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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fk3 - Institut für Materielle Kultur
Kustodien
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Aktuelles

Fast Fashion vs. Konservieren

Ausstellung im Sammlungs-Schaufenster

Fast Fashion und Produkte, die für den Einmalgebrauch bestimmt sind, sind ein fester Bestandteil unserer Konsumkultur. Der Idee einer Musealisierung stehen solche Objekte gemäß ihres ursprünglichen Herstelllungszwecks diametral gegenüber. Mit dem Eingang in die Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) wurden sie für sammel- und aufbewahrungswürdig erklärt und haben einen neuen Zweck erhalten. Statt sie schnell zu entsorgen, verlängern wir im Gegenteil durch Maßnahmen präventiver Konservierung nun ihr Leben. 

Das Spannungsfeld Verbrauch/Verwahrung ist Ausgangspunkt der Ausstellung, die seit Ende März im Schaufenster des ehemaligen BIS-Shops im Bibliotheksfoyer zu sehen ist. Nicht jede Mode- oder Textilsammlung umfasst eine so große Bandbreite an Objekten, wie sie bereits dort im Schaufenster versammelt sind – und das ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was die STAK an Objektvielfalt zu bieten hat. Wie bereits der Name der Sammlung verrät, geht es um Gegenstände (im weitesten Sinne) textiler Alltagskultur, und das kann prinzipiell eine ganze Menge sein: vom Lätzchen über die Einwegunterwäsche bis zur Wurstpelle, zur Jacke aus beschichtetem Papier oder zum touristischen Souvenir. Diese Vielfalt birgt einige Herausforderungen. Objekte aus so unterschiedliche Materialien haben zum Beispiel auch ganz unterschiedliche Anforderungen an Lagerungsbedingungen: Metall mag es nicht zu feucht, Leder nicht zu trocken; manche Materialien sollten nicht gefaltet werden oder aber reißen ein, wenn sie aufgehängt werden. Auf der inhaltlichen Ebene jedoch bietet die große Bandbreite der Objekte eine Vielfalt an Möglichkeiten, um sich mit der STAK zu beschäftigen – die Sammlung hat für jede:n etwas zu bieten!

Das ist besonders praktisch, da es sich bei der STAK um eine Universitätssammlung handelt. Am Institut für Materielle Kultur hat sie nicht nur ihre Heimat gefunden, sondern wird auch aktiv in Lehre und Forschung eingebunden. Die Vielfalt ermöglicht es den Lehrenden und Studierenden am Institut, ganz unterschiedliche Themenfelder ausgehend von den Sammlungsobjekten zu beleuchten. Zum Beispiel gibt es Seminare zu Jugendmoden, zu Nachhaltigkeit oder zu textilen Techniken, aber auch zu Modezeitschriften oder der Musealisierung von Mode und Textil. Nur eins kommt ganz bestimmt nicht auf: Langweile!

Zur Ausstellung gibt es auch ein Booklet mit Informationen zu den gezeigten Objekten, das hier als PDF-Datei verfügbar ist

 

Ringvorlesung "Objekt / Sicherheit"

In der jährlich zum Wintersemester durch die AG Kustodien der Universität Oldenburg initiierten und durch das Institut für Materielle Kultur koordinierten Ringvorlesung liegt der Schwerpunkt auf Aufgabenbereichen und Arbeit an Lehr- und Forschungssammlungen. Referent:innen aus unterschiedlichen Institutionen berichten und diskutieren über aktuelle Projekte, Forschungen und ihren Arbeitsalltag. 


In diesem Semester liegt der Schwerpunkt dabei auf Sicherheit von Objekten in Sammlungskontexten. Der Begriff "Sicherheit" ist jedoch bewusst flexibel gesetzt – die Referent:innen berichten sowohl über ganz konkrete Maßnahmen von Objektsicherung im Sinne einer präventiven Konservierung, aber auch Datensicherung oder Systeme zum Sichern von Wissensbeständen werden thematisiert. Neben Angehörigen der Universität Oldenburg werden auch mehrere Gastreferenten sprechen. Den Abschlusstermin bildet ein Posterslam, bei dem studentische Projekte mit Sammlungsbezug öffentlich mit Postern vorgestellt werden. Die Poster sollen bei der Vorstellung bewertet werden, es winkt ein kleiner Gewinn!
Die Veranstaltung wird im Sinne einer größeren Reichweite hybrid durchgeführt – ein Zugang via BBB ist über den folgenden Link möglich: https://elearning.uni-oldenburg.de/plugins.php/meetingplugin/room/index/e84e0ba7232f0d8d271e1666844d05b2/c342606d0babe7a04453e2776c39486e?cancel_login=1 

 

ACHTUNG: Der Vortrag am 2.11. muss krankheitsbedingt leider entfallen.

 

Schreib' "Unigeschichte" – wir haben die Quellen dazu!

