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Personalien
Hans-Dieter Stölting
Hans-Dieter Stölting, Leiter der Beschaffungsstelle, ist am 20.
März im Alter von 61 Jahren plötzlich gestorben. Seit fast 25
Jahren hat er mit seinen MitarbeiterInnen die Beschaffungsstelle aufgebaut
und entwickelt. Lange Zeit war er Vertreter des Leiters der GBI.
Hans-Dieter Stölting hat seine hohe Kompetenz als Techniker und
Organisator eingesetzt, um die Infrastruktur der experimentellen Wissenschaften
voranzubringen und viele technische, bauliche und organisatorische Probleme
zu lösen. Dabei stand er allen MitarbeiterInnen mit klugem Rat zur
Seite. Stets fand er konstruktive Lösungen. Sein souveräner
Umgang mit Menschen, seine soziale Kompetenz, seine Integrität und
seine Identifikation mit der Universität machten ihn zu einem Menschen,
dessen Hilfe gesucht und gerne in Anspruch genommen wurde. Für alle
an ihn herangetragenen Probleme setzte er sich unermüdlich ein. Er
verstand sich dabei immer als Sachwalter für Forschung und Lehre.
Hans-Dieter Stölting wird uns fehlen.
Ich bin ihm dankbar für 25 Jahre enger, fruchtbarer, kritischer
und überaus loyaler Zusammenarbeit.
Fritz Bader
Dausa blüht
Mit Ablauf des Wintersemesters hat Prof. Dr. Antonius Holtmann die Pensionsgrenze
erreicht. Nach einem Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik
war er zunächst Gymnasiallehrer in Hamburg, 1966-1970 Wissenschaftlicher
Rat am Pädagogischen Zentrum Berlin und anschließend Akademischer
Oberrat an der Pädagogischen Hochschule Rheinland/Abt. Neuss. 1974
wurde er an die Universität Oldenburg berufen und vertrat als Professor
für Sozialwissenschaften die Schwerpunkte Politische Bildung, Politische
Sozialisation und Migrationsforschung. Studierende, Mitarbeiter und Kollegen
haben sein Engagement und seine Hilfsbereitschaft schätzen gelernt.
Neben einer Fülle von Veröffentlichungen zur Politischen Bildung,
in denen es ihm u.a. darum ging, Politische Didaktik wissenschaftstheoretisch
zu legitimieren, entstanden seit den 90er Jahren in der von ihm geleiteten
"Forschungsstelle Deutsche Auswanderer in den USA" (DAUSA) sozialhistorische
Arbeiten und biographische Studien, die im Lebensweg von Auswanderern
exemplarisch Migrationsursachen und -motive sowie Akkulturationsprozesse
erfassen. Holtmann wird sich im Rahmen der DAUSA weiterhin intensiv mit
diesem Forschungsfeld beschäftigen und damit dem Institut erhalten
bleiben.
Gebhard Moldenhauer
27 Jahre an der Uni
Prof. Apostolos Kutsupis, Hochschullehrer für Entscheidungs- und
Planungstheorie und -verfahren am Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,
ist in den Ruhestand getreten. Der gebürtige Grieche studierte Maschinenbau
und Betriebswirtschaft an der Technischen Universität Graz. Nach
seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent in Graz und in
der elektrotechnischen Industrie war er im Planungsstab des Gründungssenats
der Universität Bremen. Ab 1973 war er als Planungskoordinator an
der Gründung der Universität beteiligt und wurde im September
1974 auf die Professur für Entscheidungs- und Planungstheorie berufen.
Während dieser Zeit war er unter anderem Leiter des Instituts für
Betriebswirtschaftslehre, Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
und von 1992 bis 1994 Vizepräsident der Universität.
Personalien kurz notiert
Prof. Dr. Sabine Doering, Germanistin am Fachbereich 11 Literatur-
und Sprachwissenschaften, hat den Ruf auf die Professur für "Deutsche
Literatur der Neuzeit unter Einschluss der Literaturtheorie" angenommen.
Doering studierte Germanistik und evangelische Religion in Göttingen
und Genf und promovierte über Hölderlein. Bevor sie eine Gastprofessur
an der Wesleyan University (Connecticut) übernahm, lehrte und forschte
sie an der Universität Regensburg. Weitere Gastaufenthalte führten
die Wissenschaftlerin an Universitäten in der Ukraine und Australien.
