Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Über uns

Der interdisziplinäre und hochschulübergreifende Forschungsverbund „Open Planning Cultures: Design Principles for Transformative Spaces” (OPEN_CULTURES) wird vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung gefördert . Er wird federführend von der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sowie dem Julius-Kühn-Institut durchgeführt  und untersucht im Rahmen eines Stadtentwicklungprojekts, wie Klimawissen durch Gestaltungsprinzipien, die die Klimaanpassung in der Stadtentwicklung und Raumplanung direkt unterstützen, in nachhaltiges Leben übersetzt werden kann. Um diese „Übersetzungslücke“ zu schließen, will „OPEN_CULTURES“ das komplexe Verhältnis zwischen Klimawissen und der Praxis von Stadtgestaltung und nachhaltigem Leben aufschlüsseln. 

Der Projektbereich „OPEN_IMAGINARIES“ ist Bestandteil des Forschungsverbunds und interessiert sich dafür, wie in Narrativen und Diskursen popularisierte Vorstellungen über den Klimawandel Alltagspraktiken beeinflussen und darin reproduziert werden, und wie Klimawandel anders erzählt werden könnte, um eine nachhaltigere Lebenspraxis zu motivieren. Die ausgeschriebene Stelle ist in diesem Projektbereich angesiedelt; Dienstort ist Oldenburg.

Ihre Aufgaben

Die Stelle beinhaltet 

• die Durchführung eines praxeologisch-ethnographisch ausgerichteten wissenschaftlichen Forschungsprojekts im Themenbereich des Sub-Labs „OPEN_IMAGINARIES“. Im Vordergrund soll dabei die Untersuchung der Herstellung sowie der Praxisrelevanz von Klimawissen der am Stadtentwicklungsprojekt beteiligten Akteure stehen. Gefragt werden soll also danach, auf welche Ideen, Konzepte, Narrative von Klimawandel und nachhaltiger Lebensführung wie zurückgegriffen wird, und inwiefern diese Ideen, Konzepte und Narrative orientierende Effekte auf die alltägliche Praxis haben.
• wissenschaftliche Dienstleistungen: Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Aktivitäten im Rahmen des Projektbereichs (auch in Braunschweig); (redaktionelle) Mitarbeit an Publikationen; Mitwirkung bei Vorträgen oder anderen Formaten der Wissenskommunikation.

Ihr Profil

Voraussetzungen:

• ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in einem kultur- oder sozialwissenschaftlichen Fach;
• Kenntnisse der poststrukturalistischen Theoriediskussion, insbesondere praxistheoretischer Ansätze, sowie ethnographischer Methoden zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Narrativen/Diskursen und Praktiken.

Erwünscht sind:

• Forschungsinteresse bzw. -erfahrung im Bereich der kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung, der Praxeologie und/oder der Subjektivierungsforschung, der Urbanistik und/oder der Architekturtheorie;
• Erfahrungen in der Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen;
• Erfahrungen in der (redaktionellen) Mitarbeit an Publikationen;
• Erfahrungen mit Formaten der Wissenskommunikation;
• (erste) wissenschaftliche Publikationen im Bereich des Stellenprofils.

Unser Anspruch

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gemäß § 21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Weitere Informationen

Die Stelle ist am Wissenschaftlichen Zentrum „Genealogie der Gegenwart“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg angesiedelt. 

Im Rahmen der Stelle besteht die Möglichkeit zur Promotion.

Kontakt:

Fragen zur Stelle beantwortet Ihnen gerne Prof. Dr. Martin Butler (martin.butler@uni-oldenburg.de).