Eine Ausstellung des Universitätsarchivs

Das Universitätsarchiv – Gedächtnis und Quellenfundus

Zum 50. Jubiläum der Universität gab das Universitätsarchiv Oldenburg von Januar bis März 2024 in einer kleinen Sonderausstellung im ‚Sammlungs-Schaufenster’ Einblicke in Arbeitsfelder und Quellenbestände.

Das Universitätsarchiv Oldenburg existiert seit 2011 und fungiert als lebendiges Gedächtnis der Hochschule. Nach der Aufbauarbeit der letzten Jahre soll die Ausstellung existierende Quellenbestände in den Fokus rücken und zur Auseinandersetzung damit anregen. Das Magazin umfasst aktuell mehr als 200 Bestände mit über 20.000 einzigartigen Quellen. Dieser Fundus wird stetig vermehrt, um die Universitätsentwicklung in allen möglichen Facetten zu dokumentieren. Das bietet eine breite Palette spannender Themen, die für Seminare sowie für Qualifikations- und Forschungsarbeiten beforscht werden können. Das Team des Universitätsarchivs ist auf Fragen zur Universitätsgeschichte gespannt und freut sich darauf, gemeinsam passende Quellen für Projekte, Lehre und Forschung zu finden!

Mögliche Themen, zu denen Materialien existieren:

— die Geschichte der Pädagogischen Hochschule Oldenburg als Vorgängerin der Universität

— der von 1971 bis 1974 tagenden Gründungsausschuss der Universität

— internationale Partnerschaften der Universität

— Geschichte der organisierten Studierendenschaft in AStA und Fachschaften

— die Fülle an studentischen Flugblättern und Zeitschriften

— die im Hochschulsport aktiven Sportarten und Teams

— die Entwicklung des bis heute bestehenden Campusradios

— das bunte Kulturleben auf dem Campus mit uni-theater, Unikino und Musikgruppen

Heute Tagesgeschehen – morgen schon Teil der Geschichte?!

Das Uniarchiv braucht Unterstützung, um die geschichtliche Überlieferung der Universität lebendig zu halten! Gesucht werden Dokumente und Erinnerungsstücke von Personen, Vereinigungen und Gruppen mit Universitätsbezug: zum Beispiel Flyer, Plakate, Druckschriften, Fotos oder sonstige Objekte von Ereignissen rund um den Campus. Gesucht werden auch digitale Unterlagen und Dokumente! Zur Abgabe stand ein Briefkasten neben der Ausstellung bereit: bis Ende März besteht die Chance, hier Material für das Uniarchiv einzuwerfen.

 

Weiterführende Informationen zur Ausstellung

Ein Sammlungs-Schaufenster für die Universität!

Ausstellung "Blüten(t)raum. Ein interdisziplinärer Blick auf Florales"

Wissenschaft findet an vielen Orten statt: Im Kopf und auf dem Papier, im Gespräch, am Schreibtisch, in der Bibliothek, im Hörsaal, im Labor – und in Sammlungen!

Viele akademische Fächer haben sich aus der Forschung und Lehre mit Objekten heraus (weiter-)entwickelt und eigene Lehrsammlungen angelegt. Auch die Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg verfügt über solche Lehrsammlungen, die sich durch eine große Bandbreite an Objekten auszeichnen: beispielsweise botanische Modelle, Bekleidung, DEFA-Filme oder physikalische Messinstrumente.

Seit Juli 2023 gibt im Foyer der Zentralbibliothek ein sogenanntes ‚Sammlungs-Schaufenster‘ in Form von wechselnden Ausstellungen Einblicke in die Arbeit an und mit Objekten aus den universitären Lehrsammlungen.

Den Anfang machte vom 03.07. bis 25.09.2023 die Ausstellung Blüten(t)raum. Ein interdisziplinärer Blick auf Florales. Das Projekt entstand als Kooperation der Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) am Institut für Materielle Kultur und der Botanischen Lehrsammlungen am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU). Die Ausstellung zeigt verschiedene Objekte aus diesen Sammlungen.

Aber was haben Kleider und botanische Lehrobjekte eigentlich miteinander gemeinsam?

Alle Objekte haben einen Bezug zum Floralen. Die Kleider weisen Blüten(muster) auf, die Modelle zeigen Blüten und ihre einzelnen Elemente. Auch inhaltlich verknüpfen wir die Objekte miteinander. Zum Reisekleid gibt es einen Koffer und das Cocktailkleid wird von der Ginflasche gerahmt. Mohn findet sich als Knospe, als leuchtend rote Blüte und Samenkapsel wieder. Die Pflanzenfamilie der Rosengewächse ist das verbindende Element zwischen Blütenmodell und Hochzeitskleid. Die Ausstellung soll verdeutlichen, welchen Mehrwert vielfältige Lehrsammlungen haben können. Kombinieren wir die Objekte und bringen sie in verschiedenen Konstellationen zusammen, ergeben sich aus vermeintlichen Unterschieden überraschende Gemeinsamkeiten.

 

Weiterführende Informationen zur Ausstellung

Internetkoordinator (Stand: 04.04.2024)  | 
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