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Forschung und Lehre

DFG fördert "Forschergruppe BioGeoChemie des Watts"

Sechs Millionen in den ersten drei Jahren - Rullkötter Sprecher der Gruppe

Viele Aspekte des Alltags sind wesentlich durch die Turbulenz bestimmt. So spielt diese z.B. eine zentrale Rolle bei der Energieerzeugung wie auch bei energetischen Reibungsverlusten in Fahrzeugen, Flugzeugen und Anlagen. Trotz vielfältiger Bemühungen in der Turbulenzforschung, an der die Physik und die Ingenieurwissenschaften beteiligt sind, gelten die grundlegenden Turbulenzgleichungen („Navier-Stokes Gleichungen“), die auf Prinzipien der klassischen Mechanik beruhen und seit über 100 Jahren bekannt sind, bis heute als ungelöst.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Ingenieurwissenschaftler den Turbulenzphänomenen in unterschiedlichen Anwendungen intensiv gewidmet. Allerdings halten eine Vielzahl von Untersuchungen technisch relevanter Strömungsphänomene mittels semi-empirischer Turbulenzmodelle physikalischen Analysen nicht stand. Die Physiker haben dagegen versucht, universelle Eigenschaften der Turbulenz unter idealisierten Bedingungen zu finden, wobei reale Strömungssituationen vernachlässigt wurden.

Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein großangelegtes Forschungsvorhaben zur interdisziplinären Turbulenzforschung bewilligt, das von dem Physiker Prof. Dr. Joachim Peinke (Universität Oldenburg) und dem Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr. Martin Oberlack (Technische Universität Darmstadt) koordiniert wird. Beteiligt sind Wissenschaftler aus mehreren deutschen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Das Vorhaben wird mit mehreren Millionen Mark gefördert.

In enger Verzahnung von Ingenieurwissenschaftlern und Physikern sollen zentrale Fragestellungen der Turbulenzforschung sowohl experimentell als auch theoretisch untersucht werden. Es wurden Arbeitsgruppen zu den Themen der stark turbulenten Strömungen, des turbulenten Mischens, der Entwicklung numerischer Modelle sowie des Wärmetransports durch die Turbulenz gebildet.

Ziel des Vorhabens ist es, die zum Teil recht unterschiedlichen Forschungskulturen zu vereinen und durch intensiven Austausch neue Methoden zu initiieren. Die ingenieurmäßig ausgerichteten Gruppen wollen Ideen und Methoden aus dem Bereich der Physik adaptieren und für die Praxis weiterentwickeln. Langfristig sollen physikalisch fundierte Modellvorstellungen entwickelt werden, um gängige „Ingenieurmodelle“ abzulösen. Demgegenüber werden die Physiker ihre Methoden und Ideen so weiterentwickeln, dass reale ingenieurmäßige Probleme gelöst werden können. Nähere Informationen im Internet unter www.turbulenz-initiative.de

Universität mit "Campus Virtuell" auf CeBIT

Unterstützung der Präsenzlehre durch das Internet - Studentisches Projekt wurde unter 22 Exponaten ausgewählt

Mit der in Oldenburg entwickelten Internet-Plattform „Campus Virtuell“ wird sich die Universität Oldenburg auf dem Niedersächsischen Gemeinschaftsstand der CeBIT 2001 (22. bis 28. März) präsentieren. Insgesamt hatten sich zwölf Hochschulen mit 22 Exponaten um einen Platz auf dem Messestand mit dem Motto „Ihr Vorteil - Multimediastandort Niedersachsen“ beworben.

„Campus Virtuell“ ist eines von sieben Hochschulprojekten, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur auswählte. „Campus-Virtuell“ ist konzipiert, um die Präsenzlehre an Universitäten mit Hilfe des Internets zu unterstützen und die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden zu fördern. Es wurde von Studierenden um den Wirtschaftswissenschaftsstudenten Hendrik Holtmann im Sommer 1999 initiiert und nach Bewährung am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg auch an den Universitäten Lüneburg und Dortmund eingeführt. Zum kommenden Sommersemester ist die Erweiterung auf andere Fachbereiche in Oldenburg vorgesehen. Die Ausdehnung auf andere Uni-Standorte (z.B. Bremen und Hamburg) ist im Rahmen eines Forschungsprojektes unter Leitung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind ebenfalls geplant.

