• Tipps vom Profi bekamen die Studierenden unter anderem von Uniklinikdirektor und Viszeralchirurg Dirk Weyhe. Pius-Hospital Oldenburg

  • Auch ein Reanimationstraining stand auf dem Programm der Winterschool. Pius-Hospital Oldenburg

  • Studierende sowie Dozentinnen und Dozenten erlebten zwei intensive Workshoptage im Pius-Hospital. Pius-Hospital Oldenburg

Erfolgreiche erste UMO-Winterschool

30 Studierende haben Anfang des Jahres zwei intensive Workshoptage erlebt: Sie nahmen an der ersten interdisziplinären Winterschool „WINT3RSURGE®” teil und probten unter anderem chirurgische Nahttechniken.

Das Medizinstudium in Oldenburg wird nicht ohne Grund häufig für seine Praxisnähe gerühmt. Immer wieder bieten die Lehrenden neue Formate an, um mit praktischen Übungen die Besonderheiten der einzelnen Fachrichtungen und das dafür nötige Handwerkszeug anschaulich zu vermitteln. Bei der ersten interdisziplinären Winterschool „WINT3RSURGE®“ der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) im Pius-Hospital Oldenburg war genau dies Anfang des Jahres Inhalt von zwei intensiven Workshoptagen.

30 Studierende ab dem dritten Studienjahr nutzten die Gelegenheit neues Wissen zu erlernen und unmittelbar in die Praxis umzusetzen. Sie waren der Einladung der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie, der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und der Klinik für Anästhesie und interdisziplinäre Intensivmedizin im Pius gefolgt. Gemeinsam mit der Abteilung für Anatomie der Universität Oldenburg als Mitorganisatorin hatten die Wissenschaftlerinnen und wissenschaftlich tätigen Ärzte verschiedene Stationen vorbereitet, an denen in Kleingruppen gearbeitet und geübt werden konnte.

Hier waren vielfältige Fähigkeiten gefragt. Ihr Fingerspitzengefühl erprobten die Teilnehmenden zum Beispiel beim Kennenlernen verschiedener Nahttechniken sowie beim Rekonstruieren von Sehnen, einer häufigen Tätigkeit in der orthopädischen Chirurgie. Beim erweiterten Reanmimationstraining unter Echtzeitbedingungen kam es vor allem auf die Zusammenarbeit im Team an. Für das vertiefte Erlernen von anatomischen Strukturen begaben sich die Studierenden mithilfe von VR-Brillen in die virtuelle Welt. Dort fanden sie dreidimensionale Modelle von Organen und Gelenken vor, die sie zerlegen und wieder zusammenfügen konnten.

Für die Studierenden bot die besondere Lehrveranstaltung neben den vertiefenden Einblicken in verschiedene Fachgebieten auch die Möglichkeit, außerhalb des Vorlesungsalltags mit den Lehrenden und untereinander ins Gespräch zu kommen – nicht zuletzt beim abendlichen Get-together und in einer gemeinsamen Diskussionsrunde zum Thema „Frauen in der Chirurgie“. In dieser Fachrichtung sind Frauen bislang nämlich unterrepräsentiert, obwohl circa zwei Drittel der Medizinstudierenden inzwischen weiblich ist.

(Stand: 13.03.2024)  | 
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