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Nachrichten aus der Universität

Oldenburger Hörforschung - Ausbau der Spitzenposition

Grundsteinlegung für "Haus des Hörens" am Küpkersweg

In Anwesenheit zahlreicher VertreterInnen des öffentlichen Lebens fand am 10. August 2001 die Grundsteinlegung für das „Haus des Hörens“ statt. Damit seien für die Oldenburger Hörforschung beste Voraussetzungen geschaffen worden, ihre Spitzenposition in Europa zu konsolidieren und auszubauen, sagte Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Fachbereich Physik). Der Physiker und Mediziner hat diesen Bereich mit einem Team von WissenschaftlerInnen aus der Universität und anderen Bereichen in den vergangenen Jahren aufgebaut.

Oldenburg als „Stadt des Hörens“ - was vor zehn Jahren noch eine Vision war, ist inzwischen Realität. Ausgehend von der Universität mit dem Graduiertenkolleg Psychoakustik, der Arbeitsgruppe Medizinische Physik und dem Sonderforschungsbereich Neurokognition wurde zusammen mit dem Evangelischen Krankenhaus vor fünf Jahren das Hörzentrum Oldenburg gegründet. Die vorläufig letzten „Meilensteine“ sind das Kompetenzzentrum HörTech, das durch Land und Bund in zweistelliger Millionenhöhe gefördert wird, sowie der Studiengang „Hörtechnik und Audiologie“, der gemeinsam von der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven getragen wird.

Unter Federführung des Hörzentrums Oldenburg entsteht nun im künftigen Technologie- und Innovationspark (TIP) am Küpkersweg das Gebäude, das dem Hörzentrum, dem Kompetenzzentrum sowie Teilen der AG Medizinische Physik und des Studiengangs „Hörtechnik und Audiologie“ ein gemeinsames Dach bieten wird. Rund 30 WissenschaftlerInnen werden sich hier in engster Zusammenarbeit intensiv der Hörforschung widmen. Das Haus des Hörens mit seinen akustisch abgeschirmten Labors, Praktikums- und Seminarräumen bietet hierfür die besten Voraussetzungen. Die Fertigstellung des 4-Millionen-Baus ist für Juni 2002 vorgesehen. Von den Baukosten übernimmt das Land 2,5 Millionen Mark, der Rest wird von der Hörzentrum Oldenburg GmbH über Kredite finanziert, berichtete dessen Geschäftsführer Stephan Albani.

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Fritz Heine Ehrenbürger

Der Senat hat den Journalisten und Sozialdemokraten Fritz Heine einstimmig zum Ehrenbürger der Universität gewählt. Der Festakt findet Montag, 5. November 2001, 18.00 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek statt. Festredner werden der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement und der Israelische Gesandte Mordechay Lewy (Berlin) sein.

Heine, Jahrgang 1904, ist als Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und als Retter deutsch-jüdischer Flüchtlinge bekannt geworden. Der Antrag, Heine auszuzeichnen, wurde vom Politikwissenschaftler Dr. Stefan Appelius eingebracht. Appelius bereitet die Gründung einer „Fritz-Heine-Stiftung“ vor. Bereits im Frühjahr hatte Heine der Universität seine überwiegend in London verfasste Emigrations-Korrespondenz überlassen.

Außer Heine sind Rosalinde von Ossietzky-Palm (†), Erwin Fritzsche und Horst Milde Ehrenbürger der Universität.

Gutes Konzept umsetzen

Grenzüberschreitendes Serviceangebot

Ein gutes Konzept erfolgreich umsetzen - das ist der Ansatz, mit dem die Universität im Rahmen des Projekts „Die gründerfreundliche Hochschule“ Existenzgründungen unterstützt. So auch Bettina Fabich, die für „Denies“ (Deutsch-Niederländisches Servicecenter für Sprache und Kommunikation) vom Land Niedersachsen die Höchstförderung für ein Jahr in Höhe von 36.000 Mark erhält.

Das prämierte Servicecenter, das mit dem Oldenburger Studiengang Niederlandistik kooperiert, hat sich auf den deutsch-niederländischen Dialog spezialisiert und operiert beiderseits der Grenze. Es bietet eine Kombination aus hochwertigen Trainingsmaßnahmen und speziellen Dienstleistungen an. Niederländische und deutsche Unternehmen sollen erfolgreicher Geschäfte miteinander machen und langfristig bessere Partner werden.

Bei der Qualifizierung und Betreuung der Existenzgründung gab es ein Novum: Neben „POWER-Nordwest“, dem Förderangebot der Universität Oldenburg und anderer Partner für Existenzgründer, hat maßgeblich EFA, die ExistenzgründungsAgentur für Frauen, das Coaching wahrgenommen.

