Ähnlich wie beim Jobticket kann auch das Deutschlandticket durch einen Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn für interessierte Beschäftigte bereitgestellt werden. Wenn der Arbeitgeber das Ticket mit 25% der Kosten bezuschusst, gibt es auch noch einen zusätzlichen Rabatt von 5% (vom Bund finanziert). Viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes fragen sich, warum dies in Niedersachsen nicht praktiziert wird, zumal der Staat als Arbeitgeber in Sachen Verkehrswende doch eigentlich eine Vorbildfunktion wahrnehmen müsste. Die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für ein bezuschusstes Deutschlandticket für seine Beschäftigten, kann das Land einseitig schaffen. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg haben es bereits vorgemacht.
Wir und andere Hochschulpersonalräte aus Niedersachsen haben deshalb unseren Hauptpersonalrat beim MWK gebeten, aktiv zu werden. Von dort ist zu hören, dass das MWK dazu im Austausch mit dem niedersächsischen Finanzministerium steht. Ein bezuschusstes Deutschlandticket wäre nicht nur für den Klimaschutz ein Gewinn, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber uns Beschäftigten und angesichts der Kostensteigerungen in fast allen Lebensbereichen eine wichtige Entlastung gerade für die Bezieher*innen kleinerer Einkommen, die weitere Anfahrtswege zur Arbeit haben.