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heike.derwanz@uni-oldenburg.de
Tel.: 0441-798 2762

Aktuelles

Genug. Minimalismus im Kleiderschrank

Die Studierenden des Masters Museum und Ausstellung haben nach einem Jahr Arbeit die Online-Mitmach-Ausstellung Genug. Minimalismus im Kleiderschrank eröffnet! Die zunächst im Wissenschaftskommunikationszentrum der Universität Schlaues Haus in Oldenburg geplante Ausstellung musste aufgrund der Pandemie in den digitalen Raum transferiert werden. Dafür ist sie nun ortsunabhängig und für Jahre online zugänglich.

Die Ausstellung basiert auf Daten des Projektes Textil-Minimalist*innen: Pioniere nachhaltiger Praxis? und führt durch eine partizipative Vermittlung in das Thema nachhaltigere Alltagspraktiken mit Kleidung ein.

Projektergebnisse

Aus der Vielzahl von Perspektiven, die wir im Projekt kennenlernen durften, entsteht momentan ein Sammelband, der den Titel „Der Minimalismus-Reader“ tragen wird. Der interdisziplinäre Band vereint Blickwinkel aus Theologie, Design, Kunstgeschichte, Psychologie, Soziologie und Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie auf das Phänomen Minimalismus.

Mit dabei sind Beiträge von Anette Geiger (HfK Bremen) für die Designgeschichte, Michael Plattig (PTH Münster) für die Theologie, Herbert Fitzek (Businness School Berlin) für die Kulturpsychologie, Stephan Lorenz (Uni Jena) für die Soziologie, Stefanie Mallon (Uni Hamburg) für die Kulturanthropologie, Timo Heimerdinger (Uni Freiburg) ebenfalls für die Kulturanthropologie, Wibke Schrape (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg) für die ostasiatische Kunstgeschichte sowie Verena Strebinger und Heike Derwanz für die Kulturwissenschaft und Kulturanthropologie. 

Der Sammelband soll als Open-Access-Publikation in Form eines e-Books erscheinen und damit sowohl für alle kulturwissenschaftlichen Leser:innen als auch für die Minimalismus-Szene selbst interessant sein.

Wissenschaftliche Poster von Studierenden zur Erforschung textiler Alltagspraktiken

Angelehnt an unser DFG-Projekt sind im Wintersemester 2019/2020 sind im Rahmen des Moduls „Ethnografische Verfahren der Kulturanalyse“ im Masterstudiengang Kulturanalysen acht wissenschaftliche Poster von Studierenden entstanden, die sich thematisch mit der empirischen Erforschung textiler Alltagspraktiken befassen. Ziel des Moduls ist es, die Studierenden bei einer ersten eigenen ethnographischen Untersuchung inhaltlich und methodisch zu begleiten. Da die Poster aufgrund der derzeitigen Schließung der Universitätsgebäude nicht im öffentlichen Raum ausgestellt werden können, werden diese stattdessen digital gezeigt, um die Anstrengungen der Studierenden zu würdigen und ihre Ergebnisse Interessierten zugänglich zu machen: materiellekultur.de/ethnografische-verfahren-der-kulturanalysen/ 

Absage der EASA-Konferenz in Lissabon

Sie sollte ein Highlight des diesjährigen Jahres für das Projekt sein: Die Konferenz der European Association of Social Anthropologists (EASA), die Ende Juli in Lissabon stattfinden sollte. Dabei wären wir gleich doppelt vertreten gewesen, Heike Derwanz mit ihrem Beitrag "Re-defining fast fashion. A Phenomenon from Business Model to Everyday Practice" im Panel "Fashion: uses and practices of clothing in a moving world" und Verena Strebinger mit ihrem Beitrag "From Overflowing Wardrobes to 33 Pieces – Textile Minimalism between Abundance and Scarcity" im Panel "Excess and Absence in Domestic Life". Nun musste die Konferenz in ihrer bisher geplanten Form abgesagt und in ein Online-Format überführt werden. Die jeweiligen Panel-Verantwortlichen haben sich dazu entschlossen das gesamte Panel zurückzuziehen. So müssen wir leider auf die  in diesem Rahmen erhofften interessanten Begegnungen und inspirierenden Beiträge verzichten.  

