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Lehre
Die Abteilung Neurogenetik vergibt laufend Bachelor- und Masterarbeiten zu den folgenden Themengebieten:
Untersuchung von Taubheit im Mausmodell
Taubheit ist die häufigste sensorische Erkrankung beim Menschen. In verschiedenen transgenen Mauslinien untersuchen wir die genetische Ursache von Taubheit auf der Ebene des Innenohrs sowie des auditorischen Hirnstamms. Im Rahmen von experimentellen Bachelor- und Masterarbeiten soll durch anatomische Studien, immunhistochemische, proteinbiochemische und PCR-basierte Methoden die Rolle verschiedener Kandidatengene bei der Entwicklung und Reifung des Hörsystems charakterisiert werden.
Evolution des Hörsystem
Genomsequenzen vieler Organismen, neue Hochdurchsatz-Sequenziermethoden sowie das CrispR/Cas System ermöglichen vergleichende Genexpressionsanalysen sowie die funktionelle Charakterisierung von Genen. Im Rahmen einzelner Forschungsprojekte auf Bachelor- und Masterniveau werden Gene kloniert und ihre Expression in verschiedenen Vertebraten wie Fröschen, Vögeln und Säugern untersucht. Zudem werden in Zellkultur und transgenen Tieren die entsprechenden Gene zur funktionellen Analyse manipuliert.
Funktionelle, biochemische und molekulare Analyse von KCC2
Der Kalium Chlorid Kotransporter 2 (KCC2) spielt eine zentrale Rolle in der synaptischen Inhibition. Fehlfunktionen dieses Transporters sind assoziiert mit epileptischen Anfällen, Autismus, Schizophrenie, Traumata und neuropathischem Schmerz. Im Rahmen von experimentellen Bachelor- und Masterarbeiten sollen die Funktionsweise und die posttranslationale Regulation von KCC2 näher charakterisiert werden. Hierzu werden zielgerichtete Mutagenese, Zellkultur, Immunoblotting, Co-Immunpräzipitation, GST/His-Tag Pull Down, Oberflächenexpressionsanalysen, Immunzytochemie und Thallium basierte Aktivitätsmessungen durchgeführt.
Voraussetzung zur Anfertigung einer Bachelorarbeit in unserer Arbeitsgruppe ist die erfolgreiche Teilnahme am Modul bio290-Genetik.
Interessierte Bachelor- und Masterstudierende wenden sich bitte mit einem Motivationsschreiben an Dr. Maike Claußen (maike.claussen(at)uni-oldenburg.de).