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Inhalt 2/2008

 

Nachrichten

Oldenburgs Modernität

Grundsteinlegung für OFFIS-ITT-Gebäude

Das Oldenburger „Quartier 101“ wird um ein weiteres Gebäude reicher. Am 18. Januar legten Wissenschaftsminister Lutz Stratmann, OFFIS-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Staatsekretär im Wirtschaftsministerium Joachim Werren und Vizepräsidentin Dr. Heide Ahrens den Grundstein für das „OFFIS-ITT“ (Informationstechnologie- und Transferzentrum) am Escherweg. Bauträger ist OFFIS, das wohl erfolgreichste An-Institut in Deutschland. Für dessen Geschäftsführer Karl-Heinz Menke (Foto) wird das Baumanagement schon fast zur Routine. OFFIS-ITT ist der fünfte Bau, den der lieber im Hintergrund agierende 63-jährige Betriebswirt initiiert hat. Und bei der Realisierung ist er schon manch hohes Risiko eingegangen. Aber der Erfolg gibt ihm Recht. Die Firmen, die sich in seinen Gebäuden etablierten, gedeihen prächtig. Inzwischen wurden dort 750 Arbeitsplätze geschaffen. Über 1.200 Menschen sind es zz. im gesamten „Quartier 101“, das einst ein „Industrieviertel“ war, dann viel Trostlosigkeit ausstrahlte und heute Oldenburgs Modernität prägt.

Der 5.000 qm große Bau von OFFIS- ITT wird Ende des Jahres fertig gestellt sein und etwa 300 Menschen aufnehmen können. Ein Großteil der Fläche ist für Büros und Labore vorgesehen, weiterhin sind Konferenz- und Veranstaltungsbereiche geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 12 Millionen €, wovon das Land die Hälfte tragen wird. Dass sich genügend FirmengründerInnen finden werden, die ins OFFIS-ITT einziehen, ist Menkes Sorge nicht. Er rechnet fest damit, dass die Räume sehr bald vermietet sein werden. Denn schon bevor der Bau in die konkrete Planung ging, gab es viele Anfragen. 2.000 Quadratmeter könnten sofort vermietet werden.

RIS-Energie gegründet

Verein soll Kompetenzen zusammenführen
Der am 18. Dezember 2007 gegründete Verein Kompetenzzentrum Zukünftige Energieversorgung RIS-Energie (Regionale Innovations-Strategie) hat am 1. Januar seine Arbeit in den Räumen des Oldenburger Technologie- und Gründerzentrums (TGO) aufgenommen. Das Zentrum soll bereits vorhandene Kompetenzen zur Energieversorgung zusammenführen und weiter entwickeln. Energieeffizienz, Energiebereitstellung und die Integration verschiedener Energiearten sind dabei die Schlüsselthemen. Mit seinen Dienstleistungen wendet sich das Zentrum an Unternehmen, Innungen, Kommunen und die Versorgungsbranche. Geboten werden Beratungen und Analysen, Konzeptentwicklungen, Projekte und Fortbildungen.

Die Handlungsfelder von RIS-Energie sind vielfältig: Vernetzungen und Kooperationen sollen gefördert werden, zum Beispiel bei Projekten mit verschiedenen Partnern oder beim Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Entwicklung und Einführung von Produkt- oder Verfahrensinnovationen wird ebenso unterstützt wie die Akquisition von Finanz- und Fördermitteln für Energie-Projekte und -Maßnahmen.

Gründungsmitglieder und Förderer des Vereins sind die Stadt Oldenburg, die Universität Oldenburg, die EWE AG, das Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (bfe-Oldenburg), die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land und das Informatik-institut OFFIS.

www.ris-weser-ems.de

TULIP: Lebenslanges Lernen

Gewerkschaften und Universitäten kooperieren
TULIP (Trade Union and University Lifelong Learning in Partnership), ein internationales Projekt, an dem das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Oldenburg, die Kooperationsstelle Universität-Gewerkschaften und die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben mitwirken, hat bei dem ersten Treffen Ende Dezember in Versailles (Frankreich) seine Arbeit aufgenommen. Bei dem Projekt geht es um den Austausch zwischen Universitäten und Gewerkschaften, den Wissens-transfer in die Arbeitswelt sowie um Kooperationen von Gewerkschaften und Universitäten bei Prozessen des lebenslangen Lernens. Projektpartner kommen aus Frankreich (Universität Versailles und die Gewerkschaft CGT), Finnland (Universität Vaasa und die Gewerkschaft Metall) sowie Großbritannien (Universität Liverpool und die Gewerkschaft UNISON). Ferner wirken VertreterInnen der Universitäten Primoska (Slowenien), Lasi (Rumänien), Kaunas (Litauen) und Tartu (Estland) mit. Das Projekt ist auf 18 Monate angelegt und wird von der Europäischen Union gefördert. Geplant sind Tagungen in Manchester (England) und Tallinn (Estland), den Abschluss wird ein internationaler Kongress in Rumänien bilden.