Das grenzüberschreitende Serviceangebot von „Denies“ ist das einzige seiner Art in Niedersachsen. Die Existenzgründerin erläutert ihren Ansatz: „Falsche Erwartungen und fehlinterpretiertes Verhalten bei Auslandskontakten stehen geschäftlichen Erfolgen häufig im Weg. Dies gilt auch für Niederländer und Deutsche, die sich sprachlich und kulturell ähnlich sind. Gerade diese Nähe verleitet dazu, Unterschiede als Ursache von Missverständnissen zu übersehen und Situationen falsch einzuschätzen. Das wollen wir von Beginn an verhindern und so bessere Grundlagen für grenzübergreifendes Engagement schaffen.“

„Ein guter Erfolg, der zweierlei aufzeigt,“ freut sich Dr. Jobst Seeber, Arbeitsstelle d i a l o g, bei der das Gemeinschaftsprojekt „Arbeitswelt und Existenzgründung - POWER Nordwest“ angesiedelt ist, „regionale Zusammenarbeit bei der Unterstützung von Existenzgründern lohnt sich; Dienstleister und Serviceangebote haben gute Marktchancen.“ So sieht das auch Bettina Fabich, die mit der Unterstützung des Landes Niedersachsen das Marketing für ihr Serviceangebot verstärken will.

Weitere Informationen unter: www.dialog.uni-oldenburg.de und: www.regis-online.de

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Feierliche Begrüßung

Mit einer offiziellen Feierstunde werden die StudienanfängerInnen am Montag, 8. Oktober 2001, 10.00 Uhr im Audimax (Hörsaalzentrum) begrüßt. Den Festvortrag „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ hält die Züricher Schriftstellerin Hanna Johansen („Universalgeschichte der Monogamie“, Hanser 1997). Die Werke der gebürtigen Bremerin - Romane, Kinderbücher und Übersetzungen - wurden mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet. Kulturell wird die Veranstaltung durch eine musikalische Performance abgerundet.

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Akademisches Jahr wird eröffnet

Das Akademische Jahr 2001/02 wird am 15. Oktober mit einer Festveranstaltung eröffnet. Die Feier, zu der das Präsidium die Mitglieder und Angehörigen der Universität einlädt, findet um 18.00 Uhr im Hörsaalzentrum statt. Grußworte halten Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig. Den Festvortrag hält der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Klaus Landfried (Foto). Er spricht über „Wissenschaft und Wirtschaft - Partnerschaft und nicht Auftragsverhältnis“.

Im Rahmen der Feierstunde werden der ehemaligen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Helga Schuchardt, und dem ehemaligen Vorstandssprecher der Oldenburgischen Landesbank, Hans-Dieter Geller, die Universitätsmedaille verliehen. Außerdem erhält Johanna Neslohova den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Ein Empfang rundet die Feierstunde ab.

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Exklusivzugang zum Arendt-Archiv

Seit Mitte des Jahres hat das Hannah Arendt-Zentrum (HAZ) einen exklusiven Zugriff auf die vollständig digitalisierte Version des Nachlasses von Hannah Arendt. Dies ist das Ergebnis einer zweijährigen Kooperation zwischen dem HAZ und der Library of Congress in Washington, D.C., die über 25.000 nachgelassene Schriften der Philosophin auf etwa 75.000 Digitalbildern bereitstellt. Im Gegenzug dazu stellt das HAZ seinen elektronischen Katalog des Nachlasses zur Verfügung. Über einen unbegrenzten Zugriff verfügt sonst lediglich das „Hannah Arendt Center“ an der New School University in New York. Damit wird Oldenburg für die weltweite Gemeinde von Hannah Arendt-ForscherInnen noch attraktiver. Schon jetzt kommen Archiv-BesucherInnen aus aller Welt.

Informationen: www.uni-oldenburg.de/arendt-zentrum

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Zum 60ten von Wolf-Dieter Scholz

Aus Anlass des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, in dritter Amtszeit Dekan des Fachbereiches 1 Pädagogik, findet am Freitag, 26. Oktober 2001, um 14.00 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek ein Symposium statt. Zu dem Thema „Intellektualität und praktische Politik“ referieren mit Prof. Dr. Andrä Wolter, TU Dresden, und Prof. Dr. Martin Bröking-Borgfeldt, Universität Regensburg, enge wissenschaftliche Wegbegleiter des Jubilars. In einem Vortrag von Bundeslandwirtschaftsminister a.D. Karl-Heinz Funke wird Scholz auch für seine fast 30-jährige Tätigkeit als Kommunalpolitiker gewürdigt.

Anmeldungen bis zum 10. Oktober unter Tel. 798-2001.

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Innovative Anwendungssysteme

Eine Ringvorlesung mit dem Titel „Wirtschaftsinformatik - Innovative Betriebliche Anwendungssysteme“ findet im Wintersemester an der Universität statt. Die Veranstaltungsreihe richtet sich sowohl an Studierende wie auch an PraktikerInnen und will den Informationsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. Die Vorlesungen finden mittwochs, 17.15 Uhr, im Konferenzsaal des Informatikinstituts OFFIS, Escherweg 2, statt.

