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  • FS Sonne im Arbeitsgebiet am Krakatau, Indonesien [Foto: Daniela Voß]

    FS Sonne im Arbeitsgebiet am Krakatau, Indonesien [Foto: Daniela Voß]

  • Dr. Jochen Wollschläger und Dipl.-Ing. Daniela Voß vor der Ausbringung eines der fünf Argo-Floats [Foto: Julie Belo]t]

    Dr. Jochen Wollschläger und Dipl.-Ing. Daniela Voß vor der Ausbringung eines der fünf Argo-Floats [Foto: Julie Belo]

Licht im Indischen Ozean

Diplom-Ingenieurin Daniela Voß und Meereswissenschaftler Dr. Jochen Wollschläger, beide Mitarbeitende der ICBM-Arbeitsgruppe Marine Sensorsysteme, führten im vergangenen Monat während der Expedition des Forschungsschiffs SONNE SO299-2 umfangreiche Messungen in der oberen Ozeanschicht des Indischen Ozeans durch. Die Fahrt, dieses Mal unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, war im wesentlichen geologisch orientiert.

„Unterwegs“-Messungen von Bord TFS SONNE

Diplom-Ingenieurin Daniela Voß und Meereswissenschaftler Dr. Jochen Wollschläger, beide Mitarbeitende der ICBM-Arbeitsgruppe Marine Sensorsysteme, führten im vergangenen Monat während der Expedition des Forschungsschiffs SONNE SO299-2 umfangreiche Messungen in der oberen Ozeanschicht des Indischen Ozeans durch. Die Fahrt, dieses Mal unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, war im wesentlichen geologisch orientiert. Nachdem das Geologen-Team seine Untersuchungen um den aktiven Vulkan Anak Krakatau beendet hatte, gab es für die beiden ICBM-Forschenden auf der Transitstrecke von Singapur nach Port Louis auf Mauritius Gelegenheit für hochauflösende „Unterwegs“-Messungen, unter anderem von Temperatur, Salzgehalt, Trübung und Wasserfarbe.

Insbesondere das genaue Verständnis der Lichtverhältnisse im Meer ist von entscheidender Bedeutung, ist doch das natürliche Licht eine Grundvoraussetzung für das Leben in den Ozeanen. „Das Licht beeinflusst unter anderem die Photosynthese und damit die aquatische Primärproduktion“, so Dr. Jochen Wollschläger, und er ergänzt, das dessen Verfügbarkeit im Wasser zudem von optisch aktiven Bestandteilen darin abhänge, wie etwa Phytoplankton, CDOM und auch Nichtalgenpartikeln. Hochaufgelöste Bio-optische Messungen lieferten Informationen über diese Parameter, die Messverfahren seien inzwischen ein wesentliches Element der modernen Meeresbeobachtung.

Die Messungen der beiden ICBM-Forschenden wurden mit Laborwerten abgeglichen. Sie ermöglichen eine hyperspektrale bio-optische Charakterisierung der Transitstrecke – in derartigem Umfang bisher einmalig. Die Werte und daraus abgeleitete Variablen können zum weiteren Verständnis der Dynamik und Prozesse im Indischen Ozean beitragen. Im Rahmen von Satellitenbeobachtungen und der bio-optischen Modellierung finden sie ebenfalls Verwendung.

Darüber hinaus unterstützten Voß und Wollschläger die Ausbringung von fünf Tauchrobotern, sogenannten Argo-Floats, des CSIRO-Institute for Marine and Antarctic Studies. Argo-Floats können in große Tiefen abtauchen, treiben dabei mit den Meereströmungen, und sie sind – je nach Ausstattung – in der Lage, auch Daten über das Lichtfeld im Meer zu sammeln. Die ICBM-Forschenden halfen so dabei, das Argo-Netzwerk im Indischen Ozean zu erweitern.

(Stand: 05.03.2024)  | 
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