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Studium & Lehre
- "Renewable
Energy" mit Solarpreis ausgezeichnet
Oldenburger Masterstudiengang innovativ und mit weltweiter Anerkennung
- Einen schwungvollen
Start ins Studium ...
- Geheimes erforschen
Studierende auf den Spuren der Geschichte - Küstenautobahn
& Naturschutz
- Mehr Kompetenz in der
Lehre
Qualifizierungsprogramm startet im Dezember - 10
Jahre RÖSA: Kreativer Sachunterricht
Neuestes Vorhaben der Oldenburger Lernwerkstatt: Gründung eines "Instituts für Kinder-Forschung" - Qualitätssiegel
für alls Studiengänge
- "Dann machen wir es eben selbst"
- Studieren mit Kind
- Stressfrei
studieren
"Renewable
Energy" mit Solarpreis ausgezeichnet
Oldenburger Masterstudiengang
innovativ und mit weltweiter Anerkennung
Die
Programmverantwortlichen des Studiengangs: Michael Golba (l.) und Dr. Konrad Blum.
Foto: Peter Stief |
Mit dem Solarpreis 2005 der Deutschen
Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) in der Kategorie Bildung wurde der Oldenburger
Masterstudiengang Postgraduate Programme Renewable Energy (PPRE) am
28. Oktober in München ausgezeichnet. Die Gesellschaft begründete ihre
Entscheidung damit, dass schon der Aufbau des englischsprachigen Studiengangs
vor fast zwei Jahrzehnten besonders innovativ, vorausschauend und einmalig gewesen
sei. Der Masterabschluss werde weltweit anerkannt, und viele AbsolventInnen hätten
einflussreiche Positionen in ihren Herkunftsländern erlangt.
Das
Postgraduate Programme wird von der Universität Oldenburg seit
1987 angeboten und richtet sich besonders an IngenieurInnen und naturwissenschaftliche
AbsolventInnen aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Mit Hochschulen und
Forschungseinrichtungenin aller Welt bilden die bisher gut 250 AbsolventInnen
aus 65 Ländern ein weltweites fachliches Netzwerk, um sich in Forschung,
Lehre und Anwendung in ihren vielfältigen Tätigkeitsbereichen der erneuerbaren
Energien auszutauschen und zu unterstützen.
Gründer
des Studiengangs ist einer der ersten Professoren der 1973 gegründeten Universität
Oldenburg: der Physiker Prof. Dr. Joachim Luther (Foto). Er blieb bis 1993 in
Oldenburg und übernahm dann das 400-köpfige Fraunhofer-Institut für
Solare Energiesysteme in Freiburg. Im Oktober wurde er mit dem Deutschen Umweltpreis
2005 geehrt, der höchstdotierten Auszeichnung ihrer Art in Europa.
Ende
der 70er Jahre hatte Luther zusammen mit den Chemikern Prof. Dr. Peter Köll
und Prof. Dr. Jürgen Metzger sowie der Biologin Prof. Dr. Sigrid Jansen die
alternative Energieforschung, wie sie damals hieß, in Oldenburg
begründet - in einer Zeit, als sie noch von der Scientific Community als
unwichtig abgetan und belächelt wurde. Zusammen mit anderen WissenschaftlerInnen
konzipierte er u.a. auch das 1980 entstandene Energielabor auf dem Campus Wechloy,
das auch heute noch Symbol für die umweltorientierte Forschung der Universität
ist und zentraler Veranstaltungsort von PPRE.
Prof. Dr. Jürgen Parisi,
der Leiter der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung am Institut für
Physik, zu dessen Bereich der Studiengang gehört, erklärte, es sei in
erster Linie das Verdienst der Programmverantwortlichen Michael Golba und Dr.
Konrad Blum, den mittlerweile akkreditierten Masterstudiengang durch Umstrukturierung
erfolgreich den neuen Herausforderungen einer internationalen und interdisziplinären
Ausbildung angepasst zu haben.
