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Referentin für Gender and Diversity Management
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Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Ausschreibungen, Veranstaltungen und weiteren Angeboten zum Thema Chancengleichheit.
Aktuelle Forschung zu geschlechtersensibler Medizin
Vortragsreihe
Im Rahmen einer studentischen Initiative organisieren wir im Wintersemester 2025/26 in Zusammenarbeit mit den Kritischen Mediziner:innen eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema Geschlechtersensible Medizin.
Wir sind der Überzeugung, dass geschlechtersensible Medizin in der medizinischen Ausbildung und Praxis bislang zu wenig Beachtung findet. Mit unserer Vortragsreihe möchten wir aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sichtbar machen, Interessierte vernetzen und gemeinsam Räume für Austausch und Diskussion schaffen.
Dank der Unterstützung vom Gender and Diversity Management der Fakultät VI, dem Department Humanmedizin und dem FemRef der Uni Oldenburg, sowie dem Schlauen Haus, der Gleichstellung der Stadt Oldenburg und dem Marburger Bund Niedersachsen konnten wir ein spannendes Programm zusammenstellen, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.
Hinweis: Für Ärzt:innen werden Fortbildungspunkte vergeben.
Unsere Vortragsreihe richtet sich insbesondere an Studierende medizinnaher Studiengänge, Lehrende und medizinisches Fachpersonal, ist jedoch für alle Interessierten offen.
Im Anschluss an die Vorträge wird es jeweils Raum für Fragen, Diskussionen sowie einen Austausch bei Snacks und Getränken geben.
Aktuelle Informationen und Ankündigungen finden Sie auch auf Instagram unter https://www.instagram.com/kritmeds.ol/
Für Rückfragen oder Anregungen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung: vortragsreihe.geschlechtersensible.medizin@uni-oldenburg.de
Wir freuen uns auf spannende Vorträge und Diskussionen und danken den Ünterstützer:innen!
Das Organisationsteam der Vortragsreihe
Belana Attallah, Gesine Buurman, Merit Henkel, Ella Mönning
Programm:
25.11.2025, 17-19:00 Uhr, V03 0-C002 Universität Oldenburg (Campus Haarentor)
Versorgung und Bedarfe von trans*, inter* und nicht-binären Personen in der Gynäkologie und Geburtshilfe
Taleo Stüwe (Arzt und medizinischer Referent) (er/ihm)
Queere Menschen werden im Gesundheitssystem nachweislich schlechter versorgt als nicht-queere Personen. Insbesondere der Zugang zu geschlechtsspezifischen medizinischen Leistungen ist für trans*, inter* und nicht-binäre (TIN*) Menschen nach wie vor stark eingeschränkt. Sie stoßen auf strukturelle Diskriminierung, aber auch auf unzureichendes Wissen und mangelnde Sensibilität beim Fachpersonal.
Können trans* Frauen stillen? Wie sieht ein professioneller Umgang mit der Geburt eines inter* Babys aus? Wie kann sensibel mit nicht-binäre Personen in der gynäkologischen Praxis umgegangen werden? Was muss sich verändern, damit schwangere trans* Männer gut versorgt sind?
Um diese und weitere Fragen wird es im Vortrag gehen. Ziel ist es, Unsicherheiten im Umgang mit TIN* Personen zu reduzieren, sowie ein Bewusstsein für die aktuelle Versorgungssituation und die Bedarfe genderqueerer Patient*innen zu schaffen. Begrifflichkeiten werden geklärt und die Bedeutung des Gesundheitssystems für die Lebensrealitäten von TIN* Personen wird aufgezeigt. Im Fokus stehen die Erfahrungen, die Versorgungslage und die Verbesserungsbedarfe von TIN* Personen der Gynäkologie und Geburtshilfe.
28.01.2026, 17-19:00 Uhr, BIS Saal Universität Oldenburg (Campus Haarentor)
Pain and Prejudice: Warum Schmerz nicht geschlechtsneutral ist
Stefanie Beinert (Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Gesundheitsökonomie) (sie/ihr)
11.02.2026, 17-19:00 Uhr, BIS Saal Universität Oldenburg (Campus Haarentor)
Transformative technologies: implementing intersectional justice into digital health
Dr. Tereza Hendl (philosopher and bioethicist) (she/her)
25.02.2026, 17-19:00 Uhr, Schlaues Haus Oldenburg
Geschlechtersensible Medizin im Medizinstudium – Grundlagen, Perspektiven und Praxisbeispiele
Dr. med. Laura Wortmann (Ärztin und Wissenschaftlerin im Bereich Geschlechtersensible Medizin) (sie/ihr)
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Vergangene Veranstaltungen:
05.11.2025, 17-19:00 Uhr, BIS Saal Universität Oldenburg (Campus Haarentor)
Anatomie des Patriarchats – Wie Lehrbücher weibliche Sexualität marginalisieren
Eine geschlechterkritische Perspektive auf die Darstellung weiblicher Sexualanatomie und -physiologie in der medizinischen Ausbildung
Die Anatomie sei ein abgeschlossenes Fach, heißt es. Seit Jahrhunderten wird der menschliche Körper aufgeschnitten, präpariert und gezeichnet. Wohl kaum könnte da eine Struktur übersehen worden sein. Und dennoch gibt es ein Organ, dessen Aufbau und Funktion in medizinischen Lehrbüchern auffällig wenig und fehlerhaft dargestellt wird: das Bulbo-Klitoralorgan. Wie kann das erklärt werden? Wie wird das weibliche externe Genital sonst dargestellt? Und wie sprechen aktuelle anatomische und physiologische Lehrbücher über Geschlecht, Sexualität und Normalität? Das wollen wir in diesem Vortrag beleuchten und dabei einen interdisziplinären Blick in Wissenschaftsgeschichte, Philosophie, Kultur- und Sexualwissenschaft werfen.
