Im Institut für Biologie und Umweltwissenschaften gibt es seit 2005 eine FÖJ-Stelle. Diese wurde bis 2024 hauptsächlich von Prof. Ellen Kiel (AG Gewässerökologie) betreut (siehe auch hier). Nach Ihrem Eintritt in den Ruhestand welchselte die Verantwortung zu Prof. Heiko Schmaljohann und der Arbeitsgruppe Migrationsökologie.

Am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg findet die Ausbildung in den Fächern Biologie und Landschaftsökologie statt. Von den einzelnen Arbeitsgruppen werden zahlreiche, meist interdisziplinäre Projekte durchgeführt, deren Inhalte für die Grundlagenforschung und für den angewandten Natur- und Umweltschutz von Bedeutung sind.
Die Arbeitsgruppe Migrationsökologie befasst sich vor allem mit der Ornithologie (Vogelkunde), im speziellen mit dem Vogelzug, meist von Singvögeln. Das Forschungsspektrum reicht von den Grundlagen des Magnetsinnes der Vögel bis hin zu Zugmustern von Vögeln über den Globus. Dabei werden vor allem Daten draußen im Feld erhoben, wo die Vögel vor Ort beobachtet, teils gefangen und beringt und mit Sendern ausgestattet werden. Die erhobenen Daten werden dann statistisch ausgewertet und in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Die Forschung der Arbeitsgruppe soll zum besseren Verständnis des Vogelzugs und somit zum Schutz von Zugvögeln beitragen.
Die Einsatzstelle befindet sich am Campus Haarentor. Dort stehen Arbeitsräume, Büros und Labore zur Verfügung. Der/die FÖJ-Mitarbeiter*in ist in ein motiviertes und freundliches Team aus Wissenschaftler*innen, Angestellten, Doktorand*innen, Praktikant*innen und Studierenden mit einem Professor als Arbeitsgruppenleitung integriert. Zudem finden Einsätze an anderen Orten statt, bei denen man zwischen einem Tag bis zu einigen Wochen unterwegs sein kann. Im Umfeld der Einsatzstelle können an der Universität und in der Stadt Oldenburg zahlreiche kulturelle und wissenschaftliche Angebote wahrgenommen werden.
Bewerber*innen sollten keine Angst vor Vögeln aber ein wissbegieriges Interesse an Forschung haben. Es sollte keine Scheu vor Feldarbeit und schlechtem Wetter bestehen. Gute Englischkenntnisse sind wünschenswert. Ein Führerschein ist erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.

Schwerpunkt der Tätigkeiten des/der FÖJler*in ist die Mitarbeit in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen, Techniker*innen und Studierenden. Eine Beteiligung des FÖJ-Mitarbeiters / der FÖJ-Mitarbeiterin ist in folgenden Arbeitsfeldern möglich:

• Unterstützung der Wissenschaftler*innen und Studierenden bei der Datenaufnahme im Feld (Aufbau von Geräten und Material, Vogelbeobachtung, Vogelfang, Vogelberingung) an diversen Orten bei diversem Wetter, wie z.B. Helgoland, Norderney, Norden Schleswig-Holsteins, ggf. auch im Ausland
• Vorbereitung und Nachbereitung von Feldarbeiten
• Wartung und Instandsetzung von Empfangsstationen für Vogel-Sender entlang der deutschen Nordseeküste mit unserem Techniker
• Aussortierung und Bestimmung von Insekten am Binokular
• Betreuung der Nistkästen an den verschiedenen Standorten der Universität
• Beteiligung an Seminaren und Vorlesungen für Studierende
• Vorbereitung von Exkursionen und anderen Veranstaltungen (inkl. Tagungen)
• Hilfe bei der Auswertung, Validierung und Pflege von Datensätzen; auch mit statistischen Methoden inkl. einfacher Programmierung und graphischer Darstellung
• Ggf. Hilfe beim Verfassen und Korrekturlesen von Texten von einfachen Anträgen bis zu wissenschaftlichen Publikationen
• Betreuung von Literaturdatenbanken und Literaturrecherche (vor allem auch in englischer Sprache)

Wünschenswert wäre außerdem die eigenverantwortliche Durchführung eines eigenen kleinen Forschungsprojektes, ggf. in Kooperation mit anderen Instituten