Neben dem dreisemestrigen PPRE Masterstudiengang
ist das Programm maßgeblich beteiligt an der Ausrichtung eines Europäischen
Masterprogramms, gemeinsam mit sieben Partnerhochschulen aus fünf Ländern
der Europäischen Union. In diesem Wintersemester haben insgesamt 31 Studierende
aus 22 Ländern (7 Asien, 7 Europa, 2 Deutschland, 7 Lateinamerika, 5 Nordamerika,
3 Afrika) ihr M.Sc. Studium im Bereich Renewable Energy an der Universität
Oldenburg aufgenommen.
www.ppre.uni-oldenburg.de/
Einen
schwungvollen Start ins Studium ...
...
mit einer Begrüßungsfeier und einem Info-Markt hat die Universität
Oldenburg ihren Erstsemester bereitet. Musik, Akrobatik, Jonglage, Improvisationstheater
und Tipps zum Studienalltag standen im Mittelpunkt. Außerdem gab es viele
Aktionen in der Orientierungswoche, z.B. eine von der Uni-Bibliothek organisierte
Fahrradtour quer durch die Oldenburger Bibliothekenlandschaft. Trotz gleichbleibend
hoher Bewerbungszahlen in den letzten Jahren (8.000), sank durch die neue Studienstruktur
die Aufnahmekapazität der Universität weiter ab: 1.700 Einschreibungen
wurden zum Wintersemester registriert (2004: 2.169). Die Gesamtzahl der Studierenden
beträgt 11.371, der Anteil der AusländerInnen liegt bei 7,5 Prozent.
Letztere wurden gerade an ihren ersten Uni-Tagen vom International Student Office
(ISO) tatkräftig unterstützt. Bei einem Empfang des Bürgermeisters
konnten sie sich außerdem in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Geheimes
erforschen
Studierende auf den Spuren der Geschichte
Studierende der Universität Oldenburg mit Prof. Dr. Kostas Buraselis (Universität Athen, l.) und der Exkursionsleiterin Prof. Dr. Tanja Scheer (r.) vor den Überresten des antiken Poseidontempels von Sounion. |
Zu Schiffe
fahren manche und die Strapazen einer weiten Reise nehmen sie einzig auf sich,
um etwas Verborgenes kennen zu lernen. Dieses Bedürfnis lässt die Menschen
Verschlossenes ergründen, Geheimes erforschen, Altertümer hervorholen
und die Lebensweise fremder Völker erkunden ... das schrieb der antike
Philosoph Seneca im 1. Jh. n. Chr. Diesen Forscherdrang verspürten auch 15
Oldenburger Studierende der Alten Geschichte. Sie begaben sich unter Leitung von
Prof. Dr. Tanja Scheer für zwei Wochen auf eine Rundfahrt, die von Athen
in einer großen Schleife durch die Peloponnes und zurück führte.
Götter, Tempel und Paläste war das Motto, und auf dem Plan
standen bedeutende Zeugnisse griechischer Kultur wie die Wettkampfanlagen des
antiken Olympia oder das Löwentor von Mykene, aber auch entlegenere Ziele
wie das Asklepios-Heiligtum von Korinth oder der Poseidontempel von Kalaureia.
Inhaltlich
knüpfte die Exkursion an im Sommersemester gehaltene Seminare zur antiken
Mythologie und Religionsgeschichte an. Als ideale Ergänzung der theoretischen
Vorarbeiten ergaben sich plastische Eindrücke von einer ansonsten (scheinbar)
unendlich weit entfernten Zeit.
Unterstützt vom Deutschen Akademischen
Austauschdienst (DAAD) und der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO),
wurden einige Reiseziele gemeinsam mit einer Gruppe Athener Studierender und Wissenschaftler
besucht. Prof. Dr. Kostas Buraselis (Seminar für Alte Geschichte) und Kollegen
ermöglichten zudem eine Besichtigung des Universitätsgeländes und
nahmen an einer Gesprächsrunde zum Vergleich griechischer und deutscher Bildungssysteme
teil. Auf besonderes Interesse stieß die Möglichkeit einer Vermittlung
von Plätzen für ein Auslandssemester in Athen - gerade im Hinblick auf
die neuen Oldenburger Master-Studiengänge.
