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Empiriesalon "Zur ‚Lesbarkeit’ historischer Praxis"

Zur ‚Lesbarkeit’ historischer Praxis
Interdisziplinärer Workshop mit Prof. Dr. Jürgen Streek ausgerichtet von: Prof. Dr. Jürgen Streeck, Jörn Esch, Lucas Haasis, Constantin Rieske Ankündigung: Die Geschichtswissenschaft beruht auf der Analyse von schriftlicher und/oder materieller Überlieferung. Teilnahme oder Beobachtung der Praxis im soziologisch vielbeschworenen in actu sind damit ausgeschlossen. Bildet eine historische Dimension daher die eigentliche Krux der Diskussionen um die Praxistheorien? Mitnichten. Vielmehr verbinden sich mit ihr die Forderung und Herausforderung an praxistheoretische Ansätze sich empirisch breiter und offener aufzustellen, sich am historischen Längsschnitt messen zu lassen und sich letztlich auch theoretisch um neue bzw. ‚unabdingbare’ Analyse-Optionen zu bereichern. Wie nun fundiert und vor welchem Hintergrund versteht sich eine dezidiert historische Praxeologie? Wie operationalisiert sich die historiographische Analyseoptik, bedient sich der praxeologischen Grundannahmen, macht sie handhabbar, tauscht oder erweitert die Prämisse von ‚Beobachtbarkeit’ um die Kategorie der ‚Lesbarkeit’ von Praxis? Diesen Fragen stellt sich dieser Empiriesalon um erste empirische Ergebnisse aus aktuellen Forschungszusammenhängen der beteiligten HistorikerInnen interdisziplinär zur Diskussion zu stellen. Prozessualität - Historizität (Kontextualität & Diskursivität) - Materialität: Diese drei Analyseebenen – wohlgemerkt im Dreiklang – werden dabei als Pfeiler einer historischen Rekonstruierbarkeit von Praxis vorgestellt. Den Schwerpunkt des Workshops wird jedoch die empirienahe Diskussion um die methodische Verortung ausgewählter Quellenbeispiele (Spielberichte, Konversionserzählungen, Briefe) ausmachen.

30.10.2013 10:00 – 14:00

GK- Sitzungsraum A03 1-109

DFG-Graduiertenkolleg 1608/1 Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung

(Stand: 19.01.2024)  | 
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