Integriertes Klimaschutzkonzept
Kontakt
Anna Sarah Krämer
Geschäftsstelle des Präsidiums (» Postanschrift)
Folgeprojekt
Zur Umsetzung der Maßnahmen wird die Universität Oldenburg im Anschlussvorhaben erneut durch das BMWK über die Kommunalrichtlinie gefördert. Das Projekt startete am 01.06.2023 und läuft bis zum 31.05.2026 mit dem Förderkennzeichen 67K16604-1.
Integriertes Klimaschutzkonzept
Klimaschutzkonzept veröffentlicht
Die Uni Oldenburg auf dem Weg zur Klimaneutralität
Nach der Befassung des Senats am 09. November wurde am 19. November 2022 das integrierte Klimaschutzkonzept der Universität Oldenburg vom Präsidium beschlossen und verabschiedet. Damit strebt die Universität an, die Klimaneutralität 2030 zu erreichen.
Die Konzeptentwicklung wurde von der Arbeitsgruppe Klimaneutrale Uni begleitet. Mit verschiedenen Beteiligungsformaten wurden die Hochschulangehörigen eingeladen, sich an der Gestaltung des Konzepts zu beteiligen. Das Konzept liegt sowohl in einer ausführlichen Fassung als auch in einer gekürzten Version vor.
Hintergrund und Entstehungsprozess
Im Frühjahr 2020 wurde nach einer Initiative der Studierendenvertretung im Senat der Beschluss gefasst, eine Arbeitsgruppe Klimaneutrale Uni zu gründen, die den Prozess der Universität zur Klimaneutralität anstoßen und begleiten soll. Dieser Initiative gingen mit zahlreiche Aktivitäten im Bereich Klimaschutz einher, die aus den verschiedensten Bereichen der Universität angestoßen und umgesetzt wurde.
Durch die AG wurde daraufhin ein Projekt im Rahmen der Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Erstellung eines Klimaschutzkonzepts beantragt. Aus diesem sollen konkrete und realistische, aber ambitionierte Ziele und Maßnahmen hervorgehen, die die Universität auf den Weg der Klimaneutralität bringen. Das Projekt wurde zum 01. Juni 2021 bewilligt.
Projektsteckbrief
Titel
KSI – Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Ziel
Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKK) für die Universität. Dabei strebt die Universität an, die Klimaneutralität zu erreichen.
Inhalte
Unter Einbezug der verschiedenen Akteure und Hochschulangehörigen wird im Rahmen dieses Projektes ein Integriertes Klimaschutzkonzept angefertigt, das die in Bezug auf Treibhausgasemissionen wesentlichen Bereiche (z.B. Energie, Mobilität, etc.) umfasst.
Dazu wird zunächst mit externer Unterstützung eine Treibhausgasbilanz der Universität aufgestellt, sodass die wesentlichen Handlungsfelder identifiziert werden können. Anschließend werden in verschiedenen partizipativen Verfahren konkrete Ziele zur Emissionsreduktion gesetzt und darauf ausgerichtete Maßnahmen entwickelt.
Während der gesamten Projektlaufzeit finden interaktive Akteursbeteiligungs- und Kommunikationsprozesse statt.
Laufzeit
Juni 2021 – Mai 2023
Projekträger
Ehemals gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, heute vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Förderkennzeichen: ehemals 03K16604, heute 67K16604.
Die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Handlungsfelder
Im Rahmen des Projektes wurden 6 verschiedene Handlungsfelder betrachtet und in die Treibhausgasbilanzierung und die Maßnahmenentwicklung miteinbezogen:
- Energie & Bau
- Ökologie des Campus
- Alltagsmobilität
- Internationale Mobilität
- Ressourcen (Beschaffung & Entsorgung)
- Forschung, Studium & Lehre
Der Bereich der Hochschulgastronomie wurde zunächst in der Erstellung der Treibhausgasbilanz und der Durchführung der Maßnahmenworkshops noch berücksichtigt. Für die Entwicklung des Maßnahmenkatalogs und des finalen Konzepts wurde auf Wunsch des Studentenwerks Oldenburg (SWO) dieser Bereich außen vorgelassen.
Partizipationsprozess
Bei der Entwicklung des Konzepts gab es regelmäßig Gelegenheiten für alle Universitätsangehörige, bei der Gestaltung mitzuwirken. Die Breite der Beteiligung ist ein wesentliches Element für die Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes und die Angebote wurden sehr gut angenommen. In der Langversion des Konzepts sind im Anhang alle Vorschläge gelistet, die im Laufe des Partizipationsprozesses gesammelt wurden.
Maßnahmenworkshops
Maßnahmenworkshops
Am 15. Juni und vom 22. bis 24. Juni 2022 fanden insgesamt 7 verschiedene Workshops zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern statt. Dabei wurden die folgenden Handlungsfelder in den dreistündigen Sessions bearbeitet:
- Hochschulgastronomie
- Energie & Bau
- Ökologie des Campus
- Alltagsmobilität
- Internationale Mobilität
- Ressourcen
- Forschung, Studium & Lehre
Die Workshops wurden im Vorfeld über die verschiedenen Kanäle beworben, sodass alle Uniersitätsmitglieder die Möglichkeit hatten, sich für einen (oder mehrere) Workshops anzumelden. Die Workshops wurden gut angenommen und die es nahmen viele Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Universität an den Workshops teil.
