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Der Klima-Newsletter informiert in Kurzform über die neusten Aktivitäten der Uni im Bereich Klimaschutz & Nachhaltigkeit. Er erscheint in unregelmäßigen Abständen. Melden Sie sich gern an, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Forschung

Die Forschung der Universität Oldenburg im Gebiet Umwelt und Nachhaltigkeit führt die Schwerpunkte Biodiversität und Meereswissenschaften, Energie der Zukunft und Nachhaltigkeit. Leitthemenübergreifende Bereiche der Nachhaltigkeitsforschung richten sich vor allem Küstenräumen, Klima und Gesellschaft, Mensch-Natur-Technik-Interaktionen und dem Querschnittsbereich Integrative Systemanalyse und transdisziplinäre Gestaltung.

Highlights aus der Forschung

Energiewende gestalten

Alles Natur?

Forschen fürs Klima

Institute und Zentren mit Nachhaltigkeitsbezug

TRUST

TRUST@UOL ist ein fakultätsübergreifendes und integratives wissenschaftliches Zentrum, das den Nachhaltigkeitsschwerpunkt der Universität stärkt und dessen nationale sowie internationale Sichtbarkeit erhöht. Im Vordergrund steht dabei die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit. Verankert in universitären Prozessen werden mit Hilfe des Zentrums Aktivitäten in den Bereichen Forschung, Lehre und Transfer integriert. Zugleich wird so der Beitrag der Universität Oldenburg zu einer nachhaltigen Transformation der Gesellschaft gestärkt. 

Zu den aktuellen Forschungsprojekten.

ICBM

Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut, in dem grundlegende und angewandte Fragestellungen der Meeres- und Umweltforschung bearbeitet werden. Das ICBM untersucht die Bedeutung mariner Umweltsysteme in Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen verschiedener naturwissenschaftlicher Disziplinen (Chemie, Biologie, Physik, Modellierung). Im Fokus stehen marine Stoffkreisläufe und Energieflüsse im Wasser, in Sedimenten und an Grenzflächen zwischen Lebensräumen und Wasserkörpern sowie die funktionelle Rolle mariner Biodiversität. Ein Forschungsschwerpunkt des ICBM sind Küstengewässer weltweit, da Küstenregionen zu den produktivsten und am meisten von Menschen beeinflussten und genutzten Zonen unseres Planeten gehören. Der Nordsee und dem Wattenmeer gilt dabei ein besonderes Interesse. Das ICBM ist zudem Heimatinstitut des Forschungsschiffes Sonne und daher auch global in den verschiedenen Ozeanen tätig. Die Funktion mariner Ökosysteme hängt von der biologischen Vielfalt der Meere ab. Wie stark und in welcher Form diese biologische Vielfalt auf die globale Klimaerwärmung und anthropogene Einflüsse reagiert, ist das zentrale Forschungsinteresse des 2017 gegründeten Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB). Es zielt auf ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Schwankungen in der Artenvielfalt auf die Funktion und Leistung mariner Ökosysteme und auf die Erarbeitung von entsprechenden Naturschutz- und Managementstrategien. Zusammen mit dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut und dem Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) betreibt das ICBM derzeit den Auf- und Ausbau des HIFMB. Modellierende, beobachtende und experimentelle Forschungsansätze profitieren von moderner, hochauflösender chemischer Analytik und den eigenen technologischen Entwicklungen in der marinen Sensorik. Dazu nahm im Januar 2017 das Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) mit Mitarbeitern des ICBM seine Arbeit auf. Ein Augenmerk liegt dabei auch auf Grenzschichten. So ist der Übergang vom Meer zur Atmosphäre ein zentraler Bereich für Klimaprozesse. Neue messtechnische Verfahren sollen die Austauschprozesse an den Grenzflächen erfassen und deren Rolle in technischen Anwendungen wie auch in der Klimaforschung beleuchten.

ForWind

ForWind ist das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen und bündelt 30 Institute und Arbeitsgruppen. Dieser universitätsübergreifende Zusammenschluss ist bundesweit einmalig. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) und ForWind bilden den gemeinschaftlichen Forschungsverbund Windenergie (FVWE). Es werden Erkenntnisse aus den elementaren Fragen zur Windenergieforschung in zahlreichen Forschungsprojekten über anwendungsnahe Projekte in die Wirtschaft übertragen. ForWind hat einen festen Platz in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft. Die Wissenschaftler*innen arbeiten in Forschungsprojekten zu den großen Offshore-Windparks in der Nordsee und wirken als Expert*innen in Fachgremien mit.