Für die Zukunft ist ein
Ausbau der Beziehungen und des Schwerpunktes Antike Religion und Alte Geschichte
geplant. Im laufenden Semester findet unter diesem Titel ein Forschungscolloquium
statt, das im Sommer mit internationaler Beteiligung fortgesetzt wird.
Martin
Lindner
Küstenautobahn
& Naturschutz
Auch praktische Naturschutzarbeit will erprobt sein! Teil-nehmerInnen des AK Naturschutz nach der Moorpflege im Toten Moor bei Neustadt. |
Der
von Studierenden vor zwei Jahren initiierte Arbeitskreis Naturschutz
bietet interessierten KommilitonInnen al-ler Fachrichtungen die Möglichkeit,
verschiedene Aspekte der Naturschutzthematik kennen zu lernen und gemeinsam zu
diskutieren. Dabei werden, so die Initiatoren, immer wieder unkonventionelle For-men
des Lernens erprobt. Nachdem im letzten Semester Naturschutz in der EU
und immer wieder spannende Diskussionen zum Lieblingsthema Naturschutz und
Gesellschaft auf dem Programm standen, soll jetzt der geplante Bau der Küstenautobahn
ins Visier genommen werden. Wie steht es mit den Planungen, wie wird der Naturschutz
berücksichtigt? Der Arbeitskreis trifft sich mittwochs um 18.00 Uhr im Raum
A 04 0-004. Neue TeilnehmerInnen sind willkommen.
Mehr
Kompetenz in der Lehre
Qualifizierungsprogramm startet im Dezember
Ein
Zertifikat Hochschuldidaktische Qualifizierung bieten ab dem Wintersemester
die Universitäten Oldenburg, Bremen und Osnabrück an. Das gemeinsame
Programm richtet sich an WissenschaftlerInnen, insbesondere an den wissenschaftlichen
Nachwuchs, und ist auf Initiative der Oldenburger Vizepräsidentin für
Lehre, Prof. Dr. Karen Ellwanger, entstanden. Unter ihrer Federführung war
im Frühjahr die Arbeitsstelle Hochschuldidaktik gegründet worden, die
durch eine Arbeitsgruppe (Sprecherin Prof. Dr. Dagmar Freist) unterstützt
wird.
Ziel des Qualifizierungsprogramms ist es, die Qualität der
Lehre an den Universitäten zu sichern und die in vielen Hochschulgesetzen
festgeschriebene Lehrevaluation zu ergänzen. Zum Programmauftakt findet eine
Veranstaltung mit dem Titel Studienreform und Qualität der Lehre -
Wie viel Hochschuldidaktik brauchen wir?! am Mittwoch, 23. November 2005,
18.00 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek statt. Einem Vortrag von Prof. Dr. Johannes
Wildt (Universität Dortmund) schließt sich eine Podiumsdiskussion mit
weiteren namhaften VertreterInnen der hochschuldidaktischen Forschung und Lehre
an.
Das Qualifizierungsprogramm umfasst drei Module mit insgesamt 200 Stunden
und entspricht damit dem internationalen Standard für den Nachweis von Lehrkompetenz.
Die Module bestehen aus jeweils drei Werkstattseminaren (Pflicht- und Wahlbereich)
und werden durch experimentelle Lehrpraxis, Theorie und schriftliche Arbeiten
ergänzt. Die ersten beiden Werkstattseminare, die am 2./3. Dezember und 27./28.
Januar stattfinden, beschäftigen sich mit den Themen Motivierendes
Lehren und Lernen und Planung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen.
Teilnehmen können alle in der universitären Lehre tätigen WissenschaftlerInnen,
insbesondere Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und JuniorprofessorInnen.
Mit
ihrer Kooperation wollen die Universitäten neben der Qualitätssicherung
in der Lehre die Abstimmung der hochschuldidaktischen Weiterbildungs- und Beratungsangebote
und die Zertifizierung der hochschuldidaktischen Qualifizierung gewährleisten.
