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Für Fragen zum Studiengang/-fach:Zahlen und Fakten
- Dauer: 4 Semester
- Abschluss: Master of Science
- Sprache: Deutsch
- zulassungsfrei
- Besondere Zugangsvoraussetzungen
Wichtige Informationen
Versorgungsforschung - Master
Versorgungsforschung ist ein aufstrebendes, interdisziplinäres Forschungsgebiet innerhalb der Gesundheitsforschung. Sie nimmt den Alltag gesundheitlicher Versorgung, die Bedarfe von Patient:innen und die Rahmenbedingungen für gute Versorgung in den Blick. Versorgungsforschung unterstützt zudem die Translation wissenschaftlicher Erkenntnisse in alle Bereiche der gesundheitlichen Versorgung. Ziel ist dabei immer, die Gesundheit von Personen oder spezifischen Bevölkerungsgruppen zu verbessern.
Ausrichtung und Ziele
Der interdisziplinär und forschungsorientiert ausgerichtete Studiengang beschäftigt sich mit zentralen Fragen der gesundheitlichen Versorgung und befähigt zur evidenzbasierten Weiterentwicklung der Versorgung. Die Studieninhalte sind an die Bedarfe wissenschaftlicher Tätigkeitsfelder sowohl in Hochschulen als auch in Institutionen des Gesundheitswesens angepasst. Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung von Versorgungsforscher*innen, die Potenziale und Probleme in der gesundheitlichen Versorgung mittels wissenschaftlicher Forschungsmethoden identifizieren und erklären können sowie Versorgungsinnovationen planen, evaluieren und implementieren können.
Mit dem forschungsorientierten, fachübergreifenden Masterstudiengang sollen folgende Lernergebnisse erreicht werden:
- Kenntnisse über medizinische, psychologische und soziologische Grundlagen von Gesundheit und Krankheit.
- Kenntnisse über theoretische Grundlagen der Versorgungsforschung, Evidenzbasierung, Ethik sowie Herausforderungen und Organisation von Versorgung einer alternden Bevölkerung.
- Kenntnisse über die Gestaltung von Gesundheitssystemen sowie die gesundheitsökonomische Evaluation.
- Kenntnisse über Digitalisierung und den Einsatz von Technik in der Versorgung.
- Kenntnisse über Grundlagen und Maßnahmen des Qualitäts- und Risikomanagements in der Versorgung.
- Fähigkeit zur eigenständigen Beantwortung versorgungswissenschaftlicher Forschungsfragen sowohl mittels qualitativer und quantitativer Methoden als auch Verfahren der Evidenzsynthese.
- Kommunikation von Forschungsergebnissen
- Wissenschaftliches Selbstverständnis über gute wissenschaftliche Praxis, Forschungsethik und partizipative Forschung.
- Selbstmanagement und Teamfähigkeit.
Durch dieses breite Grundlagen- und Anwendungswissen erlangen Absolvent*innen die entsprechenden Kompetenzen für die vielfältigen späteren wissenschaftlichen Tätigkeitsfelder. Das Studienangebot ermöglicht eine klare Profilbildung in den Bereichen Digitalisierung in der Versorgungsforschung sowie Organisation und Qualität.
Der Studiengang legt die Grundlagen für eine spätere Promotion (z.B. zum Dr. rer. medic. an der Universität Oldenburg) und bildet somit auch die Basis zur weiteren Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Studienaufbau und Studieninhalte
Das Masterstudium im Gesamtumfang von 120 KP besteht aus:
- Basismodulen im Umfang von 42 KP
- Vertiefungsmodulen im Umfang von 18 KP
- Professionalisierungsmodulen im Umfang von 30 KP
- dem Masterabschlussmodul (30 KP).
Studieninhalte:
- Verständnis und Kenntnis der gesundheitlichen Versorgung
- Theoretische Grundlagen zum Verständnis von gesundheitlicher Versorgung
- Breite Methodenkompetenz in der Versorgungsforschung
- Anwendungsbezogene Techniken und Strategien
- Professionalisierung
Schwerpunkte
Über die Auswahl verschiedener Vertiefungsmodule besteht die Möglichkeit zur Schwerpunktsetzung in folgenden Themenbereichen:
- Digitalisierung in der Versorgung
Herausforderungen und Organisation von Versorgung einer alternden Bevölkerung
Weitere interessengeleitete Studienschwerpunkte ergeben sich aus den im Department vorhandenen Arbeitsgruppen sowie deren Forschungsschwerpunkten z. B.:
- Allgemeinmedizin
- Ambulante Versorgung und Pharmakoepidemiologie
- Assistenzsysteme und Medizintechnik
- Organisationsbezogene Versorgungsforschung
- Ethik in der Medizin
- Rehaforschung
- Gesundheitsökonomie
Ernährung und Funktionalität im Alter
Lehr- und Lernformen
Die Module des Masterstudiengangs Versorgungsforschung weisen unterschiedliche Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen auf.