Studierende bereiten Minimalismus-Ausstellung vor

Zwölf Studierende aus dem Masterstudiengang "Museum und Ausstellung" entdecken und hinterfragen aktuell motiviert das Themenfeld Minimalismus -  trotz Online-Lehre vor dem Hintergrund von Covid-19. Dabei handelt es sich um die Grundlagenarbeit der Studierenden im Rahmen ihres einjährigen Ausstellungsprojekts: Bis März/April 2021 soll die Gruppe eine Ausstellung zum Thema Minimalismus realisieren und kann dafür Datenmaterial und Ressourcen des Forschungsprojekts "Textil-MinimalistInnen" nutzen. Vom Erstellen eines Vorkonzepts, dem Festlegen von Zielgruppe und Veranstaltungsort über die Finanzierung, Gestaltung und Vermittlung sind die Studierenden dabei für alle Aspekte der Ausstellungskonzeption und -durchführung verantwortlich. Wir sind jetzt schon sehr gespannt auf das Ergebnis!

Lass' mal fair:tragen! - Aktionswoche zum Fashion Revolution Day

Das Institut für Materielle Kultur und die Fachschaft Materielle Kultur: Textil waren zusammen mit verschiedenen anderen Oldenburger Gruppen und Organisationen an der Organisation einer Aktionswoche anlässlich des 7. Jahrestags des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh beteiligt:

"Mit der Aktionswoche vom 20. bis zum 24. April 2020 widmen wir uns  mit einem bunten Programm der Thematisierung und Aufbereitung diverser Anknüpfungspunkte rund um die Themen Kleidung und Textilien. Mit Vorträgen, Workshops und weiteren Veranstaltungen werden wir, getreu dem Titel "Lass' mal fair:tragen!", Konsum, Kleidung, Mode, die Textilindustrie, Recyclingprozesse, Ressourcennutzung, Konsument*innenverhalten und vieles mehr betrachten und anschaulich aufbereiten. Schauen Sie also gerne mit uns einmal hinter die Fabrikwände und fragen Sie mit uns: "Who made my clothes?"

Leider mussten die Veranstaltungen aufgrund der Beschränkungen durch Covid-19 ausfallen. Was bleibt, ist die Erinnerung an die Katastrophe, die auch nach sieben Jahren nicht an Bedeutung verloren hat: Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sind nach wie vor vielerorts hochproblematisch, was durch die derzeitigen Beschränken zum Teil noch massiv verschärft wird. Aus diesem Grund hat Femnet e.V. einen Corona-Nothilfefonds eingerichtet, über den Textilarbeiter*innen unterstützt werden: femnet.de/fuer-frauenrechte/kampagnen/solidarityworks-unsere-arbeit-in-produktionslaendern/corona-nothilfefonds.html  

Ankündigung Vortrag "Minimalismus - Das richtige Maß an Kleidung?" am 11.03.2020

Am 11.03.2020 hält Heike Derwanz von 18 - 20 Uhr im Kulturforum der Staatlichen Museen zu Berlin einen Vortrag zum Thema Minimalismus und Maß(losigkeit):

Zahlreiche Aufräumratgeber, Internet-Blogs oder Videos und nicht zuletzt die Netflix-Serie Aufräumen mit Marie Kondo zeigen uns, dass neben dem regelmäßigen Kauf neuer modischer Kleidung, alte Kleidung auch aussortiert werden muss. Minimalist*innen sortieren nicht einfach nur aus, sie reduzieren ihren Besitz strategisch, z.B. nach Anzahl der Gegenstände oder der Größe von Schränken. Mehr noch, sie begeben sich auf die Suche nach der minimalen Anzahl an Kleidungsstücken, mit der sie ihren Alltag bewältigen können. Diese minimalistischen textilen Praktiken sind deshalb doppelt interessant: zum einen kratzen sie am Ideal, zu allen sozialen Anlässen korrekt gekleidet sein zu müssen. Zum anderen entwickeln sie interessante Routinen, die wenige Kleidung zu waschen, zu pflegen, einzusortieren und schließlich auch wertzuschätzen.