Kernstück der Internetplattform ist ein datenbankbasiertes Dateitauschsystem. Studierende und Lehrende können sich ihren Stundenplan online zusammenstellen, zu den einzelnen Veranstaltungen Links, Folien, Skripte und anderes vorlesungsbegleitendes Material ins Netz stellen. Auch Tutorbegleitungen oder Klausurvorbereitungen über Diskussionsforen können realisiert werden.

Public Private Partnerships mit regionalen Unternehmen sorgen dafür, dass „Campus Virtuell“ kostenfrei und auf höchstem technologischen Standard betrieben werden kann. Zum Beispiel stellt die Canbox AG aus Oldenburg Serverplatz zur Verfügung. Campus Virtuell-Initiatoren gründeten im Sommer 2000 die Ivybird AG als Start-Up, die die Technologie unter anderem im Bereich des Hochschulmanagements (Ivybird Science) und von Unternehmens-Intranets (Ivybird Company) weiterentwickelt. Informationen: www.campus-virtuell.de

Qigong gegen Stress und Frust

Projekt des ZWW mit InformatikschülerInnen zum Weltgesundheitstag

Fünf Minuten gegen Stress und Erschöpfung“ - so heißt ein Projekt, das Oldenburger SchülerInnen am 6. April in Köln anlässlich des Weltgesundheitstages vor einer Kommission des Bundesgesundheitsministeriums präsentieren. Das Motto lautet „Mentale Gesundheit - wiederherstellen und erhalten”. Der Oldenburger Erziehungswissenschaftler und Leiter des Projektes Traditionelle chinesische Heilmethoden und Heilkonzepte (PTCH) beim Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW), Johann Bölts, erarbeitet mit Jugendlichen der einjährigen Informatikklasse der Berufsbildenden Schule I (BBS I) Übungen aus dem Qigong.

Aktuelle Untersuchungen zur gesundheitlichen Situation von Jugendlichen belegen, dass SchülerInnen auf Belastungen im Unterricht oft mit somatischen und psychosomatischen Gesundheitsstörungen, zum Beispiel mit Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Haltungsschäden, Übergewicht und Aggressionen reagieren. Die jungen Leute begegnen solchen Stressfaktoren häufig mit Medikamenten, Zigaretten oder Alkohol.

Die SchülerInnen, die das Konzept „Fünf Minuten gegen Stress und Erschöpfung“ erarbeiten und erproben, müssen bei ihren Unterrichtsinhalten - Programmierung, CAD, technische Prozesse, geschäftliche Prozesse und Pflege von PC-Systemen - in hohem Maße kreative Fähigkeiten, Konzentration und Ausdauer beweisen. Um zu lernen, dem Stress positive Bewältigungsstrategien entgegenzusetzen, werden sie durch Entspannungsübungen mit ihrer persönlichen Gesundheitskompetenz vertraut gemacht.

Das Trainingsprogramm soll in die schulischen Lernfelder Erstellung „multimedialer Dokumente“ sowie „Arbeits- Dokumentations- und Präsentationstechniken“ integriert werden. Das ermöglicht den SchülerInnen, ihre Erfahrungen aus dem Projekt in einer multimedialen Präsentation aufzuarbeiten. In Selbstbeobachtungsbögen sollen die Jugendlichen zur eigenen Kontrolle und für die interessierte Öffentlichkeit dokumentieren, ob es bei der alltäglichen Stressbewältigung zu Fortschritten gekommen ist.

Gesundheitspsychologie und Public Health

5. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

Die Fachgruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) richtet vom 4.bis 7. April in der Universität Oldenburg den 5. Kongress für Gesundheitspsychologie aus. Der Kongress wird größer werden als seine Vorgänger.

