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Personalien
Ehrung für Weidenbruch
Prof.
Dr. Manfred Weidenbruch, Hochschullehrer für Anorganische Chemie,
ist mit dem renommierten WACKER-Silikonpreis 2001 ausgezeichnet worden.
Die Verleihung erfolgte im Rahmen der 1. European Silikon Days im September
2001 in München. Mit ihr werde ein brillantes wissenschaftliches
Lebenswerk gewürdigt, heißt es in der Begründung. Weidenbruchs
Arbeiten befassen sich im Bereich der Grundlagenforschung vorrangig mit
hochreaktiven Siliziumverbindungen. Besondere Verdienste hat sich der
Oldenburger Wissenschaftler mit der Entdeckung und Aufklärung neuer
Bindungsarten zwischen Hauptgruppenelementen erworben. Die Arbeiten Weidenbruchs
hätten wesentlich das weltweite Ansehen der Anorganischen Chemie
an der Universität Oldenburg begründet, sagte der Dekan des
Fachbereichs Chemie, Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus, in einer Stellungnahme.
Weidenbruch promovierte und habilitierte sich an der Technischen Hochschule
Aachen. 1978 wurde er auf eine Professur für Anorganische Chemie
an die Universität Oldenburg berufen. Der Oldenburger Wissenschaftler
ist - neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit - als Gutachter
der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig sowie Mitglied im Editorial
Board der Zeitschrift Organometallics (American Chemical Society).
Nachwuchspreis für Höttecke
Der
Physiker Dietmar Höttecke erhält für seine Dissertation
den diesjährigen Nachwuchspreis der Gesellschaft für Didaktik
der Chemie und Physik (GDCP). Höttecke war wissenschaftlicher Mitarbeiter
der Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte im Fachbereich
Physik. Die preisgekrönte Arbeit trägt den Titel Die Natur
der Naturwissenschaften historisch verstehen. Fachdidaktische und wissenschaftshistorische
Untersuchungen.
Personalien kurz notiert
Prof.
Dr. Rhett Kempe ist neuer Hochschullehrer für Anorganische Chemie.
Kempe studierte Chemie an der Universität Leipzig, wo er auch mit
einer Arbeit über die katalytische Umwandlung des Treibhausgases
Kohlendioxid promovierte. Bevor er während seiner Postdoc-Zeit ans
Massachusetts Institute of Technology(USA) und ans Max-Planck-Institut
für Kohlenforschung (Mülheim) ging, war er an der Leipziger
Universität wissenschaftlicher Assistent. 1994 wechselte Kempe in
die Max-Planck-Arbeitsgruppe für Komplexkatalyse im Institut für
Organische Katalyseforschung (IfOK) an der Universität Rostock, wo
er sich 1998 habilitierte. Hier übernahm er die Themenleitung, bevor
er 2000 mit dem Heisenberg-Stipendium an der IfGK Rostock und an der University
of Melbourne gewürdigt wurde. An Auszeichnungen wurden ihm außerdem
das DAAD-Postdoc-Stipendium, das Karl-Winnacker-Stipendium und der Visiting
Research Scholar Award der Universität Melbourne zuerkannt. In diesem
Jahr nahm er den Ruf an die Oldenburger Universität an.
Birgit Bruns, Leiterin des Akademischen Auslandsamts (AAA), ist zur stellvertretenden Vorsitzenden des Studienbegleitprogramms für ausländische Studierende (STUBE) gewählt worden. STUBE, bei dem Bruns seit 1998 engagiert ist, ist ein Projekt der Evangelischen StudentInnengemeinden (ESG) und des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) der evangelischen Kirchen für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika. STUBE bietet Veranstaltungen bzw. Seminare an und fördert Aktivitäten ausländischer Studierender an ihrem Hochschulort in der Bundesrepublik Deutschland.
Prof. Dr. Jürgen Dieckert, Sportwissenschaftler am Fachbereich 5, hat eine Expedition zu den brasilianischen Canela-Indianern durchgeführt. Dieckert war im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts seit 1988 bereits mehrfach bei den Canela-Indianern.
Prof. Dr. Adele Diederich, Psychologin am Institut Kognitionsforschung, hat den Ruf auf eine Professur für Cognitive Psychology an die neu gegründete International University Bremen erhalten und den Ruf angenommen.
Prof. Dr. Rudolf Holbach, Historiker, ist in den Vorstand des Hansischen Geschichtsvereins (HGV) gewählt worden. Der HGV gehört nicht nur zu den traditionsreichsten, sondern wegen seiner überregionalen Bedeutung und europäischen Ausrichtung zu den bedeutendsten historischen Vereinen. Erklärter Zweck des HGV ist es, den Forschungen zur Geschichte sowohl der Hanse wie auch der Städte, die früher der Hanse angehörten, einen Vereinigungs- und Mittelpunkt zu gewähren.