Der Vortrag präsentiert Forschungsergebnisse aus einem in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführten Forschungsprojekt zum Umgang von Minimalist*innen mit Kleidung und geht vor allem auf das Konzept der „Capsule Wardrobe“ ein.

Ankündigung Expert*innen-Workshop am 27.11.2019

Wir veranstalten am 27.11.2019 einen Expert*innen-Workshop zum "Phänomen Minimalismus". Gemeinsam mit fünf weiteren Expert*innen aus den Bereichen Psychologie, Theologie, Kulturanthropologie, Ästhetik und Luxusmode wollen wir über Perspektiven auf einen minimalistischen Lebensstil diskutieren. Hauptelement der Veranstaltung wird eine Gruppendiskussion sein, auf deren Grundlage wir im Anschluss eine Dokumentation des Workshops veröffentlichen wollen.

3. PLATE Konferenz vom 18. - 20.09.2019

Vom 18. - 20. September 2019 fand die 3. internationale PLATE-Konferenz (Product Lifetimes and the Environment) zum Zusammenhang des Lebenszyklus von Produkten und Nachhaltigkeit statt. Wir trugen mit einem wissenschaftlichen Poster (s. Abb.) zur Methodik des Forschungsprojekts unter dem Titel "Accessing Sustainabiliy through the Wardrobe" zur Konferenz bei. Darüber hinaus gestaltete Heike Derwanz eine der Keynotes mit dem Titel "The end of life of fast fashion", bei der sie aussortierte Kleidungsstücke vom Publikum untersuchen ließ und in den Ablauf des Sortierens von Altkleidung im Kontext Kleidersammlung einführte. Die Konferenz brachte Nachhaltigkeitswissenschaftler*innen aus der ganzen Welt zusammen, bot wertvolle Begegnungen und Impulse.

23 Grad Fashion Revolution Konferenz

Am 24. April fand die Fashion Revolution Konferenz im Rahmen der Fashion Revolution Week in Lüneburg statt. Die Veranstaltung ist eine von verschiedenen Events, die sich anlässlich der Erinnerung des Zusammenbruchs der Textilfabrik Rana Plaza vor 6 Jahren mit dem Thema fairer Arbeitsbedingungen und Verantwortung in der Modeindustrie auseinandersetzen - und für uns als mit Bekleidung Forschende natürlich von Bedeutung. Organisiert wurde die Veranstaltung von 23 Grad e.V. in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg, TransFair e.V. & Fashion Revolution Deutschland. Auf dem Podium diskutierten Thekla Wilkening (Stay Awhile), Laura Drzymalla (Avocadostore), Norian Schneider (Fair Fashion Blog 'fairknallt'), Lena Pudritz (reFashion Label Kluntje) und Ariane Piper (Länderkoordinatorin Fashion Revolution Deutschland und Referentin FEMNET e.V.) über Schritte hin zu einer fairen und nachhaltigeren Modeindustrie und die Rolle von Designern, ModeproduzentInnen, innovativen Unternehmen und den KomsumentInnen dabei. Im Anschluss an einen Markt der Möglichkeiten, bei dem sich lokale Unternehmen und Projekte vorstellten konnte ein Workshop besucht werden. Ich machte mir gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden und Norian Schneider Gedanken darüber ob Bloggen für nachhaltigen Kleiderkonsum möglich oder eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Hier findet ihr weitere Informationen zu Fashion Revolution: www.fashionrevolution.org 

Ein letztes Mal in den Süden: München und Wien

Im April 2019 führte mich der vorerst letzte Feldforschungsaufenthalt nach München und Wien. Ich durfte vier spannende und ganz unterschiedliche Minimalistinnen kennenlernen und ihnen meine Fragen stellen. In München nahm sich Lia von Lulalia viel Zeit für meine Fragen und zeigte mir ihre minimalistische Capsule Wardrobe. Im Wiener Umland traf ich mit Regina Halbauer eine professionelle Ordnungsberaterin mit dem Titel "Die Schrankflüsterin", deren Einsichten in Kleiderschränke viel Gesprächsstoff lieferten. Da es in der Region momentan keinen regelmäßig stattfindenden Minimalismus-Stammtisch gibt blieb ein Stammtisch-Besuch bei diesem Aufenthalt leider aus. Dafür konnte damit die Phase der Datensammlung - bis auf einzelne noch geplante Interviews - erst einmal abgeschlossen werden! Nun geht es vermehr an die Verarbeitung der angesammelten Datenmengen in Form von Datenausfbereitung und -auswertung.

