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Nachrichten
- Ossietzky bleibt Leitfigur
Mut auch in schwierigen Zeiten - Infostand in der Bibliothek eröffnet
-
Schriftsteller zu Gast
- Ein neuer Name: IBIT
- Blut
spenden, Leben retten
- Neuer Vorsitzender des UGO-Beirats
- Autofreier
Tag
- Hermeneutik
- Infoline
Ossietzky
bleibt Leitfigur
Mut auch in schwierigen Zeiten - Infostand in der Bibliothek eröffnet
Carl
von Ossietzky werde eine wichtige Leitfigur für die Universität Oldenburg
bleiben. Das erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind
anlässlich der Eröffnung des Infostands über den kritischen Publizisten
und Friedensnobelpreisträger in der Universitätsbibliothek am 11. Mai
2005. Es sei angesichts der tief greifenden Veränderungen in der Gesellschaft
besonders wichtig, sich solcher Persönlichkeiten aus der Geschichte zu erinnern,
die auch in schwierigen Zeiten stets den Mut gehabt hätten, ihre klarsichtige
Kritik deutlich zu formulieren.
Der Politologe und Mitherausgeber der Ossietzky-Gesamtausgabe,
Prof. Dr. Gerhard Kraiker, betonte, die Namensgebung der Universität bedeute
nicht die Identifikation mit der Person Ossietzkys in allen Facetten. Ossietzky
stehe für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Frieden, was gesellschaftliche
Pluralität und Meinungsvielfalt beinhalte. Es sei wichtig, dies zu betonen.
Eine der Ursachen für die große Auseinandersetzung um die Namensgebung
in den 70er und 80er Jahren sei darin zu suchen, dass die Hochschule dieses nicht
habe klar vermitteln können.
Der Infostand informiert BibliotheksbesucherInnen
umfassend über das Leben und Werk Ossietzkys. In Bücherregalen wird
deutschsprachige Literatur von und über ihn bereit gehalten. An einem eigens
eingerichteten Arbeitsplatz können zudem Dokumentarfilme über einen
PC abgerufen werden, die sich mit dem Leben des einstigen Häftlings im KZ
Esterwegen befassen, aber auch über die Auseinandersetzung um die Namensgebung
der Universität berichten. Exponate aus dem Ossietzky-Nachlass sind in drei
Vitrinen zu sehen - darunter die Totenmaske und die Nobelpreisurkunde.
Schriftsteller zu Gast
Der niederländische
Schriftsteller P.F. Thomése, dessen Buch Schattenkind im vergangenen
Jahr lange auf den Bestsellerlisten stand, wird auf Einladung des Seminars für
Niederlandistik der Universität vom 6. bis 12. Juni 2005 zu Gast in Oldenburg
sein. Neben einem Vortrag in niederländischer Sprache am 7. Juni in der Universität
wird P.F. Thomése am 8. Juni seinen Bestseller im Kulturamt vorstellen
(mehr Informationen: siehe Veranstaltungskalender).
Ein neuer Name: IBIT
IBIT heißt
die neue Zentrale Einrichtung, in der das Bibliotheks- und Informationssystem
(BIS), das Rechenzentrum sowie die Datenverarbeitung der Verwaltung zusammengefasst
sind. Das beschloss das Präsidium auf Vorschlag des Vorstands der lange geplanten
und nun auch formell errichteten Organisationseinheit. Der Name steht für
Informations-, Bibliotheks- und IT-Dienste.
IBIT soll für WissenschaftlerInnen,
Studierende und die Verwaltung im Bereich Information eine abgestimmte Infrastruktur
und ein umfassendes Servicesystem bereithalten und weiter ausbauen. Die Zusammenlegung
der bisher unabhängig voneinander agierenden Einrichtungen wurde durch 1
Million s Fördermittel möglich, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) bewilligt wurden und dazu dienen, ein einheitliches IT- Konzept für
die gesamte Universität zu entwickeln.
Geleitet wird IBIT von einem
vierköpfigen Vorstand, dem der bisherige Biblio-theksdirektor Hans-Joachim
Wätjen vorsteht. Kern der neuen Struktur, an der der Vorstand derzeit arbeitet,
sind die drei Geschäftsbereiche Nutzungsdienste, Bibliotheksdienste und IT-Dienste.