Denn es ist Teil einer präzisen Wissenschaft zu hinterfragen, woher das gelehrte Wissen kommt und wodurch es geprägt ist. Als zukünftige Mediziner:innen geht es dabei letztlich auch um die richtige, das heißt informierte Behandlung unser Patient:innen.
Marianne Hamm (Sexualpädagogin, Sexual- und Genderwissenschaftlerin) (sie/ihr) und Lucia Christians (angehende Ärztin) (sie/ihr)
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Jetzt bewerben: Individuelles Coaching für berufungsfähige Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen
Haben Sie die Qualifikation für eine Professur erreicht? Bewerben Sie sich gerade schon aktiv auf ausgeschriebene Professuren oder planen Sie dies zeitnah zu tun?
Wir möchten Sie bei Ihrer Karriereentwicklung und in Ihrem Berufungsverfahren unterstützen. Ab sofort können Sie sich daher bei uns für ein kostenloses Einzelcoaching beim Deutschen Hochschulverband (DHV) anmelden.
Der DHV ist die größte fächerübergreifende, hochschulpolitische und wissenschaftliche Vereinigung in Europa. Neben anderen Leistungen bietet der DHV Seminare, Beratung sowie Coaching an. Das DHV Beratungsteam verfügt über ausgewiesene und langjährige Erfahrung im Karriere- und Berufungscoaching für Wissenschaftler*innen, mit umfassender Expertise im Hochschul- und Beamtenrecht und Kenntnissen speziell auch in medizinischen Berufungsverfahren.
Neben der Vermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen eines Berufungsverfahrens stehen laut dem DHV im Coaching die professionelle Entwicklung einer optimalen Konzeption und Strategie sowie ein vorbereitendes Verhandlungstraining im Mittelpunkt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des DHV.
DHV: „Das Individualcoaching hat das Ziel, Sie inhaltlich und taktisch umfassend vorzubereiten, damit Sie mit großer Sicherheit die immer komplexer werdende Situation Berufungs- und ggf. auch Bleibeverhandlung mit Erfolg meistern.“
In Kürze:
- Wer: Wissenschaftlerinnen* und Ärztinnen* mit Habilitation (oder mit habilitationsäquivalenter Qualifikation), die eine vertragliche Anbindung an die Universität Oldenburg haben und sich in einem Berufungsverfahren befinden oder die sich zeitnah auf eine Professur bewerben.
- Was: Ein Intensivcoaching á zwei Stunden beim DHV (Präsenz oder online). Bei Bedarf kann eine weitere Stunde beantragt werden
- Kosten: Kostenlos für Fakultätsmitglieder
- Frist: 29.11.2024
Anmerkung: Sollten die Anmeldungen die freien Plätze übersteigen, behalten wir uns vor die Teilnahme an dem Programm auszulosen.
Folgender Antrag ist einzureichen:
Weitere Gleichstellungsmaßnahmen finden Sie hier.
DFG Veröffentlichung: Vermeidung von Bias in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen
„Keine Person darf wegen wissenschaftsfremder Faktoren an einer wissenschaftlichen Karriere gehindert oder davon ausgeschlossen werden.”
DFG veröffentlich Film und konkrete Handlungsempfehlungen für die Vermeidung von Bias in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen.
Weitere Information auf der Seite der DFG.
Ab 01.11.2023: Änderung von Vornamens- und Geschlechtsangaben für trans*, inter* und non-binäre Personen
Ab dem 01.11.2023 ist es allen trans*, inter* und non-binären Mitgliedern und Angehörigen der UOL per Antragstellung möglich, ihre(n) amtliche(n) Vorname(n) sowie die Geschlechtsangabe ihrer Identität entsprechend in den führenden IT-Systemen mit Außenwirkung (z.B. Arbeitsvertrag, Mailadresse, Immatrikulationsbescheinigung etc.) zu ändern.
Die Antragsstellung steht Studierenden in Stud.IP ab 01.11.2023 unter Studiendaten -> Änderung Personendaten zur Verfügung.
FAQ’s finden Studierende unter: https://uol.de/studium/studierendenstatus/namensaenderung
Beschäftigte wenden sich bitte an die für sie zuständige Sachbearbeiter*in im Dezernat 1.
Die entsprechende Richtlinie finden Sie hier.