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Studienleitung

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Studienteam

Beteiligte Partner:innen

Department Versorgungsforschung, Universität Oldenburg

Prof. Dr. Antje Wulff, Big Data in der Medizin

Prof. Dr. Lars Schwettmann, Gesundheitsökonomie

Department Humanmedizin, Universität Oldenburg

Prof. Dr. Marc-Phillip Hitz, Institut für Medizinische Genetik

Teilprojekt 4 - Koordination und Vernetzung (CONNECT)

CONNECT – Koordination und Vernetzung für die Gesundheitsversorgung (in der Grenzregion)

Das Teilprojekt CONNECT steht im Zentrum der strategischen Weiterentwicklung sektorenübergreifender Gesundheitsversorgung in der nördlichen deutsch-niederländischen Grenzregion. Ziel ist es, die Versorgung vulnerabler Gruppen durch innovative, personalisierte Konzepte und Versorgungspfade in der Grenzregion langfristig zu verbessern. Dafür werden bestehende Versorgungsstrukturen analysiert, Versorgungspfade identifiziert, sowie innovative Konzepte zur intersektoralen Datenintegration entwickelt und erprobt.

Grenzregionen stehen vor speziellen Herausforderungen: Unterschiedliche Versorgungssysteme, rechtliche Rahmenbedingungen und administrative Hürden erschweren den Zugang zu einer integrierten 360-Grad-Struktur in der Gesundheitsversorgung auf beiden Seiten der Grenze. Dies führt häufig zu einem fragmentierten „180-Grad-Blick“ der Patientinnen und Patienten. Um einer Unterversorgung der Menschen in Grenzgebieten entgegenzuwirken, ist es entscheidend, die bestehenden Systeme zu analysieren, Schnittstellenprobleme zu identifizieren und, langfristig bedarfsgerechte Lösungsansätze grenzüberschreitend zu entwickeln.

In einem ersten Schritt werden bestehende spezifische Strukturen in der multidisziplinären, regionalen und lokalen Versorgung zwischen Klinik und Häuslichkeit in der Grenzregion im Hinblick auf die Bedarfe der drei Zielgruppen des INGVER Projekts (geriatrische, onkologische und risikogeborene Patient:innen) erhoben. Mittels Stakeholderbefragungen werden in einem zweiten Schritt Versorgungspfade ermittelt, um Herausforderungen, Lücken und Barrieren der gesundheitlichen Versorgung in der Grenzregion zu identifizieren.

In einem dritten Schritt werden prototypische Versorgungspfade im Hinblick auf ihren intersektoralen Datenfluss, also der Nutzung und Zugänglichkeit von Patient:innendaten zwischen ambulanten, stationären und häuslichen Versorgungsbereichen untersucht, um diesen Datenfluss und damit die intersektorale Vernetzung der Versorgung zu optimieren.

Durch die Etablierung neuer Datenflüsse und vernetzter Versorgungspfade sollen personalisierte und effizientere Behandlungsansätze entstehen. Diese neuen Konzepte zur Datenintegration werden in enger Abstimmung mit den klinischen und diagnostischen Partner:innen innerhalb der UMO Kliniken und unter Berücksichtigung der existierenden Strukturen des HiGHmed-Konsortiums und des Datenintegrationszentrums erprobt. 

Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung grenzüberschreitender Versorgungsmodelle ein, Dabei werden bereits etablierte Strukturen des Cross Border Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI) genutzt, um die Versorgung in der Grenzregion auch auf niederländischer Seite zu beleuchten, bestehende Konzepte auf beiden Seiten der Grenze weiterzuentwickeln und gemeinsam neue Ansätze zu identifizieren.

 

Webmaster (Stand: 14.02.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p110521
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