Ab 1. Oktober 2005 soll der Integrationsprozess abgeschlossen sein.
www.uni-oldenburg.de/projekti3sic/
Blut spenden, Leben retten
Erneut
können MitarbeiterInnen und StudentInnen der Universität Oldenburg mit
einer unentgeltlichen Blutspende dazu beitragen, den Bedarf an Blutkonserven zu
sichern: Am Donnerstag, 9. Juni 2005, 15.00 bis 19.00 Uhr, und am Freitag, 10.
Juni, 9.00 bis 14.00 Uhr, wird das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Hörsaal 3
des Hörsaalzentrums (A 14) im Einsatz sein. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich,
die Blutspende dauert maximal zehn Minuten. Insgesamt beträgt der Zeitaufwand
etwa 45 Minuten. Die Spendewilligen müssen ein gültiges Personaldokument
vorlegen und einen Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen.
Ein Arzt entscheidet dann, ob Blut gespendet werden darf oder nicht. Nach der
Blutspende steht ein Imbiss zur Stärkung bereit.
Neuer Vorsitzender des UGO-Beirats
Neuer
Vorsitzender des Beirats der Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO) ist
der Oldenburger Axel Koenig, der bereits seit 1994 Mitglied des Gremiums ist.
Er wurde im April zum Nachfolger von Prof. Dr. Rolf Schäfer gewählt,
der den Vorsitz seit 1986 inne hatte. UGO-Vorsitzender Dr. Jörg Bleckmann
dankte Schäfer für sein langjähriges, umsichtiges Engagement
und klugen Rat.
Zukünftige Aufgaben sieht der Beirat u. a. in
der Gewinnung weiterer Mitglieder für die bereits mitgliederstarke Gesellschaft,
in der Begleitung des universitären Leitbildprozesses sowie in der Errichtung
einer neuen Stiftung der UGO.
Neben Koenig gehören dem Beirat an:
Martin Grapentin, Hubert Bittner, Rita Broweleit, Rolf Gerwien, Uwe-Jens Kruse,
Eberhard Menzel, Prof. Dr. Dietmar Pohlmann, Arno Schreiber und Dietmar Schütz.
Sie wurden von den Mitgliedern der UGO gewählt. Die vom Senat der Universität
bestimmten Mitglieder sind: Prof. Dr. Götz Frank, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch,
Ina Grieb, Renate Gerdes und Tilman Brock. Kraft Amtes gehören dem Beirat
Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind und der Vorsitzende
der UGO Dr. Jörg Bleckmann an.
Autofreier
Tag
Eine AStA-Aktion Autofreier Tag am 21. Juni 2005,
die darauf hinweisen soll, das Auto umweltschonender und damit sparsamer einzusetzen,
wird auch vom Präsidium unterstützt. An diesem Tag bleiben deshalb die
beiden Parkhäuser Standort Haarentor geschlossen. Der AStA und andere Gruppen
- wie carpooling - werden mit Informationsständen und Aktionen auf ihre Anliegen
hinweisen.
Hermeneutik
Das von der Politologin
Prof. Dr. Antonia Grunenberg geleitete Hannah Arendt-Zentrum der Universität
Oldenburg veranstaltet in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Etienne Tassin und Prof.
Dr. Martine Leibovici (Université Paris 9, Dauphine) sowie mit Prof. Dr.
Simona Forti (Università del Piemonte Orientale, Alessandria) vom 7. bis
11. Juni 2005 eine trilaterale Konferenz unter dem Titel Renewing political
thinking after Hannah Arendt im deutsch-italienischen Zentrum Villa Vigoni
bei Como/Italien. Die Konferenz soll der Auftakt für die Bildung eines deutsch-französisch-italienischen
Netzwerks zur Rekonstruktion einer politischen bzw. politikwissenschaftlichen
Hermeneutik sein.
Infoline
Aktuelle
Hinweise zu Bewerbung und Einschreibung an der Universität Oldenburg gibt
es ab sofort über eine gebührenfreie Infoline des Immatrikulationsamts.
Das neue Serviceangebot für Studieninteressierte ist unter der Telefonnummer
0800-0003453 erreichbar.