HIFMB

Das HIFMB (Helmholtz Institut für Funktionelle Marine Biodiversität) wurde 2017 gegründet und ist eine institutionelle Kooperation zwischen dem Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (AWI), dem Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg. Es erforscht die marine Biodiversität und ihre Bedeutung für die Funktion der marinen Ökosysteme. Dabei entwickelt es die wissenschaftlichen Grundlagen für den Meeresnaturschutz und das Ökosystemmanagement. Ein Projekt des HIFMB ist die Initiative Polar Sounds, bei der Künstler*innen aus aller Welt Kompositionen mit Klängen aus den Polarmeeren schaffen. Ziel dieses innovativen Projekts war es, das Bewusstsein für anthropogene Auswirkungen auf marine Ökosysteme zu schärfen und das Potenzial von Kunst-Wissenschaft-Kollaborationen zur Förderung von öffentlichem Engagement und Verhaltensänderungen aufzuzeigen. Das Projekt fordert auf, die Fragilität unseres polaren Ökosystems angesichts der Klimakrise zu berücksichtigen. Da sich die Pole der Erde schneller erwärmen als der globale Durchschnitt, soll diese Klangsammlung die Aufmerksamkeit auf eine faszinierende, sich rasch verändernde Umwelt lenken und zum Nachdenken anregen, wie sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben kann.

IBU

Das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut mit den Schwerpunkten Biodiversität und Evolution, Landschaftsökologie, Neurowissenschaften und Didaktik der Biologie. Zum IBU gehört unter anderem auch der Botanische Garten, der als Lehr-Infrastruktur primär der Fortbildung in allen Aspekten dient, die mit Pflanzen zu tun haben. Darüber hinaus bietet er jedoch auch gute Gelegenheiten für Bildungsveranstaltungen mit zoologischen und umweltwissenschaftlichen Themen. Letztlich steht er als Veranstaltungsort aber auch anderen Mitgliedern der Universität und anderen Bildungsträgern, die die Ziele des Botanischen Gartens fördern, offen. Der Botanische Garten ist enger Kooperationspartner
der Oldenburg Touristik und Marketing GmbH und aktives Mitglied im Verband der Botanischen Gärten Deutschlands. Die Besucherzahl pro Jahr beträgt ca. 70.000.


Beispielprojekte

Treasure

Im Jahr 2023 startete das Forschungsprojekt Treasure (Targeting the REduction of plAStic oUtflow into the noRth sEa) als Teil des europäischen Programms Interreg North Sea. Ziel des dreijährigen Projekts ist es, das Problem der Plastikverschmutzung der Nordsee durch Binnengewässer, Küsten und Häfen wirksam und dauerhaft zu lösen. Denn Plastikmüll bedroht Meerestiere, die Lebensmittelsicherheit und -qualität, die menschliche Gesundheit sowie den Küstentourismus und trägt zum Klimawandel bei. Treasure läuft unter der Leitung des COAST. In Zusammenarbeit mit dem IBU sowie dem ICBM soll durch koordinierten Austausch der Plastikabfluss ins Meer identifiziert, reduziert und beseitigt werden. Beteiligt sind zudem 15 Partner aus regionalen Behörden, Wasserwirtschaftsämtern, Wissensinstituten, Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen (NROs) aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Belgien und Frankreich. Der Fokus liegt auf einem innovativen, integrierten, sektorübergreifenden sowie transnationalen Ansatz, da die Meeresumwelt keine klar erkennbaren territorialen Grenzen aufweist und sich nicht an regionale und nationale Verantwortlichkeiten hält. In fünf regionalen Reallaboren, den sogenannten Living Labs werden praxisorientierte Lösungen für kombinierte Themen entwickelt: Governance und Politik, Datenerhebung und -analyse, Vorbeugung und Verhaltensänderung, Entfernung von Plastikmüll. Darüber hinaus werden mit verschiedenen Methoden Daten über die Quellen, Art und Zusammensetzung von Abfällen erhoben. Schlussendlich werden verschiedenste Abfallbeseitigungsmethoden auf ihre Wirksamkeit unter verschiedenen Bedingungen getestet.

Forschungsprojekt Nordseemonitoring

Einer von vier Forschungsschwerpunkten ist die „Nachhaltige Nutzung für gesunde Ozeane – Antworten auf die Herausforderungen des Anthropozäns“, welcher sich auf den Schutz der Meere spezialisiert hat. Ein Projekt unter diesem Schwerpunkt ist beispielsweise das Nordseemonitoring-Projekt im Rahmen der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM). Dabei testet Prof. Dr. Peter Schupp gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe Umweltbiochemie in Wilhelmshaven neue nichtinvasive Monitoring-Methoden von Lebewesen in besonderen Schutzgebieten des Sylter Außenriffs, Borkumer Riffgrunds sowie der Doggerbank in der Nordsee. Benthische Fischereimethoden haben einen störenden Einfluss auf den Meeresboden und bewirken somit Störungen auf die mikrobiellen Gemeinschaften. Diese Mikroben aus marinen Sedimenten haben wesentliche Funktionen im Nahrungsnetz und stellen somit eine Grundlage des Ökosystems da. Es wird parallel zu traditionellen Methoden wie Schleppnetzmessungen mit beköderten Stereo-Unterwasservideostationen gearbeitet, um die verschiedenen Arten sowie deren Größe und Biomasse zu bestimmen. 

(Stand: 12.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p94785
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