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Vita

Prof. Dr. Verena Klös ist auf die Professur für Eingebettete Hard- und Software-Systeme am Department für Informatik berufen worden. Sie studierte Informatik an der TU Berlin, schloss ihr Master-Studium 2012 ab und promovierte im Jahr 2020.

Nach ihrer Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin wurde sie 2023 Juniorprofessorin für Informatik mit dem Schwerpunkt Tactile Computing an der TU Dresden.

Klös forscht insbesondere zu selbst-adaptiven Systemen und cyber-physischen Systemen sowie zu formalen Methoden, die die Sicherheit von Softwaresystemen gewährleisten sollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt zukünftiger cyber-physischer Systeme ist die direkte Zusammenarbeit mit Menschen. Um diese zu verbessern, erforscht sie, wie diese Systeme mittels Erklärungen dafür sorgen können, dass die mit ihnen interagierenden Menschen verstehen, welches Verhalten sie in welcher Situation erwarten können. In diesem Zusammenhang interessiert sie auch, inwieweit sich die Systeme an ihre menschlichen Nutzer oder umgekehrt die menschlichen Nutzer sich an die Systeme anpassen müssen.

  • Daniel Schmidt / Universität Oldenburg

Verena Klös

Eingebettete Hard- und Software-Systeme

Sicherheit von Mensch und Maschine sicherstellen

Prof. Dr. Verena Klös ist auf die Professur für Eingebettete Hard- und Software-Systeme am Department für Informatik berufen worden. Die Informatikerin forscht insbesondere zur Entwicklung diverser cyber-physischer Systeme, die uns im Alltag begleiten.

 

Willkommen an der Uni Oldenburg! Was hat Sie hierhergebracht? 

Meine Liebe zur Nordsee – ich wollte schon immer in der Nähe der Nordseeküste forschen und Oldenburg ist eine schöne Stadt, in der man gut leben kann. Kennengelernt habe ich die Stadt und die Uni über eine Forschungskooperation und einen Workshop, den wir hier organisiert haben.

Woran forschen Sie?

In meiner Forschung geht es um die Entwicklung und Analyse von cyber-physischen Systemen wie zum Beispiel autonome Fahrzeuge, Smart Homes, Assistenzroboter oder Produktionssysteme. Diese Systeme müssen sich an Änderungen in ihrer Umgebung und den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen anpassen können, verschiedene Nutzerbedürfnisse erfüllen und dabei stets die Sicherheit von Mensch und Maschine sicherstellen. Hieraus entstehen viele spannende Forschungsfragen, denen meine Arbeitsgruppe und ich uns widmen, um zukünftige Systeme leistungsfähiger, flexibler und sicherer zu gestalten und dabei stets die menschlichen Nutzerinnen und Nutzer sowie deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Was ist das Tolle an Ihrem Fach?

Eingebettete Systeme steuern viele verschiedene Systeme und bilden die Grundlage für zahlreiche Innovationen. Da sie mit ihrer physischen Umwelt interagieren, müssen sie auf viele Informationen gleichzeitig achten und rechtzeitig auf wichtige Ereignisse reagieren – das bringt spannende Herausforderungen mit sich. Viele Anforderungen kommen aus der Anwendung, so dass man Grundlagenforschung und anwendungsnahe Forschung kombinieren muss und Einblicke in verschiedene Anwendungsdomänen erhält.

Was haben Sie sich für die ersten Monate an unserer Uni vorgenommen?

Ankommen, die anderen Forschungsgruppen und deren Forschungsprojekte kennenlernen und Anknüpfungspunkte identifizieren, Studierende für meine Themen begeistern und meine Abteilung aufbauen. Im November startet auch unser gemeinsames Graduiertenkolleg CAUSE mit der TU Hamburg und der Universität Bremen zum Thema Erklärbarkeit von cyber-physischen Systemen. Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Arbeit an diesem spannenden Thema.

Wer oder was hat Sie im Studium besonders geprägt?

Die vielseitige Verwendung von Modellen in der Informatik – von theoretischen Grundlagen über formale Modelle zur Verifikation von Software bis hin zur modellbasierten Entwicklung – hat mich sehr fasziniert. Dies hat dazu geführt, dass ich mich viel damit beschäftigt habe, welche Eigenschaften Software jenseits der primären Funktionalität haben sollte – also nicht nur, was die Software macht, sondern auch wie – und wie man diese Eigenschaften mit Hilfe von Modellen und Analysemethoden sicherstellen kann. Gerade im Bereich der eingebetteten Systeme gib es viele sicherheitskritische Anwendungen, etwa die Steuerung eines Airbags, bei denen es wichtig ist, innerhalb einer vorgegebenen Zeit auf ein Ereignis zu reagieren.

Ihr Tipp fürs Überleben auf dem Campus?

Gruppen und Lernpartner finden, mit denen man harmoniert und gerne gemeinsam arbeitet, offen und neugierig sein (man wird nie wieder so viele spannende Themen kennenlernen können).

Presse & Kommunikation (Stand: 25.09.2024)  | 
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