keinen Einfluss auf den dringend erforderlichen Ausbau der medizinischen Forschung und Lehre an der Universität habe. „Weder generiert sie neue Studienplätze, noch ermöglicht sie den Bau der benötigten Forschungs- und Lehrgebäude. Wenn wir mehr Ärztinnen und Ärzten ausbilden sollen, darf die Landespolitik keine Zeit verlieren und muss auch diese Voraussetzungen schaffen“, so der Dekan.

(Stand: 15.03.2024)  | 
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