Die Tätigkeit des Schreibens ist eine Grundlage für historisches Lernen im Geschichtsunterricht. So gehen die Prinzipien historischen Lernens (z.B. Multiperspektivität, Gegenwartsbezug, Narrativität, Urteilsbildung etc.) und deren zu Grunde liegende Operationen (z.B. für Multiperspektivität: das Entschlüsseln und Vergleichen von Perspektiven) in der schriftlichen Textproduktion auf. Ziel des Forschungs- und Entwicklungspraktikums ist es, den Zusammenhang von Schreiben und historischem Lernen zu theoretisieren und auf dieser Basis sprachfördernde Unterrichtssettings zu entwickeln. Diese sollen im Rahmen des Praktikums Anwendung finden und auf ihre Wirkung hin evaluiert werden.
Neben dem angesprochenen theoretischen Zugriff auf das Thema wird es in der Veranstaltung um das Entwerfen einer Fragestellung zum Verhältnis von Schreiben und historischem Lernen sowie um die Erstellung einer Projektskizze (in enger Zusammenarbeit mit Ihren Komilitoninnen) gehen.
Die Ergebnisse der Forschungsvorhaben werden allen Teilnehmenden des FEP Geschichte zu Beginn des Sommersemesters 2019 präsentiert. Im Idealfall können die Forschungsvorhaben zu Abschlussarbeiten im Bereich der Geschichtsdidaktik erweitert werden.