Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Sommersemester
2019
4.02.021b Armutskonzeptionen im Mittelalter -
Veranstaltungstermin | Raum
- Montag, 1.4.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 8.4.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 29.4.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 6.5.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 13.5.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 20.5.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 27.5.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 3.6.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 17.6.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 24.6.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 1.7.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
- Montag, 8.7.2019 16:00 - 18:00 | A11 0-018
Beschreibung
Bitte kombinieren Sie diese Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.
"Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt" heißt es in Mk 10,25. Für das von christlichen Vorstellungen geprägte lateinische Mittelalter ist dies ein Appell, Armut als Option auf das Himmelreich zu schätzen, zu erstreben oder zumindest den eigenen irdischen Wohlstand für fromme Werke einzusetzen und damit dem christlichen Caritas-Gebot nachzukommen. Die Wahrnehmung von Armut wird im Laufe des Mittelalters allerdings nicht allein von solchen religiösen Grundüberzeugungen, sondern auch von weiteren Komplexen geprägt, z. B. von städtischer Fürsorgepolitik, von bürgerlich-adligem Prestigedenken oder auch von theologischen Reformansätzen. Armut ist also keine absolut zu bestimmende Größe, sondern eine relationale Kategorie, die von verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen spezifisch ausgedeutet wird. Damit ergeben sich auch unterschiedliche Bilder von "den Armen", die - je nach Perspektive - z. B. als Objekt tätiger Nächstenliebe oder als Betrüger erscheinen können. Diese verschiedenen Konzeptionen von Armut, die teils nichts von ihrer Wirkmächtigkeit eingebüßt haben, stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Als Basisseminar führt die Veranstaltung zudem in zentrale mediävistische Arbeitstechniken ein und zielt insgesamt auf a) den Aufbau von Orientierungswissen zu Themen und Arbeitsweisen der Mediävistik, b) die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und c) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.
"Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt" heißt es in Mk 10,25. Für das von christlichen Vorstellungen geprägte lateinische Mittelalter ist dies ein Appell, Armut als Option auf das Himmelreich zu schätzen, zu erstreben oder zumindest den eigenen irdischen Wohlstand für fromme Werke einzusetzen und damit dem christlichen Caritas-Gebot nachzukommen. Die Wahrnehmung von Armut wird im Laufe des Mittelalters allerdings nicht allein von solchen religiösen Grundüberzeugungen, sondern auch von weiteren Komplexen geprägt, z. B. von städtischer Fürsorgepolitik, von bürgerlich-adligem Prestigedenken oder auch von theologischen Reformansätzen. Armut ist also keine absolut zu bestimmende Größe, sondern eine relationale Kategorie, die von verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen spezifisch ausgedeutet wird. Damit ergeben sich auch unterschiedliche Bilder von "den Armen", die - je nach Perspektive - z. B. als Objekt tätiger Nächstenliebe oder als Betrüger erscheinen können. Diese verschiedenen Konzeptionen von Armut, die teils nichts von ihrer Wirkmächtigkeit eingebüßt haben, stehen im Mittelpunkt des Seminars.
Als Basisseminar führt die Veranstaltung zudem in zentrale mediävistische Arbeitstechniken ein und zielt insgesamt auf a) den Aufbau von Orientierungswissen zu Themen und Arbeitsweisen der Mediävistik, b) die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und c) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.
lecturer
Studienbereiche
- Geschichte
SWS
2
Lehrsprache
deutsch