Die Hochschulen tragen einen erheblichen Teil der Verantwortung für
die Qualitätsentwicklung und die Qualitätssteigerung der universitären
Lehre. Mit dem neuen Programm wollen wir erreichen, dass gerade unser Nachwuchs
neben dem Fachwissen auch über hervorragende pädagogische und didaktische
Fähigkeiten verfügt, sagte Ellwanger.
www.uni-oldenburg.de/hochschuldidaktik
10
Jahre RÖSA: Kreativer Sachunterricht
Neuestes Vorhaben der Oldenburger Lernwerkstatt: Gründung eines "Instituts für Kinder-Forschung"
Die
Lernwerkstatt RÖSA (Regionale ökologische Sachun-terrichtslernwerkstatt),
die von Prof. Dr. Astrid Kaiser an der Universität Oldenburg gegründet
wurde, feiert am 10. November 2005, 15.00 bis 18.00 Uhr, im Bibliothekssaal ihr
10-jähriges Jubiläum.
Im Rahmen der Festveranstaltung wird RÖSA
auch ihr neuestes Vorhaben präsentieren: die Gründung eines Instituts
für Kinder-Forschung. In Ergänzung der KinderUniversität
Oldenburg will die Lernwerkstatt zum Ort forschenden Lernens für Studierende
durch Beobachtung des Lernverhaltens bei Kindern werden. Dazu werden kleine Kindergruppen
der Region künftig zum Experimentieren in die Lernwerkstatt eingeladen. Das
RÖSA-Team sucht dafür noch pensionierte LehrerInnen, die die pädagogische
Begleitung der Kinder übernehmen.
Das didaktische Konzept von RÖSA,
das erfahrungsintensives, handelndes Lernen ermöglicht, entstand 1994 durch
ein Drittmittelprojekt der Gemeinsamen Landesplanung Bremen/Niedersachsen. Seit
1995 ist die Lernwerkstatt den Lehrkräften der Region zugänglich und
bietet die Gelegenheit, Lernmaterialien kennen zu lernen und auszuleihen.
Das
Material, das von dem RÖSA-Team entwickelt wird, besteht aus Beinahe-Müll-Objekten,
die den Unterricht interessanter gestalten sollen. Teure Versuchsmaterialien werden
nicht verwendet. Als Service-Einrichtung und Entwicklungsabteilung stellt die
Lernwerkstatt die Materialien in Themenkisten zur Verfügung. Das Konzept
kommt inzwischen auch in Japan zum Einsatz.
Durch die Mitarbeit bei RÖSA
lernen die Studierenden das Konzept eines kommunikativ-handlungsorientierten Sachunterrichts
kennen, dessen Ziel es ist, dass Kinder Erfahrungen mit verschiedenen Materialien
machen und sich darüber austauschen. Es ist nicht die Merkfähigkeit
bekannter Regeln gefragt, sondern das kommunikative, produktive Miteinander-Umgehen
und das Sich-Einstellen auf neue Situationen.
Es habe sich gezeigt, dass
offenbar besonders Kinder mit Lernproblemen durch die RÖSA-Materialien positiv
motiviert werden, sagte Kaiser. Um den Effekt des Materials auf das Lernen genauer
zu evaluieren, wird jetzt das Institut für Kinder-Forschung gegründet.
www.uni-oldenburg.de/roesa/
Qualitätssiegel
für alle Studiengänge
Rechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters
2005/2006 sind alle 16 neuen Studiengänge in der Fakultät V Mathematik
und Naturwissenschaften der Universität Oldenburg akkreditiert worden. Damit
kann die Fakultät als erste in Niedersachsen durchgängig offiziell anerkannte
Studiengänge mit dem berufsbefähigenden Bachelor- und dem forschungsorientierten
Masterabschluss anbieten. Dies sei ein großer Erfolg und eine hohe Auszeichnung
für den Bereich Mathematik und Naturwissenschaften der Universität Oldenburg,
sagte dazu Dekan Prof. Dr. Jürgen Rullkötter.
Neben den klassischen
Studiengängen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik fanden im Bachelorbereich
auch der neu konzipierte Studiengang Umweltwissenschaften und der international
angelegte Studiengang Engineering Physics die Zustimmung der renommierten Fachakkreditierungsagentur
für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften
und der Mathematik e.V. (ASIIN).
