Prof. Ruth Sonderegger
Prof. Ruth Sonderegger
Mercator-Fellow vom 1. März bis 30. Juni 2017
Ruth Sonderegger ist Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Bis 2009 leitete sie den Lehrstuhl „Metaphysik und ihre Geschichte“ an der Universiteit van Amsterdam.
Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Innsbruck, Konstanz und Berlin promovierte sie 1998 an der FU Berlin, 1993-2001 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut der FU Berlin und von 2001-2009 Dozentin am Philosophischen Institut der Universiteit van Amsterdam.
Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik und Kunsttheorie, Cultural Studies, politische Philosophie sowie kritische Theorien und Theorien des Widerstands.
Im Moment arbeitet sie einerseits an einer Monografie mit dem Arbeitstitel Vom Leben der Kritik; auf der anderen Seite forscht sie zur Kolonialität der europäischen Ästhetik und Kunstphilosophie.
Neuere Buchpublikationen
- Foucaults Gegenwart. Sexualität – Sorge – Revolution (gem. mit Gundula Ludwig und Isabell Lorey, Wien: transversal texts 2016.
Herausgabe (mit Pascal Gielen, Thijs Lijster und Suzana Milevska): Spaces for Criticism (= Art in Society book series) Amsterdam: Valiz 2015.
- Herausgabe und Einleitung (mit Jens Kastner): Pierre Bourdieu und Jacques Rancière. Emanzipatorische Praxis denken, Wien: turia+Kant 2014.
- Herausgabe und Einleitung: Art and the Critique of Ideology After 1989 / Kunst und Ideologiekritik nach 1989, edited by Eva Birkenstock, Max Jorge Hinderer Cruz, Jens Kastner, and Ruth Sonderegger;published by Kunsthaus Bregenz, Verlag der Buchhandlung Walther König, Bregenz and Cologne 2013.
- Herausgabe und Einleitung (gemeinsam mit Karin de Boer), Conceptions of Critique in Modern and Contemporary Philosophy, Houndmills Basingstroke: Palgrave Macmillan 2011.
Neuere Buch- und Zeitschriftenbeiträge
„Foucaults Kyniker_innen“, in: Foucaults Gegenwart. Sexualität – Sorge – Revolution, Wien: transversal texts 2016, S. 47-75.
„Die Herausforderung, (nicht) für andere zu sprechen. Was Jacques Rancière von Gayatri Spivak lernen könnte“, in: Apropos Jacques Rancière (Hg. von Christian Sternad und Siegfried Mattl), Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 27/2016/1, S. 23-46.
„Beweglichkeitsanalysen. Ein Gespräch über Übungen und Entübungen von Identität und Differenz. Ruth Sonderegger im Gespräch mit Stefan Müller und Janne Mende“, in: Stefan Müller und Janne Mende (Hg.): Differenz und Identität. Konstellationen der Kritik, Weinheim und Basel: Beltz Juventa 2016, S. 221-243.
„Plädoyer für eine kulturwissenschaftliche Ästhetik aus Perspektive der cultural studies“ (mit Susanne Leeb), in: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift, 1/2016, S. 63-70.
Rezension von Jacques Rancière, Moments politiques. Interventions 1977-2009: in: Constellations. An International Journal of Critical and Democratic Theory, Vol. 23, 3, September 2016, S. 461-463.
„Kunst. Kritik. Bildungsgerechtigkeit. Überlegungen zum Feld der Kunstausbildung“ (mit Barbara Rothmüller, Philippe Saner und Sophie Vögele“), in: Andrea Lange-Vester und Tobias Sander (Hg.), Soziale Ungleichheiten, Milieus und Habitus im Hochschulstudium, Weinheim und Basel: Beltz Juventa 2016, S. 89-10.
„Praktiken im Vollzug, in der Theorie und als Objekt der Kritik. Eine sehr kurze Einführung in Praxistheorien“, in: Jens Kastner und Elke Gaugele (Hg.), Critical Studies. Kultur- und Sozialtheorie im Kunstfeld, Wiesbaden: Springer VS Verlag 2016, S. 303-323.
„Kritisieren statt klassifizieren. Adornos Kaleidoskop“, in: Marc Grimm und Martin Niederauer (Hg.): Ästhetischen Aufklärung. Kunst und Kritik in der Theorie Theodor W. Adornos, Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2016, S. 18-35.
„Anything But A Safe Space“, in: Sidsel Meineche Hansen and Tom Vandeputte (ed.), Politics of Study, London: Open Editions 2015, S. 40-48.
„Emanzipation von ihren Extremen her denken Ein einleitendes Plädoyer für Bourdieu und / mit Rancière“ (gem. mit Jens Kastner), in: Jens Kastner und Ruth Sonderegger (Hg.), Pierre Bourdieu und Jacques Rancière. Emanzipatorische Praxis denken, Wien: turia+Kant 2014, S. 7-30.
„Todeskämpfe der Publikationsindustrie? Erfahrungen einer kleinen Vielheit (gem. mit Isabell Lorey, Otto Penz, Gerald Raunig und Birgit Sauer), in: Kamion 00, 2014, S. 11-20.
„Die Arbeit der Kritik. Oder die kynische Praxis der parrhesia“, in: Anja Lemke und Alexander Weinstock (Hg.), Kunst und Arbeit. Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München: Fink 2014, S. 209-223.
„Do We Need Others to Emancipate Ourselves? Remarks on Jacques Rancière“, in: Krisis. Journal for current philosophy.
„Neue Formen der Organisierung. Kunst und Politik nach Jacques Rancière“, in: Cornelia Klinger (Hg.), Blindheit und Hellsichtigkeit. Künstlerkritik an Politik und Gesellschaft der Gegenwart, Berlin: Akademie Verlag (= Band 16 der der Wiener Reihe. Themen der Philosophie, hg. von Herta Nagl-Docekal, Cornelia Klinger, Ludwig Nagl und Alexander Somek), 2014, S. 285-301.