Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Sommersemester
2020
4.02.022 Frauenleid und Männerschmerz: Körper, Krankheit und Geschlecht im Mittelalter -
Veranstaltungstermin | Raum
- Montag, 20.4.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 27.4.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 4.5.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 11.5.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 18.5.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 25.5.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 8.6.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 15.6.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 22.6.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 29.6.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 6.7.2020 12:00 - 14:00
- Montag, 13.7.2020 12:00 - 14:00
Beschreibung
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.
Als existenzielle Erfahrungen sind Krankheit und Schmerz immer auch mit der Wahrnehmung und Thematisierung von Körperlichkeit verknüpft, sei es, dass z. B. schmerzende Körperteile benannt, körperliche Dysfunktionen als Folge eine Erkrankung beschrieben oder der Körper als Indikator eines gestörten seelischen Gleichgewichts be-trachtet wird. Welche Verbindungslinien zwischen Körper und Krankheit jedoch gezogen werden können, hängt auch davon ab, welches Verständnis dieser beiden Größen jeweils vorliegt, denn: Krankheit und Körper sind keine überzeitlichen, statischen Begriffe, sondern kultur- und kontextabhängige Konzepte. Ausgehend von dieser Grundüberlegung wendet sich das Aufbauseminar Körper- und Krankheitsvorstellungen des Mittelalters zu und fokussiert zum einen normative (medizinische, wissenschaftliche etc.) Krankheits- und Körperbilder, berücksichtigt zum anderen aber auch die Ebene der Krankheits- und Körpererfahrung, die z. B. über Selbstzeugnisse greifbar wird. Als dritte Größe neben Krankheit und Körper wird dabei grundsätzlich der Faktor Geschlecht betrachtet, so dass auf der Suche nach „Frauenleid und Männerschmerz“ insgesamt die wechselseitige Beziehung von Körper, Krankheit und Geschlecht im Mittelalter erhellt werden kann.
Als existenzielle Erfahrungen sind Krankheit und Schmerz immer auch mit der Wahrnehmung und Thematisierung von Körperlichkeit verknüpft, sei es, dass z. B. schmerzende Körperteile benannt, körperliche Dysfunktionen als Folge eine Erkrankung beschrieben oder der Körper als Indikator eines gestörten seelischen Gleichgewichts be-trachtet wird. Welche Verbindungslinien zwischen Körper und Krankheit jedoch gezogen werden können, hängt auch davon ab, welches Verständnis dieser beiden Größen jeweils vorliegt, denn: Krankheit und Körper sind keine überzeitlichen, statischen Begriffe, sondern kultur- und kontextabhängige Konzepte. Ausgehend von dieser Grundüberlegung wendet sich das Aufbauseminar Körper- und Krankheitsvorstellungen des Mittelalters zu und fokussiert zum einen normative (medizinische, wissenschaftliche etc.) Krankheits- und Körperbilder, berücksichtigt zum anderen aber auch die Ebene der Krankheits- und Körpererfahrung, die z. B. über Selbstzeugnisse greifbar wird. Als dritte Größe neben Krankheit und Körper wird dabei grundsätzlich der Faktor Geschlecht betrachtet, so dass auf der Suche nach „Frauenleid und Männerschmerz“ insgesamt die wechselseitige Beziehung von Körper, Krankheit und Geschlecht im Mittelalter erhellt werden kann.
lecturer
SWS
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