Nach dem Abschluss der Bachelorausbildung
können die Studierenden aus einer großen Palette von weiterführenden
Master-Studiengängen mit Qualitätssiegel auswählen, die eng mit
den Forschungsschwerpunkten der Fakultät verknüpft sind. Außer
Chemie, Physik, Biologie und Mathematik sind das Landschaftsökologie, Marine
Umweltwissenschaften und Hörtechnik/Audiologie. Abgerundet wird das Programm
durch die englischsprachigen Masterstudiengänge Engineering Physics, Renewable
Energy und Microbiology.
www.uni-oldenburg.de/fk5/
"Dann
machen wir es eben selbst"
Weil viele Stellen emeritierter ProfessorInnen
in der sozialwissenschaftlichen Fakultät nicht neu besetzt werden, wird das
Lehrangebot teils drastisch reduziert. Gerade den alten Studiengängen
steht immer weniger Lehrkapazität zur Verfügung. Es gibt viele Möglichkeiten
zu reagieren: Protest ist eine, Eigeninitiative eine andere.
Ausdruck dieser
Initiative sind zwei Ringvorlesungen im Wintersemester: Im Namen der Völker?
Die Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert sowie Und die Moral von
der Geschicht...? Wirtschaftsethik zwischen Theorie und Praxis. Beide Reihen
werden von uns Studierenden organisiert und durch universitäre Einrichtungen
bzw. externe Sponsoren finanziert. Der Gedanke dahinter: Wenn sich die Universität
immer weniger Lehre leisten kann, weil immer wieder Mittel gestrichen werden,
dann machen wir sie eben selbst.
Die Ziele beider Veranstaltungen: Die
UN-Vorlesungen sollen die Internationalen Beziehungen an der Universität
stärken; die Ringvorlesung zur Wirtschaftsethik versucht, Akademiker und
Praktiker in einen Dialog zu bringen. Beide Projekte wollen Studierende ermuntern,
Initiative zu zeigen und selbst Verantwortung für die Lehre zu übernehmen.
René
Steenbock/Thorsten Busch
www.uni-oldenburg.de/unsol und
www.sneep.info
Studieren
mit Kind
Die Bedingungen für Studierende mit Kindern zu verbessern,
ist eines der Ziele des Projekts Audit Familiengerechte Hochschule
an der Universität Oldenburg. In einer ersten Maßnahme wurden die schon
bestehenden Prüfungserleichterungen zusammengestellt. Laut Hochschulrahmengesetz
müssen Prüfungs- und Studienordnungen Schutzbestimmungen entsprechend
dem Mutterschutzgesetz und dem Erziehungsgeldgesetz enthalten. Für schwangere
Studentinnen bedeutet dies, dass Prüfungen, wie eine Klausur, durch andere
Formen ersetzt werden können, wenn die Studierende wegen der Mutterschutzfrist
nicht an der Klausur teilnehmen kann. Bei einer Erkrankung in der Schwangerschaft
können Klausuren nachgeholt oder verlängerte Bearbeitungszeiten für
Haus- oder Studienarbeiten in Anspruch genommen werden. Die selben Regelungen
gelten auch für Studierende, die Kinder betreuen oder, z. B. durch die Erkrankung
eines Familienmitglieds, unvorhergesehenen privaten Belastungen ausgesetzt sind.
Studierende,
die eine Prüfungserleichterung in Anspruch nehmen wollen, müssen
sich an das Prüfungsamt wenden. In einigen Fällen können auch Vereinbarungen
mit den Lehrenden getroffen werden, z.B. bei Abgabefristen.
Tel.: 798-2527, walter.kenkel@uni-oldenburg.de
Stressfrei
studieren
Die Psychosoziale Beratungsstelle (PSB) bietet in Kooperation
mit der Techniker Krankenkasse ab 23. November 2005 den Kurs Stressfrei
studieren an. Einen Arbeits- und Lebensstil zu entwickeln, der hilft, Stress
zu bewältigen und Studienanforderungen systematisch umzusetzen - das sind
die Lernziele des Kurses. Entspannungstechniken stehen ebenfalls auf dem Programm.
Die Kosten (90 €) erstattet zu einem Großteil die Krankenkasse.
Tel.: 798-4400, psb@uni-oldenburg.de