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Karola Gebauer

Tel.: +49 (0)441/798 4316

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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
ZFG Zentrum für interdisziplinäre
Frauen- und Geschlechterforschung
Ammerländer Heerstraße 114 -118
D-26129 Oldenburg

Tutor*innensprechstunde (für Studierende des BA Gender Studies): genderstudies@uol.de

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Das Zentrum

Das Zentrum

Das Zentrum

Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) versteht sich als Forum für inter- und transdisziplinäre Genderforschung, das

  • Forschungsfragen anregt
  • Forschungsprojekte initiiert
  • Interdisziplinarität und Internationalität fördert
  • die Vernetzung von Forschungsperspektiven produktiv für Forschung und Lehre nutzt

Mit dem ZFG existiert ein zentraler Ort an der Universität, der Wissenschaftler*innen, Nachwuchswissenschaftler*innen, Student*innen und Praktiker*innen eine organisatorische und inhaltliche Struktur bietet, um Aktivitäten und Projekte im Bereich von Frauen- und Geschlechterforschung zu bündeln, fächer- und disziplinenübergreifend (weiter) zu entwickeln und zu vernetzen.

Zu den Aufgaben des ZFG gehören insbesondere:

  • die Förderung der Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachdisziplinen, die Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten und die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen aus Geschlechterforschung und Queer Studies in unseren Publikationsreihen.
  • die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Geschlechterforschung/ Queer Studies.
  • die Unterstützung der existierenden Studiengänge zu Geschlechterforschung und Queer Studies und speziell der engen Verzahnung von Forschung und Lehre zur forschungsorientierten Gestaltung des Zwei-Fächer-Bachelor Gender Studies.
  • die Unterstützung von Initiativen, mit denen die Gender- und Queer-Perspektive in den Studiengängen und in den an der Universität vertretenen Fachdisziplinen eingeführt und verankert werden soll.
  • die Förderung von nationalen und internationalen Kontakten und Arbeitsbeziehungen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung und Queer Studies.

Das ZFG wurde im Dezember 2000 als wissenschaftliche Einrichtung (nach § 117 Niedersächsisches Hochschulgesetz) als bundesweit eines der beiden ersten Einrichtungen dieser Art gegründet und nahm im Januar 2001 seine Arbeit auf. Die Aktivitäten werden vom Zentrumsrat beschlossen, der von den Mitgliedern des Zentrums gewählt wird.


Angriffen auf die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen entgegentreten!

Die Wissenschaftsfreiheit ist mit Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) vor politischen Eingriffen geschützt und als Menschenrecht weltweit verbürgt. Sie bildet einen unverzichtbaren Bestandteil demokratischer Staaten und ihrer politischen Ordnung. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte muss diese Freiheit als unantastbares Fundament unserer Demokratie gewürdigt, verteidigt und stets neu verwirklicht werden. Jeder Eingriff in akademische Strukturen und die Freiheit der Forschung beschädigt nicht nur die wissenschaftlichen Institutionen und deren internationales Ansehen; es fügt auch der Demokratie als Ganzes erheblichen Schaden zu.
Die Freiheit der Wissenschaft ist untrennbar mit der Freiheit der Gesellschaft verbunden, denn ohne sie gibt es weder Innovation noch Fortschritt – beides jedoch basiert auf Forschung. Am 18. Januar 2025 kündigte Alice Weidel auf dem Parteitag der AfD an, dass eine Regierung unter ihrer Führung alle Einrichtungen der Gender Studies schließen würde. „Wir schmeißen alle diese Professoren raus“, so Weidel. Damit konkretisiert sie die programmatische Ablehnung einer ganzen Disziplin und droht, massiv in die Freiheit von Forschung und Lehre einzugreifen. Diese Äußerungen sind nicht nur verfassungswidrig, sondern auch zutiefst antidemokratisch. Mit einem Angriff auf die Gender Studies wird ein Präzedenzfall geschaffen, der sich beliebig auf andere wissenschaftliche Disziplinen und Arbeitsfelder ausweiten lässt.
Die Unabhängigkeit der Wissenschaft gilt uneingeschränkt für alle Forschungsbereiche. Sie stellt sicher, dass wissenschaftlicher Fortschritt möglich ist, und bildet so die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Demokratie und Pluralismus. Konstruktive, sachliche Kritik und die offene Diskussion über Forschung und Lehre in der breiten Öffentlichkeit sind ebenso wichtige Bestandteile dieses Fortschritts wie die Wissenschaftskommunikation. Jegliche Versuche, einzelne Forschende, Forschungsgruppen oder Fachrichtungen zu diskreditieren oder zu bedrohen, lehnen wir in aller Deutlichkeit ab. Wissenschaftsfeindlichkeit und Intellektuellenfeindlichkeit sind zentrale Merkmale autoritärer Politik, die das gesellschaftliche Vertrauen in die Wissenschaft untergraben. Wir verurteilen jegliche Drohungen gegen Forschende, sei es im Bereich der Gender Studies oder in anderen Disziplinen. Wir bekräftigen unsere Überzeugung, dass die Autonomie von Wissenschaft und Hochschulen für das demokratische System von entscheidender Bedeutung ist. Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit sind Angriffe auf die Demokratie selbst.

Fachgesellschaft Geschlechterstudien (fg-gender.de)

Webseite: www.fg-gender.de/angriffen-auf-die-freiheit-von-forschung-und-lehre-entschlossen-entgegentreten/

(Stand: 13.02.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p47747
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