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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2023

3.05.312 "Handeln" in der Musikpädagogik -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

Sowohl ‚Handeln‘ als auch der ursprünglich dieselbe Sache bezeichnende griechische Begriff ‚Praxis‘ sind aus dem Musikunterricht nicht mehr wegzudenken. ‚Handlungsorientierter Musikunterricht‘ steht spätestens seit Rauhe/Reinecke/Ribkes „Hören und Verstehen – Theorie und Praxis handlungsorientierten Musikunterrichts“ (1975) für eine Abkehr von einem kunstwerkorientierten, theorielastigem und schüler:innenfernen Musikunterricht. Im Vordergrund stehen tätigkeitsbasierte und schüler:innenorientierte Zugänge zur Musik, die dazu anleiten sollen, sich innerhalb eines möglichst offenen Rahmens unter Einbezug von eigenen Interessen und Zielen mit Musik zu beschäftigen.
Trotz dieser vermeintlichen Einigkeit wird im musikpädagogischen Diskurs immer wieder die Unschärfe kritisiert, mit der der Begriff ‚Handeln‘ verwendet wird: Oft steht er vereinfachend in der Bedeutung eines bloßen musikalisches Tätigseins oder umschreibt ganz allgemein das Musizieren im Unterricht oder in Instrumentalklassen, berücksichtigt jedoch oft nicht, dass ‚musikalisches Handeln‘ bzw. ‚Musikpraxis‘ deutlich mehr umfasst, als das gemeinsame Musikmachen.

Das Seminar möchte nicht nur diese unterschiedliche Facetten des ‚Handelns‘ durchleuchten und einen Überblick über den musikpädagogische Handlungsdiskurs vermitteln, sondern auch an konkreten Beispielen Handlungsmöglichkeiten im Unterricht entwickeln und im Seminar ‚praktisch‘ erproben.

lecturer

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Art der Lehre
Ausschließlich Präsenz

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
2

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Sowohl ‚Handeln‘ als auch der ursprünglich dieselbe Sache bezeichnende griechische Begriff ‚Praxis‘ sind aus dem Musikunterricht nicht mehr wegzudenken. ‚Handlungsorientierter Musikunterricht‘ steht spätestens seit Rauhe/Reinecke/Ribkes „Hören und Verstehen – Theorie und Praxis handlungsorientierten Musikunterrichts“ (1975) für eine Abkehr von einem kunstwerkorientierten, theorielastigem und schüler:innenfernen Musikunterricht. Im Vordergrund stehen tätigkeitsbasierte und schüler:innenorientierte Zugänge zur Musik, die dazu anleiten sollen, sich innerhalb eines möglichst offenen Rahmens unter Einbezug von eigenen Interessen und Zielen mit Musik zu beschäftigen. Trotz dieser vermeintlichen Einigkeit wird im musikpädagogischen Diskurs immer wieder die Unschärfe kritisiert, mit der der Begriff ‚Handeln‘ verwendet wird: Oft steht er vereinfachend in der Bedeutung eines bloßen musikalisches Tätigseins oder umschreibt ganz allgemein das Musizieren im Unterricht oder in Instrumentalklassen, berücksichtigt jedoch oft nicht, dass ‚musikalisches Handeln‘ bzw. ‚Musikpraxis‘ deutlich mehr umfasst, als das gemeinsame Musikmachen.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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