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Kontaktstudium: Pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft
Diese zehnmonatige universitäre Weiterbildung wendet sich an Migrant*innen und Geflüchtete, die bereits über eine Ausbildung oder ein abgeschlossenes bzw. teilweise absolviertes Studium aus ihren Herkunftsländern verfügen. Von Vorteil wäre, wenn bereits Berufserfahrungen in pädagogischen oder sozialen Handlungsfeldern vorliegen. Das Kontaktstudium dient dazu, die schon erworbenen Qualifikationen zu vertiefen und zu erweitern.
Der aktuelle Durchgang der Weiterbildung startete an allen drei Standorten im September 2024 und läuft bis Juni 2025.
Für Bremen:
Für Hannover:
Für Frankfurt (Main):
Ziele der Weiterbildung
Ziel der Weiterbildung ist es Bildungsaspirationen migrierter und geflüchteter Menschen wertzuschätzen und zu fördern. So soll ein erleichterter Zugang zu einem professionellen Einstieg oder die berufliche Verfestigung in einem pädagogischen Arbeitsbereich ermöglicht werden.
Im Kontaktstudium finden Qualifikationen, Migrations- und Berufserfahrungen aus den Drittstaaten besondere Berücksichtigung. Damit werden die aus Studium, Ausbildung oder beruflicher bzw. ehrenamtlicher Praxis mitgebrachten Kenntnisse und Kompetenzen aus den Herkunftsländern der Teilnehmenden bewusst aufgenommen.
Gleichzeitig sollen sich Teilnehmende motiviert genug fühlen, ein weiteres Studium anzugehen und dadurch einen hier formal anerkannten Abschluss zu erwerben. Die Aufnahme eines Studiengangs im (sozial)pädagogischen Bereich ist nach erfolgreicher Teilnahme am Kontaktstudium an bestimmten Hochschulen und Universitäten (in Niedersachsen und im Rhein-Main-Gebiet) möglich. Die Teilnehmenden werden in ausgewählten Seminaren und einem Praktikum, inklusive verschiedener Lernmethoden und Leistungsnachweisen, auf das Studieren an einer Hochschule oder Universität in Deutschland vorbereitet.
Wer kann teilnehmen?
An der Weiterbildung können Personen aus Nicht-EU-Staaten mit Migrations- oder Fluchtgeschichte (ohne deutsche Staatsangehörigkeit) teilnehmen. Sie müssen eine Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis besitzen und sich dauerhaft in Deutschland aufhalten. EU-Bürger/innen können nur dann teilnehmen, wenn sie mit einer teilnahmeberechtigten Person direkt verwandt sind. Migrant*innen und Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung können sich bewerben, wenn eine Teilnahme an einem Integrationskurs des BAMF (Zertifikat „Leben in Deutschland“) oder an einem berufsbezogenen Deutschkurs des BAMF nachgewiesen werden kann. Weitere Zulassungsvoraussetzungen sind:
- Studium, Studienleistung oder Ausbildung im Herkunftsland und/oder
- Berufserfahrung (auch ehrenamtlich) in pädagogischen, sozialpädagogischen oder sozialen Arbeitsfeldern und
- angemessene Deutschkenntnisse.
Studieninhalte und Zertifikat
Das Kontaktstudium findet über einen Zeitraum von 9 Monaten statt. Die Studieninhalte werden durch Seminare sowie Workshops vermittelt und durch Exkursionen ergänzt. Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat der Universität Oldenburg ab.
Finanzierung
Die Teilnahme am Kontaktstudium ist kostenfrei. Das Kontaktstudium ist eine Weiterbildung, daher sind die Teilnehmenden nicht BAföG-berechtigt und erhalten kein Semesterticket.
kargah e.V. Hannover
effect gGmbH Bremen
KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH
Kültür ve Eğitim Derneği
Goethe-Universität Frankfurt am Main