Elektroautos im Test

NEXT ENERGY testet Alltagstauglichkeit von Elektroautos für die ländliche Region

Die Suche nach Alternativen für Benzin und Diesel fokussiert sich zunehmend auf den Elektromotor. Emissionsfreie E-Autos sollen einmal saubere, leise und günstige Mobilität gewährleisten und ihre Stärken vor allem im Stadtverkehr ausspielen. Inwieweit sich der Elektroantrieb dagegen auch für ländlich geprägte Regionen eignet, wird das Oldenburger EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie NEXT ENERGY in den kommenden Monaten im Rahmen des Projekts „GridSurfer“ untersuchen.
BildAussagefähige Daten sollen in den kommenden Monaten drei von der Firma L.E. Mobile umgebaute Audi A2 liefern – Testfahrzeuge, die mit Batterien des Berliner Cleantech Unternehmens DBM Energy ausgestattet sind und ohne Nachladen über 200 Kilometer zurücklegen sollen. „Die große Reichweite ist ideal für unser Forschungsprojekt, schließlich wollen wir Erkenntnisse über die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen außerhalb der Städte gewinnen“, begründet Dr. Bettina Lenz, Bereichsleiterin Energiespeicher bei NEXT ENERGY, die Wahl des Lieferanten. Zwar hätten Alternativen in Form von Serienfahrzeugen zur Verfügung gestanden, die aber – je nach Fabrikat – spätestens nach 70 bis 150 Kilometern nachgeladen werden müssen. „Das hätte uns nicht wirklich neue Erkenntnisse gegeben. Wir wollen das Nutzerverhalten protokollieren, da sollte nicht jede zweite Fahrt an der Ladesäule enden“, so die Batterieexpertin.
Welche Erkenntnisse die Tests auf den Straßen zwischen Weser und Ems liefern werden, kann auch Christian Finger, Projektleiter für das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte GridSurfer-Projekt bei NEXT ENERGY, zurzeit noch nicht abschätzen. „Wir gehen an diese Versuche offen heran. Bis September werden wir mit allen drei Autos mindestens 15.000 Kilometer zurückgelegt und eine große Menge Nutzerdaten gesammelt haben. Im Verbundprojekt GridSurfer werden diese Daten mit dazu beitragen, ein Speicherkonzept zu entwickeln, welches Mobilität und die Nutzung regenerativer Energien im ländlichen Raum verbindet.“

(Stand: 19.01.2024)  | 
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