Wie können Unternehmen die Finanzbildung ihrer Beschäftigten fördern? Darum geht es in einem neuen Verbundprojekt, an dem das C3L beteiligt ist.
Das Projekt Finanzbildung von Unternehmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (FinMa) widmet sich der Entwicklung und Evaluation eines innovativen Angebots zur Finanzbildung für Arbeitnehmer*innen. Ziel ist ein normenkonformes, wissenschaftlich fundiertes Bildungsprogramm, das auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe angepasst ist.
Es werden ein Webportal mit Finanzrechnern, Erklärfilme und Finanzbildungsseminare entwickelt, die in Corporate-Benefits-Programme von Unternehmen integriert werden. Darüber hinaus entstehen praxisnahe Handreichungen und Broschüren für Verbraucher*innen. Das Vorhaben basiert auf DIN-Normen und internationalen Empfehlungen und soll langfristig die Finanzkompetenz von Beschäftigten steigern.
Am C3L liegt der Schwerpunkt des Projekts auf der wissenschaftlichen Evaluation und Begleitforschung. Die Universität Oldenburg ist federführend verantwortlich für die folgenden Arbeitspakete:
- Messinstrument zur Finanzkompetenz
Entwicklung eines Messinstruments, das die Finanzkompetenz der Zielgruppen bewertet. Im Rahmen einer Vorstudie wird das Instrument empirisch evaluiert, überarbeitet und an die Zielgruppen angepasst. - Evaluation und Optimierung
Zusammenführung der Evaluationsergebnisse aus den Finanzbildungsangeboten sowie begleitende Messungen der Finanzkompetenz. Die Ergebnisse werden genutzt, um den Kompetenzrahmen, die didaktischen Formate und die Inhalte des Bildungsangebots zu optimieren. Zudem wird die psychometrische Qualität des Messinstruments bewertet. - Wirksamkeit und Nachhaltigkeit
Durchführung von Wirksamkeitsforschungen zu den Bildungsangeboten, insbesondere zur Verbesserung der Finanzkompetenz und des langfristigen Finanzverhaltens der Zielgruppen.
Projektpartner im Verbundprojekt sind die DEFINO Institut für Finanznorm AG (Projektkoordination), Fachhochschule Dortmund und Universität Oldenburg. Das Projekt läuft bis Februar 2027 und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Heinke Röbken, T +49(0)441 798-2869, E heinke.roebken@uol.de