Die Arbeitsschwerpunkt der Mitherausgeberin des Kleist-Jahrbuches sind
neben der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts die Verlagsgeschichte
und Fragestellungen der Gender Studies.
Prof. Dr. Wilfried Belschner, Psychologe in der Arbeitseinheit
Gesundheits- und Klinische Psychologie, wurde am 20. April anlässlich
seines 60. Geburtstages vom Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft
und der Fachkommission Psychologie mit einem Symposium geehrt, auf dem
neben Dekan Prof. Dr. Dr. Peter Gottwald auch Prof. Dr. Gert Sommer (Marburg),
Prof. Dr. Eberhard Göpel (Magdeburg) und Dr. Joachim Galuska (Bad
Kissingen) zu den Themen Friedenspsychologie und Gesundheitspsychologie
sprachen. Belschner wurde nach seiner Promotion in Freiburg 1974 an die
Oldenburger Universität berufen und spezialisierte sich hier auf
die Gebiete Gesundheitsforschung und Gesundheitsförderung.
Prof. Dr. Hans Colonius, Psychologe am Institut für Kognitionsforschung,
ist zum Dekan des Fachbereichs 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft
gewählt worden. Colonius, der in Göttingen, Braunschweig und
Nizza studierte, promovierte und habilitierte sich in Braunschweig. Seit
1983 lehrt und forscht er in Oldenburg, unterbrochen durch ein dreijährige
Professur an der Purdue University (USA).
Prof. Dr. Violetta Dinescu, Komponistin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik,
hat eine besondere Auszeichnung erfahren. Ihre Kinderoper nach der gleichnamigen
Erzählung von Erich Kästner "Der 35. Mai oder Konrad reitet
in die Südsee" wurde im April in der Wiener Oper aufgeführt.
Die in Rumänien geborene und vielfach ausgezeichnete Musikwisssenschaftlerin
lehrt seit 1996 in Oldenburg.
Prof. Dr. Heike Fleßner, Erziehungswissenschaftlerin für
Sozialpädagogik/Sozialarbeit am Fachbereich 1 Pädagogik und
Sprecherin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung,
ist zum Mitglied des international besetzten Beratungsgremiums für
die Gründung eines Promotionsprogramms "Comparative Gender Studies"
an der Central European University Budapest (Ungarn) ernannt worden.
Prof. Dr. Ulrich Kattmann, Didaktiker der Biologe und Humanbiologe,
und Prof. Dr. Ekkehard Vareschi, Biologe mit Schwerpunkt Aquantische
Ökologie, sind anlässlich ihres 60. Geburtstages geehrt worden.
Die Vorträge hielten Prof. Dr. Ulrike Unterbruner (Universität
Salzburg) zum Thema "Waldökologie als virtuelles Abenteuer"
und Prof. Dr. Hans Fricke (Max-Planck-Institut Seewiesen) zum Thema "Das
Überleben des Quastenflossers". Kattmann wurde 1982 an die Universität
Oldenburg berufen, wo er auch mehrere Leitungsfunktionen wahrnahm: Er
war Dekan des FB 7 Biologie und 1988/89 Vizepräsident, danach übernahm
er das Amt des Geschäftsführenden Direktors des ICBM. Vareschi
nahm 1987 den Ruf auf die Professur für Zoologie und Ökologie
an die Oldenburger Universität an. Auch er war Dekan des FB 7 und
übernahm zudem die Beratung des Instituts für Vogelforschung,
Wilhelmshaven.
Priv.-Doz. Dr. Peter Kunkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter für
Numerik am Fachbereich 6 Mathematik, hat den Ruf auf die Professur für
Numerik und Wissenschaftliches Rechnen an der Universität Leipzig
erhalten.
Nicole Neuvians, Rechtsreferentin des Präsidiums, ist für
die Universität zur Ansprechpartnerin zur Korruptionsbekämpfung
benannt worden. Sie wird an einem landesweiten Erlass und dessen Umsetzung
zur Bekämpfung der Korruption in der Landesverwaltung mitarbeiten.
