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Inhalt 9/2008

Nachrichten

Bahnstation in Wechloy

Sehr gute Aussichten für neuen Haltepunkt

In Wechloy – etwa je 500 Meter von beiden Uni-Standorten entfernt – wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Bahnstation errichtet – ein Plan, den die Universität schon seit mehr als zehn Jahren verfolgt, dessen Realisierung aber jetzt wahrscheinlich erscheint, da auch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) positive Signale gesetzt hat. Zuvor hatten sich die Nordwestbahn und die Stadt Oldenburg für den Plan ausgesprochen. Endgültig soll die Entscheidung im April 2009 fallen.

„Eine Bahnstation in Wechloy ist für die Universität Oldenburg sehr bedeutsam und die Erfüllung eines langjährigen Wunsches“, erklärte Dr. Heide Ahrens, kommissarische Präsidentin der Universität Oldenburg. Die Haltestation würde nicht nur vielen Universitätsangehörigen die Möglichkeit bieten, vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, sondern auch für die Bevölkerung der Region eine bessere Erreichbarkeit der Universität mit ihren vielfältigen Angeboten schaffen.

Die Station ist auch für die Verbindung zur Universität Bremen von großer Bedeutung. Sie wird die schon engen Kooperationsbeziehungen stärken, meint Ahrens. Besonders werden die Studierenden profitieren, die an beiden Universitäten immatrikuliert sind.

Das Studium für Oldenburger und Bremer Studierende am jeweils anderen Standort ist nach dem Kooperationsvertrag möglich, wenn ein gewünschtes Fach an der Heimatuniversität nicht angeboten wird (z.B. in Oldenburg Romanistik, in Bremen Sonderpädagogik). Von dieser Möglichkeit machen zurzeit knapp 150 Oldenburger Studierende Gebrauch. „Wenn wir die direkte Anbindung haben, wird diese Zahl steigen und die Attraktivität beider Universitäten zunehmen“, ist Ahrens fest überzeugt.

Communauten

Uni beteiligt an Kinder-Stadtführerprojekt

Stadtführungen von Kindern für Kinder – das ist die Idee des Projekts „Communauten“, für das im November der Startschuss fiel. Durch die Aneignung und Auseinandersetzung mit der kommunalen Geschichte und deren Vermittlung an Gleichaltrige soll bei den jugendlichen StadtführerInnen eine regionale Identität geschaffen werden. Der Heimatort soll sichtbar, verständlich und damit interessant werden.

Initiiert und gefördert wird das Projekt von der Stiftung Niedersachsen. Ein Kooperationsnetzwerk, dem neben der Universität auch das Stadtmuseum, die Oldenburg Tourismus Marketing GmbH und die Oldenburgische Landschaft angehören, realisiert die Idee.
Das eigene Stadtviertel, die Innenstadt und Orte in Oldenburg, die für Kinder und Jugendliche interessant sind, stehen auf dem Programm der „Endeckungstouren“ der angehenden StadtführerInnen. Dazu machen sich Studierende der Fächer „Geschichte“ und „Museum und Ausstellung“ gemeinsam mit SchülerInnen der Grundschule Röwekamp, der IGS Flötenteich und der RS Osternburg auf den Weg. Zu den thematischen Schwerpunkte gehören z. B. „Wasserwege in Oldenburg“, der Schlossgarten, „Schleichwege für Fahrradfahrer“, aber auch die Auseinandersetzung mit den Wohn-, Arbeits- und Leidensorten der Oldenburger Opfer des Nationalsozialismus. Später sollen die Erfahrungen und Eindrücke vor Gleichaltrigen und jüngeren Kindern präsentiert werden.

Neben Oldenburg nehmen auch die Kommunen Emden, Meppen, Osnabrück und Papenburg an dem Projekt teil, das unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Christian Wulff steht.

www.stiftungniedersachsen.de

Schnell zu "Schlauen Füchsen"

"Nachwuchsarbeit" im Quartier 101.
Foto: Wilfried Golletz

Seit kurzem bietet sich für MitarbeiterInnen der Universität ein neues Ergänzungsangebot zur Regelbetreuung ihres Nachwuchses, um Engpässe arbeitsplatznah zu überbrücken. Die Einrichtung „Die schlauen Füchse“ im Quartier 101 (Industriestraße 1) betreut Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren in Kleingruppen in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr. Kurze Anmeldefristen helfen den „Uni-Eltern“ in Situationen, die oft einen hohen Organisationsaufwand mit sich bringen, z.B. in Ferienzeiten. Eine Betreuungsstunde kostet im Regelfall 3,50 €. Termine können direkt mit den Erzieherinnen des Familien-Service Weser-Ems e.V. unter der Telefonnummer 01520/3737705 vereinbart werden. Auf Initiative des Informatik-Instituts OFFIS und der BTC Business Technology Consulting AG war das erfolgreiche Projekt in Zusammenarbeit mit dem Familien-Service im Februar als Angebot für OFFIS- und BTC-MitarbeiterInnen an den Start gegangen. Ganz im Sinne der familiengerechten Hochschule kann es nun auch von Uni-Angehörigen genutzt werden.