Die TeilnehmerInnen werden aus einem vielfältigen Programm an Referaten, Symposien und Workshops wählen können. Der weitgespannte Themenbogen umfasst Beiträge zur Bewältigung von Stress, zu den Auswirkungen von sozialer Unterstützung auf die Gesundheit, zur Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter und im fortgeschrittenen Alter, zu Bedingungen der Früherkennung von Hautkrebs oder zu Internetsucht und Cannabiskonsum. Symposien beschäftigen sich mit der Prophylaxe von Rückenschmerzen oder der Krankheitsverarbeitung bei Tumorpatienten. Ein ganztägiges, interdisziplinäres Symposium ist dem Thema „Gesundheit und Lebenskunst“ gewidmet, in dem philosophische, medizinische und psychologische Aspekte behandelt und in Praxisworkshops vertieft werden. In den ganztägigen Workshops geht es um Methoden zur Meisterung von Stress, zur Schulung gesundheitsförderlicher Körperwahrnehmung und zur Erfahrung von Grundqualitäten der menschlichen Existenz, die allen Maßnahmen der Gesundheitsförderung, der Beratung und Therapie zugrunde liegen.

Kongress-Organisator Prof. Dr. Wilfried Belschner, Fachbereich 5, Psychologie, ist sich sicher: „Der Kongress wird zur Standortbestimmung der Gesundheitspsychologie beitragen und wird die Teilnehmer zahlreiche konstruktive Anregungen für ihre Tätigkeit in Forschung und Lehre und in der Praxis der psychosozialen und medizinischen Versorgung aus Oldenburg mitnehmen lassen.“

Ein umfangreiches Erfahrungsprogramm wird den Teilnehmenden während des Kongresses ausreichend Gelegenheit geben, die Praxis der Lebenskunst mit allen Sinnen zu erproben.

Informationen sind über das Tagungssekretariat erhältlich: Nils Gehlen, FB 5, Tel.: 798-5189, Fax: 798-5138.

Internet: www.uni-oldenburg.de/dgps, email: wilfried.belschner@uni-oldenburg.de

 

Prognoseinstrument für die Altersversorgung

Oldenburger Mathematiker forscht für den Hamburger Senat

Im Dezember 1999 hat die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg den kürzlich an die Universität Oldenburg berufenen Mathematik-Professor Dr. Dietmar Pfeifer beauftragt, ein aussagekräftiges Prognoseinstrument zur Ermittlung von Versorgungsansprüche zu entwickeln. Anlass des Gutachtens war das am 1. Januar 1999 in Hamburg in Kraft getretene Versorgungsreformgesetz und der besorgniserregende Anstieg der Ausgaben vornehmlich für die Pensionen für Beamte. Sie liegen in Hamburg derzeit bei stolzen 1,4 Mrd. Mark; eine Verdopplung der Gesamtversorgungskosten im Jahr 2020 ist nach Pfeifers Berechnungen realistisch.

Das im Rahmen eines einjährigen Forschungsprojekts in seinen Grundzügen erarbeitete neuartige Analysemodell wurde der Hamburgischen Bürgerschaft im letzten November vorgestellt. In dieser Zeit soll das Grundmodell weiterentwickelt und in seiner Prognosegenauigkeit gesteigert werden. Simulieren lassen sich beispielsweise die Auswirkungen von Altersteilzeit, die Konsequenzen einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit oder einer Absenkung der Versorgungssätze.

Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren der Versicherungsmathematik, die im Prinzip alle auf abstrahierten Bestandsfortschreibungsmodellen basieren, die individuelle Besonderheiten außer Acht lassen, geht Pfeifer aus von personenbezogenen Merkmalen der im Öffentlichen Dienst Beschäftigten bzw. bereits ausgeschiedenen Versorgungsempfängern, die von der Verwaltung erfasst sind. Für jedes Prognosejahr sind in Hamburg etwa 60000 anonymisierte Datensätze mit zahlreichen Einzelmerkmalen wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Beschäftigungsverlauf, Besoldungsgruppe, ruhegehaltsfähige Zulagen, Beurlaubungszeiten, aber auch verwaltungstechnischen Merkmalen verzeichnet. Dabei wird für jede erfasste Person eine individuelle Prognose erstellt.