Dr. Johannes Pankau, Literaturwissenschaftler und Lehrbeauftragter
am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, ist mit der Verwaltung
der Professur für Germanistik-Literaturwissenschaft beauftragt worden.
Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, Mathematiker für Angewandte Wahrscheinlichkeitstheorie,
ist zum Dekan des Fachbereichs 6 Mathematik gewählt worden. Pfeifer
studierte Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der TH Aachen, wo
er auch promovierte und sich habilitierte. Nach Gastprofessuren in den
USA kam Pfeifer 1987 erstmals nach Oldenburg, wo er bis 1995 lehrte. Danach
übernahm er eine Professur an der Universität Hamburg. Seit
dem Wintersemester 2000/01 lehrt und forscht er wieder an der Universität
Oldenburg.
Prof. Dr. Gert Reich, Hochschullehrer am Institut für Technische
Bildung, ist zum Dekan des Fachbereichs 3 Sozialwissenschaften gewählt
worden. Reich kam nach seinem Lehramtsstudium in Oldenburg und der Tätigkeit
als Lehrer 1975 als wissenschaftlicher Assistent an die Universität
Oldenburg zurück. Hier promovierte er (1981) und habilitierte sich
(1989) im Lehrgebiet Technik/Neue Technologien und ihre Didaktik. Neben
seiner Lehr- und Forschungstätigkeit nimmt Reich das Amt des Datenschutzbeauftragten
wahr.
Prof. Dr. Hans-Peter Schmidtke, Pädagoge am Fachbereich 1,
ist zum Direktor des Instituts für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen
(IBKM) gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg
ab. Schmidtke, der seit 1985 in Oldenburg lehrt, beschäftigt sich
schwerpunktmäßig mit der Interkulturellen Pädagogik. Er
war maßgeblich an dem Aufbau des IBKM beteiligt.
Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Erziehungswissenschaftler und Bildungsforscher,
ist zum Dekan des Fachbereiches 1 Pädagogik wieder gewählt worden.
Es ist die dritte Amtszeit des Pädagogen als Dekan, der seit 1972
an der Universität tätig ist.
Scholz fungiert außerdem als Sprecher der Dekane der Universität.
Prof. Dr. Hans-Martin Stroh, Musikwissenschaftler am Fachbereich
2 Kommunikation/Ästhetik, vereinbarte bei einer Vortragsreise in
Südamrika mit der Musikhochschule von Montevideo eine Zusammenarbeit,
an der sich auch das Studio für Klangdesign des WDR Köln beteiligt.
Prof. Dr. Wilfried Wackernagel, Genetiker, ist zum Dekan des Fachbereichs
7 Biologie gewählt worden. Nach seinem Studium der Chemie, Physik,
Biologie, Mikrobiologie und Biochemie in Münster, Hamburg und Frankfurt
promovierte er 1971 in Bochum. Danach forschte Wackernagel zwei Jahre
an der Yale University (USA). Seine Habilitation erfolgte 1976 in Bochum.
Seit 1982 lehrt und forscht Wackernagel in Oldenburg, wo er u.a. Leiter
der Arbeitsgruppe Genetik und Vorsitzender der Ethik-Kommission ist. Im
März 2001 berief ihn die Bundesministerin für Gesundheit erneut
als einen der 15 Experten in die "Zentrale Kommission für die
Biologische Sicherheit der Bundesregierung". Wackernagels Forschungsschwerpunkte
sind u.a. die molekularen Mechanismen der genetischen Rekombination, der
DNA-Reparatur und des DNA-Transfers bei Bakterien einschließlich
der praktischen Anwendung.
Prof. Dr. Frank Wagner, Germanist und Lehrbeauftragter am Fachbereich
11 Literatur- und Sprachwissenschaften, ist mit der Verwaltung der Professur
für Germanistik-Literaturwissenschaft beauftragt worden.
Prof. Dr. Klaus Winter, Schulpädagoge am Fachbereich 1 Pädagogik,
organisierte im April an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Leipzig eine von der EU geförderte Konferenz,
auf der sich erfolgreiche Projekte europäischer Zusammenarbeit auf
dem Gebiet der Lehrerbildung vorstellten.
Dr. Gunther Wittstock, Chemiker von der Universität Leipzig,
ist mit der Verwaltung der Professur "Physikalische Chemie"
am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) beauftragt
worden.