www.uni-oldenburg.de/dezernat1/37116.html

Auszeichnung für AIDS-Projekt

Das von der Universität Oldenburg und dem Gesundheitsamt Bremen initiierte Forschungs- und Vorsorgeprojekt zur AIDS-Prävention für MigrantInnen aus Afrika ist im Rahmen eines Bundeswettbewerbs ausgezeichnet worden. Von 100 Bewerbern erhielten sieben Projekte eine Auszeichnung, das Oldenburg/ Bremen-Projekt belegte den dritten Platz und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €.

Unter dem Motto „Neue Wege sehen – neue Wege gehen“ hatte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Verband der privaten Krankenversicherungen e.V. sowie dem Bundesgesundheitsministerium den Wettbewerb ausgeschrieben. Das ausgezeichnete Oldenburger/Bremer Projekt wurde entwickelt, um die aus der Sub-Sahara-Region nach Bremen geflohenen AfrikanerInnen für die AIDS-Prävention zu gewinnen. Die Menschen aus der südlichen Hälfte des Kontinents gelten als besonders gefährdet, stellen aber gleichzeitig wegen sprachlicher Barrieren und einem anderen Verhältnis zu Krankheit und Gesundheit eine nur schwer erreichbare Zielgruppe dar. Deshalb werden im Rahmen des Projekts Menschen aus der Zielgruppe selbst als Aufklärer ausgebildet, weil sie bessere Chancen haben, von ihren Landsleuten akzeptiert zu werden.

Die Aufklärer besuchen z. B. Feste, Gottesdienste und Asylbewerberheime, um ihre Botschaften an den Mann und an die Frau zu bringen.

Klarheit über Globalisierung

Globalisierung ist ein Allerweltswort, das seit Jahren zur Erklärung aller möglichen Entwicklungen dient und ebenso Hoffnungen wie Ängste hervorruft. Die Exportnation Deutschland gilt als Gewinner der Globalisierung, viele ArbeitnehmerInnen betrachten sich aber als Verlierer. Anhand allgemeiner Erklärungsmuster der Volkswirtschaftslehre wird Prof. Dr. Hans-Michael Trautwein in seinem Vortrag „Wer profitiert von der Globalisierung?“ gängige Vorurteile überprüfen und wesentliche Prozesse und Ergebnisse der Globalisierung darstellen. Der Vortrag findet am 3. Dezember, 9.00 Uhr, im Bibliothekssaal statt.

Fast 20 Millionen

WissenschaftlerInnen und Einrichtungen der Universität Oldenburg haben 2007 19,5 Millionen € Drittmittel eingeworben. Damit wurde wieder das Niveau des Spitzenjahres 2002 erreicht.

Tag der Chemie

Einen „Tag der Chemie“ veranstalten am Donnerstag, 4. Dezember, ab 9.15 Uhr, das Institut für Reine und Angewandte Chemie (IRAC) und der Ortsverband Oldenburg der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Das Angebot richtet sich an StudienanfängerInnen, SchülerInnen und LehrerInnen. Auf dem Programm stehen neben Vorträgen, Laborführungen und einer Geräte- und Posterausstellung auch die Angelus-Sala-Preisverleihung und die Prämierung herausragender Studienleistungen. Darüber hinaus werden Informationen zu den Studien- und Berufsmöglichkeiten geboten. Im Rahmen des Chemischen Kolloquiums hält um 17.15 Uhr Prof. Dr. Klaus Müllen (GDCh-Präsident und Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz) einen Vortrag.

Lange Nacht

Mitmachexperimente aus unterschiedlichen Fachgebieten, studentische Exponate zum Thema Wissenschaft sowie Kurzpräsentationen einzelner Uni-Bereiche auf einer „Wissenschaftsbühne“: Das bietet die „Lange Nacht der Wissenschaft“ am 25. September 2009 in der Uni. Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Stadt der Wissenschaft“ sowie der European Researchers´ Night statt, an der sich mehr als 150 Städte in zahlreichen europäischen Ländern beteiligen. Vorschläge und Anregungen werden noch bis zum 15. Dezember angenommen. Außerdem sind alle Studierenden aufgerufen, sich an einem Poster-Wettbewerb zur Langen Nacht der Wissenschaft zu beteiligen. Es winkt ein Gewinn von 500 €.

www.researchers-night.uni-oldenburg.de

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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