Hochschulzeitung UNI-INFO

Uni-Info Kopf

Inhalt 9/2008

Studium & Lehre

Handelsblatt Newcomer

Kostenlose Wirtschaftszeitung für Schüler

Das Institut für Ökonomische Bildung (IÖB) an der Universität hat im November zusammen mit dem Handelsblatt ein ehrgeiziges Projekt gestartet: „Handelsblatt Newcomer“ – die kostenlose Zeitung für SchülerInnen erscheint alle zwei Monate mit acht Farbseiten im DIN A 4-Format und informiert in einer lebendigen und für Jugendliche verständlichen Sprache über Wirtschaftspolitik, Unternehmen und Finanzthemen. Die AutorInnen sind SchülerInnen, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen des IÖB und RedakteurInnen der größten Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache.

Die Wirtschaftszeitung für SchülerInnen soll LehrerInnen allgemein und berufsbildender Schulen helfen, aktuelle Themen wie die Finanzkrise im Unterricht zu behandeln und grundsätzlich das Interesse am Lesen von Zeitungen zu fördern. „Eine Gruppe Neuntklässler des Alten Gymnasiums in Oldenburg hat“, so Prof. Dr. Hans Kaminski, Wissenschaftlicher Leiter des IÖB, „am Konzept mitgearbeitet und das Redaktionsteam unterstützt.“ Der Vertrieb läuft über LehrerInnen, die das Heft kostenlos über das Internet bestellen können. „Handelsblatt Newcomer“ ist Teil der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ zur Förderung der ökonomischen Bildung an Schulen.

www.handelsblattmachtschule.de/newcomer

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Brücken schlagen

Zehn Jahre MARKET TEAM an der Universität

Die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen und den Austausch zwischen Universität, StudentInnen und Wirtschaftsleben fördern – das sind die zentralen Ziele der StudentInneninitiative MARKET TEAM. Seit der Gründung 1984 als „Verein zur Förderung der Berufsausbildung“ ist das Netzwerk mit knapp 1.000 Mitgliedern in 24 Städten inzwischen die größte fächerübergreifende StudentInneninitiative in Deutschland. An der Universität Oldenburg ist MARKET TEAM seit zehn Jahren aktiv.

Fit für den Job? MARKET TEAM auf der URMO.
Foto: MARKET TEAM

Pünktlich zum Jubiläum startete im Wintersemester die neue Veranstaltungsreihe „Bist du startklar? Wir machen dich fit für den Job!“. Dazu gehören u.a. ein Workshop zum Thema „Richtig kleiden“ und ein „Finanzknigge“, in dem Informationen zu Geldanlage und Versicherungen vermittelt werden. Veranstaltungen wie Excelkurse ergänzen das Angebot.
Mitglied bei MARKET TEAM können Studierende aller Fachrichtungen werden. Gemeinsam mit Unternehmen werden Vorträge, Workshops und Exkursionen organisiert. Die Themenpalette reicht von Rhetorikkursen und Bewerbungstrainings über Unternehmensbesuche bis zu aktuellen Diskussionen und Vorträgen, beispielsweise zur Finanzmarktkrise. Ein besonderes Highlight ist die Uni-Recruiting-Messe URMO, die von MARKET TEAM mit ausgerichtet wird.

Die Mitarbeit im Netzwerk bietet die Gelegenheit, bei der Projektorganisation Fähigkeiten wie Teamarbeit und unternehmerisches Denken zu trainieren, die eigenen beruflichen Interessen sowie persönliche Stärken und Schwächen auszutesten. Bei den regelmäßigen regionalen und nationalen Treffen können außerdem Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft werden.

Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat, kann sich bei den wöchentlichen Treffen (montags, 20.00 Uhr, A1 0-004) über den Verein und die Projekte informieren.

www.market-team.org/oldenburg

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Beratung ist gefragt

"Generation Bachelor" leidet unter Leistungsdruck

Anfang November fand in Oldenburg das Jahrestreffen des Deutschen Studentenwerks (DSW) mit mehr als 100 BeraterInnen von Studentenwerken verschiedener Hochschulen statt. Eines wurde bei dieser Veranstaltung deutlich: Studierende brauchen mehr Beratung. Gerade das Bachelorstudium mit seinem stark verschulten System lasse kaum Freiräume zu, so die einhellige Ansicht. Eine individuelle Studienorganisation sei nahezu unmöglich. Für Studierende mit Kind, Behinderung oder chronischer Krankheit sei das Studium ohnehin schwer zu bewältigen. Aber auch der hohe Leistungsdruck, dem die Bachelor-StudentInnen ausgesetzt sind, wird von den BeraterInnen als erhebliches Problem gesehen. Für 40 Prozent aller Studierenden sei die Finanzierung ihres Studiums ein großes Problem. Aus diesem Grund wachse der Bedarf entsprechender Beratungsangebote, so Andrea Hopps, Generalsekretärin des DSW. Insgesamt unterstützten die Psychologischen Beratungsstellen der 41 Studentenwerke im Jahr 2007 etwa 21.600 Studierende. Das Studentenwerk Oldenburg betreibt gemeinsam mit der Universität eine Beratungsstelle mit sieben MitarbeiterInnen: die Psychosoziale Beratungsstelle (PSB).

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Master in zehn Monaten

Erste "Master of Education"-Absolventin

Birgitta Schuster (Foto) ist die erste Studentin, die an der Universität Oldenburg ihren „Master of Education“ erworben hat. Nach dem erfolgreichen Studium der Fächer Biologie und Deutsch ist sie jetzt Vertretungslehrerin an der Grundschule Schmallenberg im Sauerland (NRW). Im Februar wird sie ihr Referendariat in Schmallenberg an der Hauptschule beginnen. Am 12. Dezember wird die erste Abschlussfeier für Lehramtsmaster stattfinden (16.00 Uhr, Aula).

