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Ökologie und Naturschutz

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind keine Themen, die an der Universität Oldenburg im luftleeren Raum behandelt werden. Auch die Betrachtung der Campusanlagen und Liegenschaften als Lebensraum für nicht nur Menschen, sondern auch Flora und Fauna rückt mehr und mehr in den Fokus.

Tiny Forest

Am Campus Haarentor wurde am 29. November 2024  von Studierenden und Beschäftigten ein Tiny Forest angelegt. Auf einer Fläche von 180 m2 zwischen der Aula und dem Gebäude A07 wurden knapp 450 Setzlinge von 23 verschiedenen Arten gepflanzt.

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Beispielprojekte

Brutvogelkartierung 2024

Im Zeitraum vom 29. März bis 13. Juni 2024 wurde am Standort Wechloy und am Standort Haarentor zum ersten Mal zentral eine systematische Brutvogelkartierung durchgeführt. Damit wurde der Grundstein für eine nähere Beobachtung des Vogelvorkommens und ein erstes Biodiversitätsmonitoring an der Universität gelegt. Insgesamt haben 22 Arten auf dem Gelände der Uni gebrütet. Des Weiteren nutzten 17 andere Arten den Lebensraum, beispielsweise zur Nahrungssuche. Besonders am Campus Wechloy ist durch die alte Baumstruktur eine hohe Artenvielfalt festgestellt worden. Aus den Ergebnissen können nun weitere Vogelschutzmaßnahmen abgeleitet werden. Die Kartierung der Brutvögel soll regelmäßig durchgeführt werden.

Die diesjährige Kartierung wurde angefertigt von der Studentin Tilda Malen Hennes (M.Sc. Landschaftsökologie). Unterstützt wurde das Projekt zudem von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Schmaljohann (AG Migrationsökologie).

Ergebnisse der Brutvogelkartierung Universität Oldenburg 2024

Ergebnisse des Vogelartenvorkommens 2024

Hintergrundinformation: Artenkürzel

Blüh- und Wildwiesen

An den Standorten in Haarentor und Wechloy werden immer wieder neue Blüh- und Wildwiesen angelegt und Beerensträucher gepflanzt. Die blühenden Ecken sind überall auf dem Campus zu finden.

Blühwiesen auf dem Campus

Campusgarten

Der „CampusGarten“ ist ein studentisches Projekt des Nachhaltigkeitsreferats des AStA, das in Haarentor auf dem Gelände zwischen den Gebäuden A10 und A07 angelegt wurde. Einmal wöchentlich kommt eine Gruppe Studierender hier zusammen, um gemeinsam zu gärtnern. Die Universität unterstützt das Projekt nicht nur durch die Flächen, sondern auch finanziell. Dafür wird es dauerhaft durch eine Lehrveranstaltung begleitet.

Nistkästen

An den Standorten der Universität hängen verschiedene Nistkästen, um Vögeln eine Unterkunft zum Nisten zu bieten. So finden z.B. Mauersegler oder Stare in der Brutzeit an der Universität Oldenburg ein Zuhause. Am Forschungsbau NeSSy hängt seit Juli 2017 ein Nistkasten für Turmfalken – ein Projekt, das zusammen mit dem NABU Oldenburger Land umgesetzt wurde.

Gestaltung Innenhof A05

Am 13. und 14. Oktober 2023 wurde im Innenhof des Gebäudes A05 kräftig gebohrt, geschraubt und geschippt. Nach einer Initiative des Fachschaftsrates „Sustainability Economics and Management” wurde der Innenhof ökologischer gestaltet, indem zahlreiche Hochbeete gebaut und mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzt wurden.  Auch die weitere Pflege der Beete liegt in der Hand des Fachschaftsrates.

Finanziert wurde das Projekt vom Department Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, die Umsetzung unterstützt vom Klimaschutzmanagement der Universität Oldenburg.

Neugestaltung Fläche V03

Beim angemieteten Gebäude V03 am Campus Haarentor wurde in der ersten Aprilwoche das große Beet neu gestaltet. Was zuvor noch Glasdeko war, wurde nun durch die Vermieterin begrünt und mit Stauden bepflanzt.

ballot bins

Initiiert von der studentischen Initiative sneep wurden im April 2019 am Campus Haarentor zwei ballot bins aufgestellt. Diese überdimensionalen Aschenbecher sollen dazu beitragen, dass künftig weniger Zigarettenkippen auf dem Boden landen. Die Ballot Bins sind gleichzeig ein Meinungsmonitor, der zum Mitmachen anregt. Sie bestehen aus zwei getrennten Kammern – jede steht für eine Antwortmöglichkeit und hat ein eigenes Loch zum Abstimmen per Kippe. Der aktuelle Stand der Abstimmung ist auf den ersten Blick sichtbar, da die Vorderseite der Bins transparent ist.

Insektenhotels

Insgesamt fünf Bienenhotels gibt es auf dem Campus Wechloy, dem Campus Haarentor und im Botanischen Garten der Universität. Sie sind ein Ergebnis des mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projekts „BeeScapes“ – ein Vorhaben, das vielfältigere Lebensräume für Insekten geschaffen hat und dem Schwund der sechsbeinigen Krabbler entgegenwirken soll.

Nature Positive University

Seit dem 1. Dezember 2022 ist die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Gründungsmitglied im globalen Netzwerk der Nature Positive Universities – ein Programm, das vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Universität Oxford initiiert wurde. Damit bekennt sich die Universität Oldenburg zur großen Bedeutung von Biodiversität und Naturschutz und verpflichtet sich, in diesem Bereich wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Im Rahmen der COP15, der UN-Konferenz zu Biodiversität, wurde das Netzwerk und die Initiative vorgestellt.


Maßnahmen aus Klimaschutzkonzept

Die nachfolgende Liste an Maßnahmen zum Handlungsfeld Ökologie des Campus ist ein Auszug aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept. Dort ist auch eine detailliertere Ansicht der jeweiligen Untermaßnahmen einsehbar.

  • „Waldcampus”
  • Fassaden- &  Dachbegrünung
  • Umfassendes Nutzungskonzept für alle Flächen entwicklen
  • Biodiverse Gestaltung der Grünflächen
  • Förderung Umweltbildung auf dem Campus
(Stand: 04.12.2024)  | 
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