Durchbrüche auf dem Gebiet der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) haben aktuell starke Auswirkungen auf die Informationsgesellschaft. Online zugängliche Tools wie ChatGPT ermöglichen es, nahezu beliebige Texte, Bilder, Musikstücke und Videos zu erzeugen oder zu verändern. Sogar in der Softwareentwicklung kommen Tools auf Basis generativer KI zum Einsatz, indem sie auf Anweisung Programm-Code erstellen oder dessen Qualität prüfen.

Die Auswirkungen auf Forschung, Studium und Lehre sind ebenso zahlreich wie gravierend. 

• KI kann die Erzeugung wissenschaftlicher Texte stark beschleunigen, wobei aber das Risiko wissentlicher oder unwissentlicher Plagiate steigt.
• Zukünftig können KI-gestützte Informationsservices Zusatznutzen erbringen, wie zum Beispiel die automatische Zusammenfassung oder Übersetzung wissenschaftlicher Texte oder die intelligente Literaturrecherche mit natürlicher Sprache.
• Allerdings besteht bei der Nutzung dieser Services ein Risiko: Texterzeugende KI ‚halluziniert’ bisweilen, erfindet also scheinbare Fakten und Quellen und erzeugt potentiell Sätze mit Falschaussagen.
• Die Frage der Rechte an den KI-generierten Texten muss ggf. juristisch geklärt werden, ebenso wie der korrekte Umgang mit den Rechten von Autor*innen, deren Werke willentlich oder unwillentlich für das Training von KI-Systemen herangezogen werden.
• Es muss ein Umgang für das Erbringen von Prüfungsleistungen gefunden werden, die erlaubt oder nicht erlaubt mit KI-Unterstützung erstellt werden.

Es ist absehbar, dass KI in Forschung und Lehre zukünftig einen festen Platz haben wird.

Das BIS möchte seine Nutzer*innen beim Umgang mit und der Bewertung von diesen neuen Technologien unterstützen. Aus diesem Grund werden wir an dieser Stelle zukünftig auf unsere Informations- und Schulungsangebote zum Thema Künstliche Intelligenz sowie auf weitere Services hinweisen.