Bei der aktuellen politischen Auseinandersetzung um Renten und Maßnahmen zur Kosteneinsparung kommen regelmäßig die Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die Kürzung von Versorgungssätzen bei Beamten ins Spiel. Entgegen der landläufigen Meinung erweisen sich beide Maßnahmen bei näherer Analyse als nicht sonderlich effizient. Bei einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit etwa um fünf Jahre wird zwar bis zum Jahr 2010 kurzfristig ein Einspareffekt von maximal etwa 12 Prozent jährlich erzielt, der aber bis zum Jahr 2020 vorübergehend wieder gegen Null geht. Ursache dürfte u.a. die Tatsache sein, dass bei einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit ein wesentlich höherer Anteil der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst den Höchstversorgungssatz erreicht.

Eine sofortige Absenkung des Höchstversorgungssatzes im Beamtenbereich von derzeit 75 Prozent auf 68 Prozent erbringt nach Pfeifers Berechnungen in den nächsten 15 Jahren lediglich eine jährliche Ersparnis von ca. 0,5 Prozent. Dem steht ein strukturbedingter jährlicher Kostenanstieg von knapp 2 Prozent bis 2018 gegenüber, bei dem nicht einmal Tarifanpassungen berücksichtigt sind. Bei einer jährlichen durchschnittlichen Tarifanpassung von 2 Prozent würden die Versorgungsausgaben von jetzt etwa 1,5 Mrd. Mark auf über 2,8 Mrd. Mark im Jahr 2020 anwachsen; eine 3 prozentige Anpassung ließe diese Zahl über 3,4 Mrd. Mark hinausgehen.

Ob sich die Hamburger Zahlen auf andere Bundesländer übertragen lassen, soll eine länderübergreifende Arbeitsgruppe unter der Beteiligung von Pfeifer klären.

Weiterbildung per Internet

Gemeinsames Projekt mit der Unversität Erlangen

Die Universität Oldenburg wird - gemeinsam mit der Universität Erlangen/Nürnberg - Fernstudienkurse entwickeln, mit denen sich Lehrerinnen und Lehrer im Bereich der Neuen Medien aus- und weiterbilden lassen können. Für das Projekt („EeL3 –eLernen und eLehren in der integrierten Lehrer-Aus- und Weiterbildung“), dessen Federführung in Erlangen liegt, stellt das Bundesforschungsministerium 4,5 Millionen Mark zur Verfügung. Davon gehen 2,1 Millionen Mark nach Oldenburg. Die Laufzeit beträgt zweieinhalb Jahre.

Die Oldenburger Projektleitung liegt bei dem Informatiker Prof. Dr. Peter Gorny. Zusammen mit der Mediendidaktischen Arbeitsstelle der Universität und deren Leiterin, der Historikerin Prof. Dr. Hilke Günther-Arndt, will Gorny die Kursmaterialien entwickeln lassen. Dafür werden in Oldenburg und Erlangen je sechs Stellen für WissenschaftlerInnen ausgeschrieben. Darüber hinaus sollen auch LehrerInnen an dem Projekt mitarbeiten, um der Gefahr von „Elfenbeinturm-Produkten“ (Gorny) zu begegnen. Außerdem ist eine Kooperation mit dem Arbeitskreis „lehrer-online“ von der Initiative „Schulen ans Netz“ vorgesehen. Die Kurse werden vom Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg und dem Oldenburger Fortbildungszentrum für LehrerInnen (OFZ) als „Hybrid-Angebot“ durchgeführt. D.h. das im Internet zugängliche Lehrmaterial wird von den TeilnehmerInnen zuerst selbständig durchgearbeitet. Anschließend werden die Kenntnisse in kleinen Gruppen an den Heimatorten kritisch diskutiert und vertieft.

„Wenn es gelingt, die bewilligten Projektstellen schnell mit qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu besetzen, dann können die ersten Kurse - nach einer lokalen Pilotphase - schon im Jahr 2001 angeboten werden“, sagte Gorny.

Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch sieht in dem Projekt die Möglichkeit, die Lehrerbildungskompetenzen der Universität Oldenburg für Niedersachsen und darüber hinaus zugänglich zu machen. „Außerdem werden wir damit den Schulen der Nordwestregion in Verbindung mit den geplanten Kursen intensive Beratungsleistungen bieten können“, sagte Grubitzsch.