Die Ergebnisse wurden im Anschluss aufbereitet und als Grundlage für die Entwicklung des Maßnahmenkatalogs verwendet.
Veranstaltungen
Im Rahmen des Projektes wurden bis zu der Fertigstellung des Konzeptes neben der Maßnahmenworkshops drei weitere Veranstaltungen organisiert.
Klima-Kickstarter (04.11.2021)
Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Klima-Kickstarter” wurde am 04. November 2021 der Hochschulöffentlichkeit das Projekt vorgestellt. Die große Teilnehmendenzahl von über 200 Personen wurde zunächst von Präsident Prof. Dr. Ralph Bruder begrüßt. Anschließend hilt der Leiter des Fachdiensts Klimaschutz der Stadt Oldenburg einen kleinen Impuls zum Thema Klimaneutralität bei der Stadt. Daraufhin stellte die Klimaschutzmanagerin Anna Krämer die Projektziele, -schritte und geplanten Angebote der Beteiligung vor. Die Vertreter*innen des AStAs, Helena Post und Jonas Maenicke ergänzten die Vorträge um die studentische Perspektive. Zuletzt gab es für die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen, erste Anregungen zu geben und zu diskutieren.
Klima-Inventur (24.02.2022)
In der zweiten Online-Veranstaltung stellte die Klimaschutzmanagerin am 24. Februar 2022 die frisch fertiggestellte Treibhausgasbilanz der Universität vor. Auch bei dieser Veranstaltung war das Interesse aus der Hochschulgemeinschaft sehr groß. Im Anschluss an die Präsentation und die Fragerunde gab es die Gelegenheit, virtuell in Kleingruppen bereits erste Ideen und Maßnahmenvorschläge zusammenzutragen. Diese konnten dann als Grundlage für die Maßnahmenworkshops verwendet werden.
Filmvorführung NOW (19.05.2022)
Um zielgerichteter die Gruppe der Studierenden auf das Projekt aufmerksam zu machen, wurde im Rahmen des Projektes am 19. Mai 2022 die Vorführung des Films „NOW” angeboten. Vor der Vorstellung hielt die Olympionikin und Klimaaktivistin Carlotta Nwajide einen kleinen Impulsvortrag und Lea Wieser moderierte die anschließende Fragerunde.
Gremien und Kommissionen
Während der Entwicklung des Konzepts wurde der Projektfortschritt regelmäßig in Universitätsgremien wie dem Senat und der Kommission für Hochschulentwicklungsplanung vorgestellt. Die demokratisch gewählten Gremienmitglieder wurden so regelmäßig über das Projekt auf dem Laufenden gehalten, konnten Fragen stellen und Diskussionspunkte anregen. Dies betraf z.B. eine allgemeine Vorstellung am Anfang des Projektes, die Vorstellung der Treibhausgasbilanz oder einen ersten Einblick in die Ergebnisse aus dem Workshop. Am 09. November 2022 beriet der Senat abschließend über das fertiggestellte Konzept und sprach sich für eine Umsetzung aus.
Vorschläge per Mail
Seit Bekanntmachung des Projektes bezeugten sehr viele Hochschulangehörige ihr Interesse an dem Thema und ihr Engagement mit zahlreichen Vorschlägen und Anregungen, die per Mail eingesendet wurden. Dabei wurden die unterschiedlichsten Handlungsfelder berührt und eine große Bandbreite an Maßnahmenvorschlägen eingereicht.
Postershow zur Veröffentlichung des Konzepts
Um das Klimaschutzkonzept der breiten Hochschulöffentlichkeit vorzustellen, wurden die wesentlichen Punkte des Konzepts auf einigen Postern festgehalten. Mit einer Wanderausstellung durch die verschiedenen Standorte der Universität wurden die Poster zum Start des Sommersemesters 2023 aufgestellt und das Konzept ausgelegt.
Arbeitsgruppe "Klimaneutrale Uni"
Die Arbeitsgruppe Klimaneutrale Uni wurde im Frühjahr 2020 gegründet, um zu erarbeiten, wie die Universität den Weg zur Klimaneutralität gehen kann. Die Arbeitsgruppe hat die Antragsstellung für das Projekt zum Integrierten Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht und den Prozess der Konzepterstellung eng als Steuerungsgruppe begleitet. Dabei war die AG ein wichtiger Resonanzraum für die Arbeit der Klimaschutzmanagerinm um dort das Vorgehen und den Projektfortschritt mit den Mitgliedern der verschiedenen Statusgruppen zu besprechen. In der AG sind neben dem Präsidium alle Statusgruppen vertreten, die Treffen finden in der Regel einmal im Monat statt.
Auch für die Begleitung des Folgeprojektes und die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzprojekt ist die AG vom Senat beauftragt worden, weiterhin als Steuerungsgruppe aktiv zu sein.
Mitglieder
- Jörg Stahlmann (Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen)
- Meik Möllers (Dezernent Gebäudemanagement)
- Prof. Dr. Bernd Siebenhüner (Lehrstuhl für Ökologische Ökonomie)
- Anna Sarah Krämer (Referentin für das universitäre Klimaschutzmanagement)
- Prof. Dr. Jannika Mattes (Professorin für Organisation & Innovation)
- Dr. Herena Torio (Koordinatorin Postgraduate Programme Renewable Energy)
- Susanne Groß (MTV, Zoophysiologie & Verhalten)
- Hannes Kath (WiMi, Dep. für Informatik)
- Allgemeiner Studierendenausschuss
- Students for Future