Gründe für ein Studium
- Forschungsorientiert: Breite methodische Expertise und Forschungserfahrung durch ein in dieser Form in Deutschland einmaliges Department für Versorgungsforschung
- Individualität/Persönlich: Kleine Gruppen, enger Kontakt zu Lehrenden und Forschenden
- Versorgungsnähe: Anbindung an medizinische Fakultät und vorhandene Projekte ermöglichen hohen Praxisbezug
- Interdisziplinär: Curriculum mit Elementen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen
- Innovativ: Qualifizierung in einem aufstrebenden Forschungsfeld mit hoher Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt
Sprachkenntnisse
Für ein Studium dieses Studiengangs an der Universität Oldenburg müssen internationale Studierende mit der Bewerbung ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachweisen:
Deutschkenntnisse
- wenn die Muttersprache Deutsch ist bzw. die Hochschulzugangsberechtigung oder ein Hochschulabschluss in deutscher Sprache erworben wurde oder
- DSH 2 (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) oder
- TestDaF mit Niveau 4 in allen Teilbereichen oder
- Sprachtest auf Niveau C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR)
Englischkenntnisse laut Zugangsordnung
- Sprachtest auf Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR) oder
- wenn ein erster Hochschulabschluss in englischer Sprache erworben wurde.
Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens bei der Einschreibung vorliegen. Bewerber, die vor der Aufnahme des Fachstudiums noch einen studienvorbereitenden Deutschkurs benötigen, müssen die Englischkenntnisse bereits mit der Bewerbung vorlegen.
Weitere Informationen finden Sie unter Sprachliche Voraussetzungen
Berufs- und Tätigkeitsfelder
Die folgenden Tätigkeitsfelder stehen Absolvent:innen offen:
- Wissenschaft und Forschung - insbesondere durch eine Weiterqualifizierung zur Promotion, aber auch in Form einer Karriere in der außeruniversitären Forschung
- Forschungsmanagement und -transfer in privaten Forschungsinstituten (z. B. Wissenschaftliche Institute der Krankenkassen)
- Qualitätssicherung und Koordination in größeren Versorgungsorganisationen (z. B. Klinikverbünde)
- Evaluation, Implementierung und Beratung gesundheitspolitischer Maßnahmen in Einrichtungen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen (z. B. Kassenärztliche Vereinigungen) als auch in der Gesundheitspolitik
Neben wissenschaftlichen Qualifikationen, sind hier auch Kompetenzen im Bereich von (Qualitäts-) Management, Digital Health, sowie der Organisationsentwicklung gefragt.
Zugangsvoraussetzungen
- Bachelorabschluss oder diesem gleichwertigen Abschluss eines fachlich geeigneten vorangegangenen Studiums der Gesundheits- oder Sozialwissenschaften oder eines anderen fachlich geeigneten Studiums im Umfang von mindestens 180 LP.
Fachlich geeignet ist ein vorangegangenes Studium, wenn es die folgenden Kompetenzen in den Bereichen vermittelt hat:
- Forschungsmethoden mit mindestens 14 Leistungspunkten
- Gesundheitswissenschaften und/oder Gesundheitsökonomie und/oder Sozialwissenschaften und/oder Soziologie und/oder Psychologie mit 60 Leistungspunkten
Englischkenntnisse laut Zugangsordnung
- Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR)
Weitere Details siehe Sprachkenntnisse auf dieser Seite.
Bewerbung/Zulassungsmodalitäten
Der Studiengang ist zulassungsfrei. Eine Bewerbung ist zum Wintersemester möglich.
Bewerbung zum Wintersemester bis 30.09.
Übersicht Bewerbungsfristen Master
Bitte beachten:
Bei zulassungsfreien Masterstudiengängen wird eine möglichst frühzeitige Bewerbung bis zum 15.07. zum Wintersemester empfohlen. Werden die Bewerbungsunterlagen nach diesem Termin eingereicht, kann dies Nachteile für Ihren Studienbeginn mit sich bringen. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum örtlichen Bewerbungsverfahren.
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Internationale Bewerbungen: Es gelten abweichende Bewerbungsformalitäten.