E-Business News online

Internetservice präsentiert Forschungsergebnisse

Seit Mitte Januar existiert ein neuer E-Business-Newsletter, der das Ergebnis einer Zusammenarbeit des Fachbereichs 4 Wirtschaftswissenschaften mit dem E-Marketing Dienstleister New Voice, einem Joint Venture der Oldenburger Werbeagentur Frese & Wolff und der EWE TEL, ist. Der Online-Newsletter greift aktuelle E-Business-Themen auf und erscheint mehrmals jährlich. Die erste Ausgabe beschäftigt sich mit “Customer Relationship Management”. Neben Hintergrundinformationen finden sich zahlreiche Literaturtipps, Internet-Links und Einblicke in neueste Entwicklungen aus den USA.

Zielgruppe des Online-Newsletters sind die zweitausend größten norddeutschen Unternehmen, die per Mail oder Fax auf jede neue Ausgabe hingewiesen werden, und andere E-Business-Interessierte in Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit.

„Der Newsletter hilft dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, praxisrelevante Forschungsarbeiten aus dem Feld des E-Business einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Initiator auf Seiten der Universität. Das Internet-Angebot ergänzt auf ideale Weise Transferaktivitäten im Bereich neue Medien. Der Online-Dienst ist abrufbar unter http://www.new-voice.de/nv/newvoice_42.php

Mit dem Tandem auf die Berufslaufbahn

Die Frauengleichstellungsstelle und das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Oldenburg haben in Zusammenarbeit mit den Frauenbüros der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven „WOMEN@TEC“, ein Mentoring-Programm für Frauen, ins Leben gerufen. Das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt startet im März 2001 und hat eine Laufzeit von achtzehn Monaten.

Frauen haben höhere Bildungsabschlüsse und sind dennoch in Führungspositionen stark unterrepräsentiert. Das Mentoring-Programm will hier speziell für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge Abhilfe schaffen. Herzstück ist die Bildung sogenannter Tandems, bei denen eine Mentorin eine Nachwuchskraft (Mentee) in die Realitäten der Berufswelt einführt. Begleitend werden fächerübergreifende Trainingsseminare angeboten.

Das Projekt, das zehn bis fünfzehn Mentees offensteht, richtet sich an Studentinnen im Hauptdiplom und an Nachwuchswissenschaftlerinnen naturwissenschaftlich-technischer Studiengänge.

Organisatorisch ist das Mentoring-Programm bei der Frauengleichstellungsstelle der Oldenburger Universität angesiedelt. Interessierte Mentees und Mentorinnen erhalten weiterführende Informationen unter der Tel.: 798-2249.

Beispielhafte Weiterbildungsinitiative

Die gemeinsam von der Abteilung Intelligente Lehr- und Lernsysteme (I@LLIS) unter Leitung von Prof. Dr. Claus Möbus (Fachbereich 10 Informatik) und dem Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnologie e. V., Oldenburg, (BFE) entwickelte Ideenskizze wurde im Ideenwettbewerb des Bundesbildungsministeriums „LERNET - Netzbasiertes Lernen in Mittelstand und öffentlichen Verwaltungen“ als förderungswürdig ausgewählt. Eine Jury hat 10 von 145 eingereichten Projekten ausgewählt, die als exemplarische für Weiterbildungsinitiativen im Internet gelten. Mit dem Projekt I-can-EIB, so lautet das Kürzel für „Innovative CBT-Architektur im Internet für den Europäischen Installationsbus im Elektrohandbuch“, wollen die Oldenburger Projektpartner den Einsatz von IuK-Techniken als Lern- und Informationshilfen speziell für das Elektrohandwerk vorantreiben. Die Lernhilfen sollen die Erlangung von Medienkompetenz schon während der Qualifizierungszeiten ermöglichen. Zu diesem Zweck soll eine neuartige CBT/WBT-Architektur für Nutzer, Hersteller, Anwender und Inbetriebnehmer einer neuen Installationstechnik (EIB - Europäischer Installationsbus) beispielhaft implementiert werden.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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