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Business English

Das Fremdsprachenzentrum bietet in Kooperation mit dem Steinbeis Transferzentrum für Sprachtraining und Kommunikation der Uni Tübingen erstmals einen Internet Business English Kurs an. Er basiert auf der Multimedia-CD-ROM „Executive English-Marketing“. Der zehnwöchige Kurs beginnt am 19. November 2001 mit einer gemeinsamen Einführung und endet mit einem Zertifikat. Es wird eine Gebühr erhoben. Voraussetzung ist ein multimediafähiger PC mit Internetzugang, der Arbeitsaufwand beträgt etwa fünf Zeitstunden pro Woche.

Infos: E-Mail: alexandra-czerny@heh.uni-oldenburg.de.

Illegale Beschäftigung

Zum Thema „Werkvertragskontingentarbeit-wichtiges Arbeitsmarktinstrument und illegale Praktiken“ findet am 23. Oktober 2001 im Hörsaalzentrums eine Tagung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaft statt. Referate informieren über die gesetzlichen Grundlagen und die Umsetzung von Werkvertragskontingentarbeit und zeigen illegale Beschäftigungspraktiken auf.

Anmeldungen: Tel. 0441/798-2910, E-Mail: harald.buesing@uni-oldenburg.de

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Ringvorlesung Hans Jonas

Eine Ringvorlesung zu „Hans Jonas - Von der Gnosisforschung zur Verantwortungsethik“ veranstaltet die Akademie der Evangelisch-Lutherischen Kirche Oldenburg in Kooperation mit dem Institut für Philosophie im Wintersemester. Hans Jonas (1903-1993) war ein bedeutender Philosoph auf der Grenze zwischen Philosophie und Theologie. Die Vorträge wollen die unterschiedlichen Facetten des Denkens Joans aufzeigen und gleichzeitig Einblicke in die verschiedenen Rezeptionsmöglichkeiten dieses Denkens ermöglichen. Zu den Veranstaltungen siehe Veranstaltungskalender.

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Längere Öffnungszeiten

Zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes der Bibliothek werden die Öffnungszeiten erweitert. Die Zentralbibliothek am Uhlhornsweg ist zukünftig bis 24.00 Uhr geöffnet. Neu ist ebenfalls, dass neben der Ausleihe nun auch die zentralen Informationsdienste (wie z. B. die Internet-Arbeitsplätze) einheitlich von 9.00 bis 21.00 Uhr zur Verfügung stehen. Anschließend bleiben die Räume der Bibliothek - ohne Ausleih- und Informationsdienste - für die NutzerInnen bis 24.00 Uhr geöffnet. Auch die Mediathek erweitert ihre Öffnungszeiten und schließt erst um 19.00 Uhr.

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Das Glück war der Universität hold

Die Freude war groß: Der Fuhrpark der Universität hat sich ohne Kosten um ein Auto vergrößert. Beim Kauf für Möbel für das neue Gebäude (A5) beteiligte sich Tischler Erich Tapken an der Tombola. Und der erste von der Firma Maco-Möbel verloste Smart ging an die Universität Oldenburg. Ende September empfingen Erich Tapken und Heinz-Jürgen Lohmann, Leiter des zuständigen Dezernats 4 Betriebstechnik, Haus- und Grundstücksverwaltung, die Schlüssel und Papiere.

Als VertreterInnen der Firma Maco von links Thomas Pfeil, Maike Steenken und Frank Sonnenberg, rechts Lohmann und Tapken. Inzwischen wird das Auto kräftig genutzt.
Foto:Hunte-Report

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Pädagoge aus Gambia zu Gast an der Uni

Der Pädagoge Sane Cham aus Sukata (Gambia) war zu Gast in Oldenburg. Er ist dem Projekt “Behinderung und Dritte Welt” eng verbunden, dessen Leitung bei dem Sonderpädagogen Dr. Peter M. Sehrbrock liegt. Im Rahmen des Projekts, das seit fast zehn Jahren besteht, absolvieren Studierende der Sonderpädagogik für mindestens sechs Monate ein Praktikum in einem Land der Dritten Welt. Insgesamt acht Studentinnen lebten während ihres Praktikums bei Sanna Cham und seiner Familie. Während eines Empfangs würdigte Uni-Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch die Verdienste des afrikanischen Pädagogen.

Von links: Dr. Peter Sehrbrock, Aladhji Musa-Bojang, Kerstin Hempelmann-Bojang,
Prof. Dr. Siegried Grubitzsch, Sanna Cham und Natascha Möllerhaus.

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Prof. Dr. Hans Jochen Gamm zu Besuch an seiner ehemaligen Wirkungstätte

Zu Besuch an seiner ehemaligen Wirkungsstätte war im September der Publizist und Pädagoge Prof. Dr. Hans Jochen Gamm (Bildmitte).Der Wissenschaftler war von 1963 bis 1965 Rektor der Pädagogischen Hochschule Oldenburg und einer der Mitbegründer vom „Förderkreis einer Universität Oldenburg“. Beim Empfang durch Uni-Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch (2.v.r.) waren mit dabei die ehemaligen Gamm-Schüler Prof. Dr. Friedhelm Zubke (Universität Hannover, rechts im Bild) und Prof. Dr. Friedrich Koch (Universität Hamburg, links) sowie als Gastgeber der Pädagoge Prof. Dr. Hilbert Meyer.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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