Mit dem Regenschirm ...

… musste Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, auf dem Campus Wechloy empfangen, wo sie gemeinsam mit Wissenschaftsminister Lutz Stratmann das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) besuchte. Die Laune ließ sich Schavan durch das graue, regnerische Wetter nicht verderben. Nach ihrem zweiten Besuch innerhalb von zwei Jahren äußerte sie sich wiederum außerordentlich positiv über die junge Universität. Sie gehe innovative Wege, setze wichtige Impulse und habe sich zu einem Wissenschaftsstandort mit bemerkenswerter Pilot-Funktion entwickelt, sagte sie. Sowohl die Oldenburger Meeresforschung als auch die grenzübergreifende Juristenausbildung Hanse Law School und das europaweit einmalige Studienangebot für hochqualifizierte MigrantInnen seien gelungene Beispiele dafür. Über diese Projekte ließ sie sich informieren.

Bulle für Weiler

Für sein Engagement, Oldenburg zu einem international beachteten und anerkannten Forschungsstandort zu entwickeln, wird Prof. Dr. Reto Weiler, Vizepräsident für Forschung der Universität Oldenburg, mit dem „Oldenburger Bullen“ ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wird in der Erklärung der Stadt, dass es ihm u.a. gelungen sei, zwei Forschergruppen der Max-Planck-Gesellschaft in Oldenburg zu etablieren.

Weiler nimmt die Auszeichnung am 9. April aus den Händen von Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner entgegen. Die Laudatio zum Festakt hält der Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Herbert Jäckle aus Göttingen.

Reto Weiler sei nicht nur ein exzellenter Forscher, sondern auch ein hervorragender Wissenschaftsmanager, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner. Sein Engagement habe wesentlich dazu beigetragen, Oldenburg zum Standort für Spitzenforschung zu machen.

Oldenburg ehrt Jaspers

"Von der Weite des Denkens und der Verlässlichkeit des Handelns. Karl Jaspers in seiner Zeit“ - unter diesem Titel hält der Schweizer Philosoph und Publizist Dr. Hans Saner den zentralen Vortrag der Festveranstaltung zum 125. Geburtstag des großen Denkers im Oldenburger Schloss am Sonnabend, 23. Februar 2008, 11.00 Uhr.

Saner war Schüler von Jaspers (Foto) in Basel und von 1962 bis 1969 sein letzter persönlicher Assistent. Als Herausgeber des Nachlasses ist er wie kein zweiter mit dem ebenso umfassenden wie vielfältigen Werk des Philosophen, Psychologen und kritischen Intellektuellen vertraut. Bei der Festveranstaltung wird Saner auch bislang unveröffentlichte Dokumente wie die Geburtsrede des Vaters für seinen Sohn „Kally“ vorstellen. Ergänzt wird der Vortrag über Leben und Werk des großen Oldenburgers durch eine szenische Lesung, bei der die Oldenburger Schauspieler Klaus Koennecke und Rainer Ricklefs aus dem Briefwechsel mit den Eltern vortragen. Sprechen wird u.a. auch der Schirmherr des Jaspers-Jahres, Wissenschaftsminister Lutz Stratmann.

Zwanzig Gastwissenschaftler ...



... der Universität Oldenburg wurden Mitte Januar gemeinsam mit ihren Gastgebern von Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner empfangen. Die Gäste – unter ihnen zwei Alexander von Humboldt-Stipendiaten – stammen aus Australien, Polen, Rumänien, Syrien, Japan, Iran, Indien, China, Kirgisien, Taiwan sowie den USA. Sie halten sich zwischen zwei Monaten und drei Jahren an der Universität auf. Der Empfang, der zum zweiten Mal vom International Relations Office (IRO) organisiert wurde und künftig ein Mal pro Semester stattfindet, soll den Gästen Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch und zur Vernetzung mit GastwissenschaftlerInnen anderer Institute geben. Gäste können gemeldet werden unter:

www.uni-oldenburg.de/InternationalRelationsOffice/download/MeldungGast2005.pdf

URMO 2008

Nach dem großen Erfolg im Oktober 2007 findet die zweite Universitäts-Recruiting Messe Oldenburg (URMO) am 27. März 2008, 10.00 bis 14.00 Uhr, im Hörsaalzentrum auf dem Campus Haarentor statt. Die Veranstaltung wird wieder von der ad rem Wirtschaftsakademie in Kooperation mit der Alumni-Stelle der Universität ausgerichtet.

www.urmo.de
@ alumni@uni-oldenburg.de

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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