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Erfolgreiche Absolventen
Vom ersten Semester an die Praxis im Blick
Eine Karriere, die während des Studiums begann
Studierende kehren nach dem Abschluss ihres Studiums nur selten und wenn, dann mit nostalgischen Gefühlen und ein wenig Wehmut, an ihre alte Universität zurück. Bei Michael Hollmann war das anders. Der Oldenburger Unternehmens- und Finanzberater hat seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften im Herbst 2005 gemacht und kehrte bereits zwei Jahre später als Initiator und Organisator der Recruiting-Messe URMO wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Wobei das mit der alten Wirkungsstätte nicht ganz richtig ist. Bereits kurz nach Beginn des Hauptstudiums im Jahr 2002 begann er ein Praktikum bei der ad rem group und danach wurde er auf dem Campus nur noch selten gesehen. „Die Möglichkeit, das im Studium Erlernte in der Praxis umzusetzen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich hatte schon immer den Wunsch, in einem relativ kleinen regionalen Unternehmen anzufangen, und bei ad rem konnte ich bereits während des Studiums wertvolle Erfahrungen sammeln und meine eigenen Stärken kennen lernen.“
Das Studium neben dem Job ergänzte er noch durch ein Fernstudium zum Fachwirt für Finanzberatung. Diese Zusatzqualifikation ließ sich mit Arbeit und Uni verbinden, weil ad rem in ihrer eigenen Businessakademie ein solches Angebot bereit hält. In einem jungen und schnell wachsenden Unternehmen musste Hollmann schon von Anfang an volle Verantwortung übernehmen und konnte sich innerhalb weniger Jahre als erfolgreicher Berater etablieren. Die wichtigsten Faktoren für seinen problemlosen Berufseinstieg sieht er in der Bereitschaft eigeninitiativ tätig zu werden, einem weit reichenden Netzwerk an Kontakten und überdurchschnittlichen Arbeitsleistungen. Mit dieser Kombination, so Hollmann, stehen einem fast alle Türen offen, denn immer mehr Personalchefs suchen gezielt motivierte und engagierte Talente, unabhängig vom Studienort.
Besonders für die Bachelor-Studierenden ist das von Interesse, aber für sie ist es auch wichtig, schon ab dem ersten Semester den Blick auf den Arbeitsmarkt zu richten. Für Hollmann ist es dabei wichtig, dass Studierende Angebote ausprobieren und sich schnell Netzwerke in- und außerhalb der Uni aufbauen, um dadurch so schnell wie möglich Kontakt zur Praxis zu bekommen. Wie wichtig dieser Kontakt ist, weiß Hollmann nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern er sieht es immer wieder, wenn er DiplomandInnen oder PraktikantInnen betreut, Seminare an der Uni gibt, Vorlesungen der ad rem Businessakademie gibt oder auf der URMO Studierende und Unternehmer der Region miteinander in Kontakt bringt.
Obwohl er nach der Zwischenprüfung nur noch selten in der Universität anzutreffen war, ist die Verbindung zur Hochschule sehr gut geblieben. Besonders der Erfolg der Recruiting-Messe URMO freut ihn. Auch in Zukunft will er seine beruflichen Netzwerke für die Uni Oldenburg nutzen und sich als Alumnus an seiner Alma Mater einbringen: „Die URMO 2008 ist bereits für Ende März geplant, weil die Premiere so ein großer Erfolg war. Offenbar ist das auf Oldenburger Verhältnisse zugeschnittene Konzept voll aufgegangen und wenn die URMO sich etabliert hat, sind bereits weitere Projekte in der Schublade, wie sich Alumni für die Uni engagieren können.“