Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Sommersemester
2016
4.02.026 Gezähmte Wildnis? - Konturen der Mensch-Tier-Beziehung im Mittelalter -
Veranstaltungstermin | Raum
- Donnerstag, 14.4.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 21.4.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 28.4.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 19.5.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 26.5.2016 14:00 - 16:00 | A07 0-025
- Donnerstag, 2.6.2016 14:00 - 16:00 | A07 0-025
- Donnerstag, 9.6.2016 14:00 - 16:00 | A07 0-025
- Donnerstag, 16.6.2016 14:00 - 16:00 | A07 0-025
- Donnerstag, 23.6.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 30.6.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Donnerstag, 7.7.2016 14:00 - 16:00 | A11 0-018
Beschreibung
Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.021!
Die biblische Schöpfungsgeschichte ist mit einem klaren Herrschaftsauftrag an den Menschen verbunden, der die Natur insgesamt, insbesondere aber die Tierwelt betrifft. So solle der Mensch laut Gen. 1,28 herrschen "über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen." Die Folge dieses Auftrags scheint - zumindest für das Mittelalter - klar: Domestizierung und schonungslose Ausbeutung als gottgewollter Zugriff auf Natur und Tierwelt. Damit ist jedoch nur eine Facette der mittelalterlichen Mensch-Tier-Beziehung angesprochen, die im Fokus des Seminars steht. Bei genauerer Betrachtung unterschiedlicher Quellengattungen zeigt sich, dass eben nicht allein diese biblisch-christliche Lehren das Verhältnis von Mensch und Tier bestimmen, sondern dass auch ökonomische und medizinisch-wissenschaftliche Erwägungen, Repräsentationsbedürfnisse und nicht zuletzt auch Erfahrungswerte und Gefühle maßgeblichen Einfluss auf die Ausgestaltung der Mensch-Tier-Beziehung im Mittelalter haben. Diese (und andere) Aspekte werden im Seminar an ausgewählten Beispielen von Tieren, aber auch von Fabel- und Wunderwesen untersucht, so dass umfassender Einblick in die Mentalitätsgeschichte des Mittelalters gewonnen werden kann.
Die biblische Schöpfungsgeschichte ist mit einem klaren Herrschaftsauftrag an den Menschen verbunden, der die Natur insgesamt, insbesondere aber die Tierwelt betrifft. So solle der Mensch laut Gen. 1,28 herrschen "über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen." Die Folge dieses Auftrags scheint - zumindest für das Mittelalter - klar: Domestizierung und schonungslose Ausbeutung als gottgewollter Zugriff auf Natur und Tierwelt. Damit ist jedoch nur eine Facette der mittelalterlichen Mensch-Tier-Beziehung angesprochen, die im Fokus des Seminars steht. Bei genauerer Betrachtung unterschiedlicher Quellengattungen zeigt sich, dass eben nicht allein diese biblisch-christliche Lehren das Verhältnis von Mensch und Tier bestimmen, sondern dass auch ökonomische und medizinisch-wissenschaftliche Erwägungen, Repräsentationsbedürfnisse und nicht zuletzt auch Erfahrungswerte und Gefühle maßgeblichen Einfluss auf die Ausgestaltung der Mensch-Tier-Beziehung im Mittelalter haben. Diese (und andere) Aspekte werden im Seminar an ausgewählten Beispielen von Tieren, aber auch von Fabel- und Wunderwesen untersucht, so dass umfassender Einblick in die Mentalitätsgeschichte des Mittelalters gewonnen werden kann.
lecturer
Studienmodule
- ges122 Geschichte des Mittelalters
SWS
2
Lehrsprache
deutsch