Nun aber richtig: Der zweite Besuch in Frankfurt und der Schweiz

Nach einer Winterpause über Weihnachten und Neujahr, stand Ende Januar der nächste Feldaufenthalt an. Wieder ging es nach Frankfurt am Main. Der Grund war, dass ich bei meinem Besuch im November zwar einige Minimalist*innen beim Stammtisch kennenlernen durfte, anschließend aber nach Berlin fuhr, wodurch keine Zeit für Interviews blieb. Dies wollte ich nun nachholen und konnte gleichzeitig ein weiteres Mal beim Minimalismus Stammtisch in Frankfurt dabei sein. In den darauf folgenden Tagen führte ich Kleiderschrankinterviews mit vier Stammtisch-Besucher*innen, darunter Kerstin alias KeriChaotic, und traf noch einen weiteren der Besucher zu einem informelleren Gespräch. Im Anschluss an diese inspirierenden Begegnungen fuhr ich weiter nach Süden in die Schweiz, wo ich Barbara Hodel in Bern treffen durfte, die sich bereits seit 20 Jahren mit den Themen Vereinfachung, Minimalismus und Nachhaltigkeit beschäftigt. Im Anschluss konnte ich auch Tanja Schindler noch für ein Interview besuchen und mir ihr Ökominihaus aus der Nähe anschauen, mit dem sie über eine nachhaltige Bauweise, sowie nachhaltige Alltagspraktiken informiert. Wieder war es ein sehr dichter und reicher Feldaufenthalt. Langsam nähert sich die Phase der Materialsammlung dem Ende zu, ein weiterer Aufenthalt steht aber in Kürze noch in München und Österreich an.

Quer durch Deutschland - Frankfurt und Berlin

Ende November ging es einmal queer durch Deutschland: Erst zum Minimalismus-Stammtisch in Frankfurt am Main, bei dem ich über 4 Stunden hinweg Minimalist*innen aus der Region kennenlernen und mit ihnen über Kleidung und viele andere Themen sprechen durfte und am darauffolgenden Tag bereits nach Berlin. Dort war ich zum dortigen Minimalismus-Stammtisch als Expertin zum Thema Kleidung und Minimalismus eingeladen und angekündigt, eine ganz neue Situation nach den vorherigen Stammtischen, bei denen ich als eine Teilnehmende ohne besondere Rolle mit dabei war. Das hatte den Vorteil, dass wir uns größtenteils auf das Thema Kleidung und Minimalismus fokussierten und eine interessante Diskussion zustande kam. Für die kommenden Tage erklärten sich einige der Teilnehmenden bereit für ein Kleiderschrank-Interview, einmal begleitete ich in diesem Rahmen auch eine Aussortier-Aktion. Kurz vor meiner Abreise konnte ich noch ein Interview mit Karina Papp von Found on the Street führen, einem Projekt, in dessen Rahmen Kleidung von der Straße in Form von Modeshootings dargestellt wird: www.instagram.com/found_on_the_street/
Es handelte sich um einen sehr dichten Forschungsaufenthalt: Voller Termine, aber vor allem voller neuer spannender Eindrücke und Material für das Projekt!

Beginn der Dateninterpretation

Wir hatten gestern bereits unser zweites monatliches Interpretationstreffen, bei dem wir damit beginnen, bereits aufbereitete Daten zu analysieren. Gestern waren unsere zwei Gruppendiskussionen von der MinimalKon an der Reihe und es wurde ein sehr ergiebiges Treffen, sicherlich auch, weil wir mit dem gesamten Forschungsteam und einem Gast daran arbeiteten. Auf dem Foto erkennt man hoffentlich gut, wie bunt und komplex so ein Interpretationsprozess aussehen kann. Am Samstag geht es bereits auf die nächste kurze Feldforschungsreise nach Frankfurt a.M. und dann nach Berlin.

