Oldenburg. Wissenschaftler aus Oldenburg, Braunschweig und Chapel Hill (USA) haben ein neues Bakterium aus ölbelasteten Meerwasserproben des Deepwater-Horizon-Unfalls von 2010 isoliert.
In der März-Ausgabe des International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology zeigt das Team um Studienleiter Dr. Helge-Ansgar Giebel vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg mit Erstautorin Franziska Klotz, dass der jetzt gefundene Organismus einer neuen Gattung zuzuordnen ist. Eine seiner herausragenden Eigenschaften: Die Fähigkeit, spezielle aromatische Verbindungen abbauen zu können.
Welche Mikroorganismen Öl abbauen und welche Rolle sie dabei konkret spielen, ist für den Umgang mit Ölunfällen besonders wichtig. Nur so sei es möglich, so die Forscher, unterstützende Bedingungen zu schaffen oder sogar gezielt große Mengen ölzersetzender Organismen einzusetzen.
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