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Hochschulpolitik
- Ja zu Studiengebühren
mit klaren Bedingungen
Präsident schließt sich LHK an / Nein in der Urabstimmung
- Zeitplan wird eingehalten
Verabschiedung des Leitbilds folgen Zielvereinbarungen
Ja zu Studiengebühren mit klaren Bedingungen
Präsident
schließt sich LHK an / Nein in der Urabstimmung
Im
Interesse einer einheitlichen Positionierung der Landeshochschulkonferenz (LHK)
gegenüber der Regierung habe er einem konditionalen Beschluss zum Thema Studiengebühren
zugestimmt, erklärte Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind vor dem Senat.
Ziel der LHK-Position ist es, dass die von der Regierung geplanten Studiengebühren
von den Hochschulen vollständig als zusätzliche Mittel für die
Verbesserung der Lehre eingesetzt werden können. Die Zustimmung der LHK zu
den Studiengebühren ist daher fest an die Bedingung geknüpft, dass die
Landesregierung mit den Hochschulen einen Zukunftsvertrag schließt, der
weitere Einsparungen im Hochschuletat ausschließt. Zudem fordert die LHK
sozialverträgliche Modelle der Studienfinanzierung.
Bei einer Urabstimmung
in der Universität hatten sich 97 Prozent der abstimmenden Studierenden gegen
Studiengebühren ausgesprochen. Nach Angaben des AStA hatten mehr als 37 Prozent
der Studierenden an der Abstimmung teilgenommen, was außerordentlich hoch
ist. Die Wahlbeteiligung liegt bei Studierenden sonst zwischen sechs (Gremienwahlen)
und 13 Prozent (Studierendenparlament). Mit einem derart klaren Votum habe er
selbst nicht gerechnet, erklärte der AStA, der noch einmal seine ablehnende
Position zu Studiengebühren auf Seite 3 begründet - als Stellungnahme
zum UNI-INFO-Interview (3/05) mit Ex-Präsident Prof. Dr. Michael Daxner.
Zeitplan wird eingehalten
Verabschiedung des
Leitbilds folgen Zielvereinbarungen
Der Zeitplan für die Verabschiedung
des Leitbilds der Universität Oldenburg bleibt bestehen. Darauf hat Präsident
Prof. Dr. Uwe Schneidewind vor dem Senat noch einmal hingewiesen. Die Verabschiedung
im Juli sei ein zentraler Schritt, die darauf folgenden Zielvereinbarungen mit
den Fakultäten und anderen Einrichtungen der Universität seien jedoch
ebenso wichtig. Sie führten zur Konkretisierung der strategischen Ziele,
die die Universität für die nächsten 10 Jahre konkurrenzfähig
halten und zu einer überregional profilierten Hochschule machen sollen.
Schneidewind
kündigte weiter an, dass noch in diesem Jahr Mustervereinbarungen mit einer
Fakultät und einem Verwaltungsdezernat abgeschlossen werden sollen. Zudem
soll neben dem Hochschulsport, mit dem bereits im Rahmen eines Pilotprojekts eine
Vereinbarung getroffen wurde, mit einer weiteren Zentralen Einrichtung ein Vertrag
geschlossen werden. Für alle Bereiche wird von einer Arbeitsgruppe eine Architektur
erarbeitet, die Normen für die Spielregeln, den Aufbau, den Prozess und die
Umsetzung der Zielvereinbarungen beschreibt.