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Personalien
Prof. Dr. Michael Neubrand ist zum Direktor des Instituts für Mathematik gewählt worden. Neubrand, der seit 2004 in Oldenburg lehrt und forscht, studierte Mathematik und Physik an der Universität Würzburg, wo er auch promovierte. 1984 habilitierte er sich an der Universität Bonn. Seiner dortigen Tätigkeit als Assistent und Privatdozent folgten Professuren in Dortmund und Flensburg. Neben den Fragen zur Didaktik beschäftigt sich Neubrand vor allem mit den grundlegenden Fragen nach mathematischer Allgemeinbildung in der und durch die Schule. Er ist Mitglied des Konsortiums, das die PISA-Studie in Deutschland entwickelte, durchführte und auswertete.
Prof. Dr. Daniel Grieser, Mathematiker mit dem Schwerpunkt Analysis am Institut für Mathematik, ist Koorganisator der internationalen Tagung „Partial differential equations and analysis on singular spaces“, die vom 11. bis 15. Februar 2008 in Bonn stattfindet und zu der 50 TeilnehmerInnen aus 15 Ländern erwartet werden,
Dr. Peter Heering, Experimentalphysiker am Ins-titut für Physik, ist in das Council der International History, Philosophy and Science Teaching Group (IHPST) gewählt worden. Diese Ende der 80er Jahre gegründete Organisation hat sich die Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts durch die Einbeziehung wissenschaftshistorischer und -theoretischer Inhalte zum Ziel gesetzt.
Prof. Dr. Dirk Lange, Hochschullehrer für Didaktik und politische Bildung am Institut für Sozialwissenschaften, ist mit seiner Professur als Projektpartner des ELOS-Projekts berufen worden. In dem EU-geförderten Drittmittelvorhaben werden Bildungsmedien zur europapolitischen Bildung entwickelt und erprobt.
Prof. Dr. Ingo Mose, Geograph und Regionalwissenschaftler am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, ist gemeinsam mit anderen Hochschullehrern und Studierenden mit dem Österreichischen Umweltpreis 2007 ausgezeichnet worden. Mose hatte als Gastprofessor und Lehrbeauftragter der Universität Salzburg an einem Projekt zur Entwicklung der Region Oberpinzgau im Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern teilgenommen.
Prof. Dr. Joachim Peinke, Turbulenzforscher am Institut für Physik, ist zum Wissenschaftlichen Sprecher des gemeinsam von den Universitäten Oldenburg und Hannover getragenen Zentrums für Windenergieforschung ForWind gewählt worden. Bislang war er stellvertretender Sprecher. Peinke löst Prof. Dr. Peter Schaumann, Universität Hannover, ab.
Dr. Joseph Rieforth, Psychologe und Leiter der Abteilung für Psycho-Soziale Weiterbildungen und Kontaktstudien am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, ist für weitere zwei Jahre als Mitglied der Sachverständigenkommission am Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) berufen worden. Das IMPP erstellt die schriftlichen Fragen der Abschlussprüfungen für die Ausbildungsgänge nach dem Psychotherapeutengesetz.
Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, emeritierter Zoologe am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, ist in die vierköpfige Jury für die Vergabe des Bernhard-Rensch-Preises berufen worden. Um den Preis können sich Nachwuchswissenschaftler-Iinnen aus den Fächern Botanik, Paläontologie und Zoologie bewerben. Er wurde von dem Havard-Wissenschaftler Ernst Mayr (1905-2005), dem größten Evolutionsbiologen des letzten Jahrhunderts, gestiftet.
Klaus Hagedorn, bisher Hochschulseelsorger der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG), verabschiedet sich nach 24 Jahren aus der Arbeit für die KHG. Er wird das von ihm konzipierte „pastorale Projekt St. Peter“ leiten. Die Universität würdigte Hagedorns Wirken 2004 mit der Vergabe der Universitätsmedaille. Unter dem Titel „Biotope der Ermutigung. 25 Jahre Hochschulpastoral in Oldenburg“ gibt er in diesen Tagen im BIS-Verlag eine Festschrift heraus, an der fast 50 AutorInnen mit Beiträgen beteiligt sind.
Ludmila Grebinnyk, Sprachwissenschaftlerin aus der Ukraine, hat ein Stipendium von drei Oldenburger Rotary-Clubs erhalten, um in Oldenburg an ihrer Dissertation „Deutsche Lehnwörter im Russischen“ zu arbeiten.
In den Ruhestand verabschiedet
Prof. Dr. Karin Flaake, 1994 auf die Professur für Soziologie/ Frauenforschung berufen, verabschiedet sich von der Universität. Die Einführung der Gender-Studiengänge ist maßgeblich mit ihrem herausragendem Engagement verbunden, ebenso die Gründung des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Karin Flaakes Arbeiten zur weiblichen und männlichen Adoleszenz haben der sozial- und erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung entscheidende Impulse gegeben. Ein zweiter Forschungsschwerpunkt untersucht Geschlechterstrukturen in wissenschaftlichen Fachkulturen, z.B. in der Mathematik. In der Lehre favorisierte Karin Flaake projektorientiertes Arbeiten. Stets entstanden dabei dichte kooperative Lehr- und Lernprozesse wie etwa jüngst zum Thema „Studieren mit Kind“, einer Untersuchung der Oldenburger Situation, die in Kürze vorliegen wird. Karin Flaakes Abschied reißt eine große Lücke in die Genderforschung - eine Lücke, die wieder geschlossen werden muss.
Heike Flessner
Prof. Dr. Wilfried Tuszynski, Experimentalphysiker, ist in den Ruhestand gegangen. Er kam 1984 in die Arbeitsgruppe „Molekül- und Biophysik“. In enger Zusammenarbeit mit der theoretischen Physik und der Chemie baute er den Schwerpunkt „Laser- und Massenspektrometrie“ auf und erwarb in kurzer Zeit große Anerkennung für seine innovativen Forschungsaktivitäten. Er fand national und international renommierte Kooperationspartner. Insbesondere seine Untersuchungen zur Massenspektrometrie großer Moleküle brachten ihm eine hohe wissenschaftliche Reputation. Nach seiner Habilitation wurde er 2002 zum apl. Professor ernannt. Als Hochschullehrer engagierte er sich immer für die Interessen der Studierenden. Als Mitglied in zahlreichen Selbstverwaltungsgremien, als langjähriger Finanzbeauftragter oder 2004 als Direktor des Instituts hat Tuszynski stets mit Umsicht und großem Engagement zur erfolgreichen Entwicklung der Physik in Oldenburg beigetragen.
Karlheinz Maier