Kurzaufenthalt in Köln

Ende Oktober ergab sich die Möglichkeit in Köln und Umgebung gleich mit drei erfahrenen Minimalisten zu sprechen: Joachim Klöckner, Michael Klumb und Fabian Coenradie. Die Einblicke in die Kleidung weiterer männlich sozialisierter Minimalisten waren sehr aufschlussreich und inspirierend. Joachim und Michael waren schon mehrfach in Print, Funk und Fernsehen vertreten, umso schöner war es, sich vor Ort mit ihnen austauschen zu können. Am 24. November geht es dann zum Minimalismus Stammtisch in Frankfurt a.M. und am darauffolgenden Tag ebenfalls zu einem Stammtisch nach Berlin. Sieben weitere Minimalismus Stammtische haben wir bis jetzt schon in Deutschland besuchen können.

Südwestdeutschland und Schweiz

Im September konnten wir den südwestdeutschen Raum erschließen und zwei Minimalismus Stammtische in Stuttgart und Tettnang am Bodensee besuchen. Für Einzelinterviews ging es außerdem nach Freiburg im Breisgau, Überlingen, Schwäbisch Gmünd und Luzern, wo die Bloggerin Zippora Marti sich Zeit für ein Treffen nahm. Sie trägt momentan über ein Jahr das gleiche Kleid, als sogenanntes "Center Piece" ihrer Outfits. Auch die Blogger*innen Oliver Domröse und Monica Albrecht waren unter den Interviewten. Abgesehen von den inspirierenden Begegnungen mit den Minimalist*innen war es auch eine besondere Erfahrung, umgeben von sanften Hügeln und richtigen Bergen zu wohnen, so ganz anders als im Norden.

MinimalKon am 22.09.2018

Diese Konferenz war ein Highlight der bisherigen Feldforschung, denn sie ermöglichte uns, unser Projekt vorzustellen und zwei Gruppendiskussionen mit interessierten Teilnehmenden zu führen, sowie uns mit den ca. 80 Teilnehmer*innen auszutauschen und zu vernetzen. Die nächste Feldforschungsphase kann kommen! Bisher sind außer den Gruppendiskussionen bereits 20 Einzel-Interviews und teilnehmende Beobachtungen von 6 Minimalismus-Stammtischen entstanden, sowie einige weitere Interviews und Stammtisch-Besuche geplant.

Sommer im Ruhrgebiet

Der Juni 2018 wurde dafür genutzt, einen Einblick in die Minimalismus-Szene im Ruhrgebiet, sowie im Raum Köln/Bonn zu erhalten. Dieser Teil Deutschlands zeichnet sich durch eine starke Dichte an Minimalismus-Stammtischen und Blogger*innen zum Thema Minimalismus aus. Über die Stammtische in Essen und Köln fanden sich viele Interview-Partner*innen, darunter die Bloggerin Gabi Raeggel und Silke Rosenbusch, die einen eigenen Youtube-Kanal betreibt. Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Forschung, dass sich in vielen ausgefüllten Kurzfragebögen und dem Knüpfen vieler Kontakte sowie interessanter und inspirierender Unterhaltungen wiederspiegelte.

Feldforschungseinstieg in Hannover und Münster

Im April und Mai 2018 begann die Feldforschung mit einem Einstieg im nordischen Umland. Minimalismus-Stammtisch-Teilnahmen in Hannover und Münster folgten einige sehr spannende Kleiderschrank Interviews, die bereits vermuten ließen, wie unterschiedlich die Kleiderschränke einzelner Personen und die damit verbundenen Geschichten, Erinnerungen und Gefühle aussehen können, auch wenn sie alle an einem minimalistischen Lebensstil interessiert sind. Wir sprachen mit ihnen über Kleidungskonsum und -pflege, Konsummuster, Materialien und den minimalistischen Prozess. Die Interviewten nutzen das Kleiderschrank Interview zum Teil als Gelegenheit zum Aussortieren ihrer Kleidungsstücke.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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