Maria-Goeppert-Mayer-Gastprofessuren

Die Finanzierung des Maria-Goeppert-Mayer Programms wurde von Seiten des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur zum Wintersemester 2010/2011 eingestellt. Eine Stellungnahme der Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum (KEG) finden Sie hier.

Vom 16.-18. September 2010 fand an der Leuphana Universität in Lüneburg die Tagung "Von der Internationalisierung der Hochschule zur Transkulturellen Wissenschaft" statt. Im Rahmen dieser Tagung wurde auch das Maria-Goeppert-Mayer Programm diskutiert.
Den Flyer zu der Tagung finden Sie hier.

Eine Übersicht über die Vorträge im Rahmen der Maria-Goeppert-Mayer-Professuren finden Sie hier.

SoSe 2010: Prof. Dr. Cornelia Klinger

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WiSe 2009/10: HD Dr. Sigrid Schmitz

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WiSe 2008/09: Dr. Helene Götschel

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SoSe 2007: Prof. Dr. Bonnie Spanier, University at Albany (New York, USA)

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SoSe 2007: Prof. Dr. Ann A. Phoenix, Open Univesity London, UK

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WiSe 2006/07: Prof. Dr. Londa Schiebinger, Stanfort University, USA

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WiSe 2005/06: Prof. Dr. Young-ok Kim, Seoul, Südkorea

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WiSe 2004/05: Dr. Ingrid Oswald

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Im Wintersemester 2004/05 und Sommersemester 2005 vertrat die Soziologin PD Dr. Ingrid Oswald (St. Petersburg) die Gastprofessur, die vom Institut für Politikwissenschaft eingeworben worden war. Dr. Oswalds Forschungsschwerpunkte sind Migration und ethnische Beziehungen sowie Geschlechterverhältnisse am empirischen Beispiel Osteuropa. Sie bot Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen an: "Migration und transnationale soziale Räume in Ost(mittel)europa", "Wandel alltäglicher Lebensführung im Postsozialismus" sowie "Lehrforschung: Drehbuch für eine Dorfgeschichte".

SoSe 2004: Prof. Dr. Victoria Grace

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SoSe 2003: Prof. Dr. Amatalrauf Al-Sharki

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Im Sommersemester 2003 besetzte Dr. Amatalrauf Al-Sharki die internationale Gastprofessur. Der Komplex "Westliche Moderne - Islam - Öffentlichkeit - Gender" bildet ein zentrales Arbeitsfeld von Dr. Al-Sharki, die als die wohl prominenteste jemenitische Frauenforscherin bezeichnet werden kann. Das Women's Studies Center der Universität Sana'a wurde von Dr. Al-Sharki konzipiert und geleitet. Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit war sie in großem Umfang journalistisch tätig, im arabischen Raum und insbesondere in ihrem Heimatland Jemen. Sie führte Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen durch: "Gender in/and Media" sowie "Islamic Feminists - Islamic Feminism?". Aus den vielfältigen Kontakten während der Dauer der Gastprofessur sind unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte mit Prof. Dr. Ellwanger und Dr. Lydia Potts entstanden. Das Gender Center der Universität Sana'a (so die heutige Bezeichnung) ist beteiligt an dem von Dr. Lydia Potts und Martina Kamp konzipierten Projekt "Deutsch-arabischer Hochschuldialog: Politik und Gender".

SoSe 2002: Prof. Dr. Bozena Choluj, Warschau

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Im Sommersemester 2002 war - angesiedelt im Promotionsstudiengang Kulturwissen-schaftliche Geschlechterstudien - die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Bozena Choluj (Warschau) als Gastprofessorin tätig. Seit 1996 leitet Prof. Dr. Choluj das Fach "Gender Studies" an der Universität Warschau und hat darüber hinaus eine Professur für Vergleichende Mitteleuropastudien an der Viadrina-Universität Frankfurt/Oder inne. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Körper, Politik und Geschlecht, textuelle Reproduktion von Machtverhältnissen der Geschlechter, Frauenbewegung in Polen sowie Religion und Geschlecht. Prof. Dr. Choluj bot Lehrveranstaltungen zur polnischen Frauenbewegung, zu literarischen Körperkonstruktionen in polnischen und deutschen Texten sowie zur politischen Instrumentalisierung der Mutterrolle im Faschismus und Kommunismus an.

