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Ariane Dihle

Andrea Strübind

Carina Brankovic

1. Dezember 2025   163/25    Veranstaltungsankündigung

Werkstattberichte zur antisemitismuskritischen religiösen Bildung

Oldenburg. Wie stellen Kinderbibeln und Schulbücher das Judentum dar? Und was ist an Darstellungen etwa von „verschwörerischen Pharisäern“ und „feindseligen Hohepriestern“ problematisch? Damit befasst sich das Projekt „Bildstörungen“ der Evangelischen Akademie zu Berlin unter Koordination von Prof. Dr. Katharina von Kellenbach (Universität Paderborn). Aus dem Projekt ging unter anderem das Erzählbuch „Gute Nachricht – Geschichten von Jesus fair erzählt“ hervor, das Prof. Dr. Nina Kölsch-Bunzen (Hochschule Esslingen) gemeinsam mit Ariane Dihle (Universität Oldenburg) und Katharina von Kellenbach geschrieben hat. Gemeinsam stellen die drei Forscherinnen ihre Arbeit im Rahmen eines Werkstattberichts am Montag, 8. Dezember, ab 19.30 Uhr im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg (Uhlhornsweg 49-55) vor. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Antisemitismuskritische Orientierungen“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.

Das Projekt „Bildstörungen“ der Evangelischen Akademie zu Berlin fokussiert sich seit 2020 auf Klischees und Karikaturen von Jüdinnen und Juden sowie des Judentums in christlicher Theologie und Religionspädagogik, um diese zu „stören“ beziehungsweise zu „entstören“. Dabei gerieten insbesondere Kinder- und Schulbibeln sowie Schulbücher und dort enthaltene problematische Darstellungen in den Blick. Vor diesem Hintergrund setzt das Erzählbuch „Gute Nachricht – Geschichten von Jesus fair erzählt“ ein Zeichen für antisemitismuskritische religiöse Bildung im Kindesalter. In dem Buch werden 37 ausgewählte Geschichten aus den Evangelien für Kinder ab dem Vorschulalter aus einer bewusst antisemitismuskritischen Perspektive erzählt. Ziel ist es, tradierte christliche Stereotype und Formen des Antisemitismus in den Überlieferungen um Jesus aufzubrechen und die Geschichten ohne verzerrende oder abwertende Darstellungen des Judentums zur Zeit Jesu zu vermitteln.

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail: ; Dr. Carina Branković, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 12.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p34471
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