Prof. Dr. Udo Kamps, Mathematiker am Fachbereich 6, ist zum Mitglied des renommierten International Statistical Institute (ISI) gewählt worden. Das 1885 gegründete Institut ist eine weltweit agierende wissenschaftliche Gesellschaft für StatistikerInnen.
Prof.
Dr. Hilbert Meyer, Schulpädagoge am Institut für Erziehungswissenschaft
1, wurde zum Beauftragten des Niedersächsischen Landesprüfungsamts
für Lehrämter ernannt. Der Beauftragte vermittelt in Konflikten
zwischen dem staatlichen Prüfungsamt und der Universität. Er
ist Ansprechpartner bei strittigen Fragen, jedoch nicht für die allgemeine
Beratung in Prüfungsangelegenheiten zuständig. Vor Meyer nahm
der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Topsch das Amt wahr.
Prof.
Dr. Reinhard Pfriem, Wirtschaftswissenschaftler am Fachbereich 4 Wirtschafts-
und Rechtswissenschaften, ist in den Expertenkreis der Initiative "futur
- Der deutsche Forschungsdialog" berufen worden.
futur ist ein vom Bundesministerium Bildung und Forschung
organisierter Dialog mit Experten über zukünftige Leitvisionen
in der Forschung.
Die Initiative, die im Sommer gestartet wurde, will im kommenden Jahr
erste Ergebnisse präsentieren.
Prof. Dr. Gert Reich, Dekan am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist auf der Jahreshauptversammlung des "Förderkreises Luftschiffbau Schütte-Lanz e.V." zum ersten Vorsitzenden gewählt worden. Als Geschäftsführer wurde Karl-Heinz Hoffmann, wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Technische Bildung, bestätigt.
Dr. Rainer Reuter, Physiker, wurde in den Vorstand der Europäischen Vereinigung der Fernerkundungs-Laboratorien (European Association of Remote Sensing Laboratories EARSeL) gewählt. EARSeL fördert und koordiniert Forschung und Entwicklung sowie Anwendungen der Erdfernerkundung im europäischen Rahmen und vereinigt rund 300 Mitgliedsinstitute und -firmen.
Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), wurde für weitere drei Jahre als Mitglied der Senatskommission für Ozeonographie der Deutschen Forschungsgemeinschaft bestätigt.
Dr.
Derck Schlettwein, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Physikalische
Chemie, bekommt den "Klaus-Jürgen Vetter Price for Electrochemical
Kinetics 2001". Mit dem Preis werden die experimentellen und theoretischen
Untersuchungen Schlettweins über schnelle elektronische Prozesse
in und an dünnen Schichten von organischen Farbstoffen gewürdigt.
Diese Prozesse sind für die Entwicklung alternativer Solarzellen
wichtig, die die herkömmliche Siliziumtechnologie ergänzen könnten.
Der Preis wird von der Fachgruppe Angewandte Elektrochemie der Gesellschaft
Deutsche Chemiker, der Deutschen-Bunsen Gesellschaft für Physikalische
Chemie, der DECHEMA und der International Society of Electrochemistry
verliehen.
Prof. Dr. Wilhelm Topsch, Erziehungswissenschaftler am Institut für Erziehungswissenschaften 1, ist zum Datenschutzbeauftragten der Universität bestellt worden. Vor Topsch nahm Prof. Dr. Gert Reich dasAmt wahr.
Dr. Heiko Walkenhorst, Lehrbeauftragter für Europäische
Studien am Institut für Politikwissenschaft II, verläßt
nach sechsjähriger Arbeit die Universität. Er übernimmt
am "Department of Government" der University of Essex, Großbritannien,
im Rahmen eines DAAD-Fachlektorats Politikwissenschaft die "Walter
Hallstein Lectureship in German and European Politics".
Prof. Dr. Reto Weiler, Direktor des Zentrums Neurosensorik, hat bei den Münchener Filmfestspielen den Eröffnungsvortrag "Die Zukunft der Bilder" gehalten. Der Neurobiologe Weiler beschäftigt sich schon länger mit Entwürfen einer sogenannten "Neurobiologischen Kunstgeschichte", der neuronalen Verarbeitung kunstgeschichtlicher Entwicklungen und Strömungen.
Prof.
Dr. Yadong Lu, Wissenschaftler am Institute of Acoustics der Academia
Sinica, China, war im Rahmen einer sechsmonatigen, vom DAAD geförderten
Gastprofessur bis Ende September 2001 als Wissenschaftler in Oldenburg.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Aeroakustik, Maschinenakustik, Schalldämpfer
und faserfreie Schallabsorber.