UNI-INFO: Frau Schuster, wie fühlen Sie sich als erste Oldenburger Master of Education-Absolventin?

SCHUSTER: Es ist schon ein gutes Gefühl. Auch wenn das für mich nicht der Anreiz war, freut es mich doch sehr.

UNI-INFO: Sie haben das Masterstudium ja sehr schnell geschafft …

SCHUSTER: …in nur zehn Monaten, ja. Üblich sind beim Master für Grund-, Haupt- und Realschullehramt zwölf Monate.

UNI-INFO: Das Masterstudium soll sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig sein. Wie haben Sie es so schnell geschafft?

SCHUSTER: Während ich meinen Bachelor machte, musste ich nebenher jobben. Das ging beim Master nicht mehr. Prof. Klump, der meine Masterarbeit betreute, hat sie zügig korrigiert. Außerdem wurde bei mir der reguläre Kolloquiums- und Prüfungsblock ein wenig vorgezogen.

UNI-INFO: Haben Sie während des Masterstudiums Hobbies und Freunde vernachlässigt?

SCHUSTER: Nein. Aber man muss schon zielstrebig vorgehen. Auch die Noten sind nicht unwichtig für das spätere Referendariat. Da kommt mehr auf einen zu, als man zunächst denkt.

UNI-INFO: Wie sehen Sie den Vergleich zum ,alten Lehramtsstudium’.

SCHUSTER: Ich hatte mehr Kontakt mit Leuten aus meinem Semester, deshalb habe ich kaum Vergleichsmöglichkeiten. Ich glaube aber, dass der Notendruck jetzt stärker ist. Das fängt schon beim Bachelor an: Man kann sich im ersten Semester nicht mehr in Ruhe orientieren und sich alles erst einmal genauer anschauen.

UNI-INFO: Haben Sie Ihr Referendariat schnell bekommen oder hatten Sie das Gefühl, dass man dem „neuen“ Abschluss kritisch gegenüber steht?

SCHUSTER: Nordrhein-Westfalen sucht gerade Lehrer, deshalb gab es auch keine Zulassungsbeschränkungen. Jeder hat einen Platz bekommen – Note und Abschluss waren unerheblich. Merkwürdig fand ich nur, dass ich den „internationalen“ Masterabschluss aus Niedersachsen in NRW extra anerkennen lassen musste.

UNI-INFO: Was können Sie Ihren „NachfolgerInnen“ im Masterstudium mit auf den Weg geben?

SCHUSTER: Wichtig scheint mir, dass man eine gute Gruppe findet, Kommilitonen, mit denen man Seminare besucht. Es stehen ständig Referate an, für die man in Gruppen arbeiten muss. Und es ist anstrengender, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die man nicht kennt. Auch sollte man die Veranstaltungen so koordinieren, dass man einen guten Stundenplan hat. Im Zweifel sollte man keine Angst haben und beim Prüfungsamt nachfragen. Sonst verschenkt man leicht ein Semester, was bei den heutigen Studiengebühren fatal sein kann.

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Mentorenprogramm

Unterstützung für internationale Studierende

Internationale Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften werden an der Universität von diesem Semester an im Rahmen des Mentorenprogramms für internationale Studierende (MIS) durch Wissenschaftliche MitarbeiterInnen unterstützt.

Nach einer Studie des Hochschulin- formationssystems (HIS) bricht in Deutschland etwa jeder zweite ausländische Studierende sein Studium ab. Um dem langfristig entgegenzusteuern, hat das International Student Office (ISO), gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), das Mentorenprogramm entwickelt. Als Pilotprojekt wird es zunächst in der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften umgesetzt.

www.uni-oldenburg.de/iso/mis

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Preis der Lehre

Studierenden haben vorgeschlagen, die Jury hat entschieden und am Mittwoch, 10. Dezember, wird er feierlich verliehen: der Preis der Lehre für das Studienjahr 2007/08. Die Festveranstaltung beginnt um 16.00 Uhr im Hörsaalzentrum (HS 3). Vergeben wird der Preis in den Kategorien „bestes Modul“, „beste Großvorlesung“, „besonders gelungene Anleitungen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und Forschen“ und „innovative Konzepte in der Lehre“.

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MINToren gesucht

Für das Projekt „MINToring – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler“ sucht die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) am Standort Oldenburg leistungsstarke und engagierte Studierende der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), die sich in das Projekt einbringen möchten. Ziel ist es, angehende AbiturientInnen zu begeistern und ihnen in der Übergangsphase von der Schule ins Studium mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Angesprochen sind Studierende ab dem 2. Fachsemester. Das Engagement wird mit einer Aufwandsentschädigung von 100,- s monatlich honoriert. Das Projekt ist eine Initiative des Bundesforschungministeriums und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die in der Region Oldenburg von der EWE AG unterstützt wird.

Jana Scheunemann, sdw, Tel.: 030/27890612, j.scheunemann@sdw.org

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Frist verlängert

Für den OLB-/EWE-Preis, der für besondere Leistungen im Studium vergeben wird, können sich Studierende der Universität Oldenburg noch bis zum 31. Dezember 2008 bewerben. Als Prämie erhalten die zehn Gewinner jeweils 500 €.

www.uni-oldenburg.de/forschung/6871.html

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Endspurt

Die Fakultäten und Beratungseinrichtungen der Universität haben spezifische Angebote für Langzeitstudierende konzipiert, um sie beim Endspurt zu unterstützen. Informationen unter:

www.uni-oldenburg.de/studium/endspurt

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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