SoSe 2001: Dr. Sheila Meintjes, Südafrika

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Dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität (ZFG) wurde im SoSe 2001 eine internationale Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung durch das Nieders. MWK zur Verfügung gestellt. Für diese Aufgabe konnte das ZFG Dr. Sheila Meintjes, Politikwissenschaftlerin und Direktorin des Gender Studies Programme an der Graduate School of the Humanities and Social Science an der Universität Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika, gewinnen.

Einer ihrer Forschungsschwerpunkte setzt sich mit "Geschlecht und Gewalt" auseinander: politische Gewalt, Gewalt in und nach kriegerischen Auseinandersetzungen und ihre speziellen Auswirkungen auf Frauen. Ihr Arbeiten zu "Politik und Geschlecht" beziehen sich zum einen auf eine wissenschaftliche Kritik an der westlichen politischen Theorie und der politischen Philosophie, aber auch auf die Dokumentation diskriminierender Wirkungen öffentlicher Politik auf Frauen am Beispiel Südafrikas sowie das Aufzeigen von Chancen, sich gegen diese Diskriminierungen zur Wehr zu setzen. Dr. Sheila Meintjes hat Forschungen zu verschiedenen Formen des Protestes von Frauen durchgeführt. Ihre grundlegende These lautet, dass das Bürgerrecht von Frauen auf einem für sie zur zweiten Natur gewordenen "sexual contract" mit der bürgerlichen Gesellschaft basiert.

Eine Verbindung von Forschung mit frauen- und gesellschaftspolitischem Engagement prägt das wissenschaftliche Profil ihrer Arbeiten. Sie war während der Zeit der Apartheid politisch aktiv als eine der Begründerinnen der "United Women´s Organization in Western Cape" und in der "Women´s National Coalition". Von der "Women´s National Commission" wurde sie zu Beginn diesen Jahres als Mitglied der "Commission for Gender Equality" beim südafrikanischen Justizministerium vorgeschlagen.

Im Rahmen ihrer verschiedenen Lehr- und Forschungsaktivitäten hat Dr. Sheila Meintjes während ihres 2-monatigen Aufenthaltes an der Universität Oldenburg folgende Veranstaltungen durchgeführt:

  • 1 Seminar:
    Gender based violence in South Africa
  • 2 Kolloquien:
    Body Politics in South Africa: Is citizenship still a sexual contract?
    Engaging the state: Women organising against violence against women
  • 2 Vorträge:
    für Interessierte aus der Universität und aus der Region und in Kooperation mit dem Zentrum für feministische Studien (ZFS) in Bremen
    A History of Women's Struggles for Gender Equality in the 1990s
    in South Africa
  • Umfangreiche Beteiligung an der internationalen Konferenz 'Societies in Transition -Challenges to Women's and Gender Studies' als Referentin für den Schwerpunkt Südafrika

Das Seminar ist mit großer Resonanz von den Studierenden angenommen worden. Auch den verschiedenen Kolloquien und Vorträgen wurde ein breites Interesse entgegen gebracht. Aufbauend auf die fruchtbare Zusammenarbeit während der Gastprofessur, sind für die Zukunft weitere Kooperationsprojekte vorgesehen. In Planung ist bisher ein 2-semestriger Seminarzyklus zum Thema 'Social Policy and Gender in newly integrated Countries', der parallel an der CvO Universität Oldenburg und der University of the Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika, angeboten wird. Er dient der Vorbereitung auf Forschungsaufenthalte und Praktika im jeweils anderen Land. Für das WS 2002/2003 wird für eine Gruppe südafrikanischer Studierender ein Aufenthalt in Oldenburg angeboten. Im SS 2003 sollen dann Studierende aus Oldenburg die Möglichkeit eines Studienaufenthaltes in Südafrika haben. Es wird von einer Gruppengröße von ca. 10 Studierenden ausgegangen, die sich möglichst in der Endphase ihres Studiums befinden sollten. Die Finanzierung dieses Projektes ist noch offen. (Interessierte melden sich bitte unter ). Insgesamt brachte der Aufenthalt und das wissenschaftliche Engagement von Dr. Sheila Meintjes inspirierende Impulse für die weitere Arbeit das ZFG in Forschung und Lehre mit sich. Sowohl mit den Lehrangeboten der internationalen Gastprofessur Frauen- und Geschlechterforschung als auch mit dem Nachfolgeprojekt 'Studierendenaustausch' wird eine internationale Perspektive innerhalb der Frauen- und Geschlechterstudien vertieft.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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