Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Wintersemester
2017
3.05.522 Regressiv, überwältigt, immersiv - populäre Hörpraktiken als theoretische und methodische Herausforderung -
Veranstaltungstermin | Raum
- Donnerstag, 19.10.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 26.10.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 2.11.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 9.11.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 16.11.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 23.11.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 30.11.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 7.12.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 14.12.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 21.12.2017 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 11.1.2018 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 18.1.2018 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 25.1.2018 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
- Donnerstag, 1.2.2018 10:00 - 12:00 | A11 0-011 (KMS)
Beschreibung
(mus 733 / mus 910 / mus 970 / inm 730)
Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit v.a. damit befasst hat, WER etwas hört, lässt sich aktuell eine Wendung hin zu dem WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio, Tanzen, auf ein Festival gehen, unter Kopfhörern, via YouTube oder ganz in der Nähe der Musiker*innen) ganz entscheidend dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein Musiker hört andere Dinge als sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken prägt?
Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus nachvollziehbaren Gründen in der musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung viel Kritik geübt, die letztendlich auch dazu beitrug, dass Popmusik u. ä. in diesem Kontext als wertlos galt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich solche Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligt. Neben der Lektüre eher theoretischer Ansätze wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden. Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.
Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit v.a. damit befasst hat, WER etwas hört, lässt sich aktuell eine Wendung hin zu dem WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio, Tanzen, auf ein Festival gehen, unter Kopfhörern, via YouTube oder ganz in der Nähe der Musiker*innen) ganz entscheidend dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein Musiker hört andere Dinge als sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken prägt?
Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus nachvollziehbaren Gründen in der musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung viel Kritik geübt, die letztendlich auch dazu beitrug, dass Popmusik u. ä. in diesem Kontext als wertlos galt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich solche Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligt. Neben der Lektüre eher theoretischer Ansätze wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden. Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.
lecturer
Lehrsprache
deutsch