Wir entwickeln immer wieder neue submikrometer große und extrem hoch auflösende Sensoren, um die Messung des Nahfeldwärmeübertrags und quantisierter Wärmeleitung zu verbessern. Das Messprinzip unserer Sensoren basiert bisher auf dem thermoelektrischen Effekt (Seebeckeffekt).
Erwärmt man ein Metall auf einer Seite, bewegen sich Elektronen (im Mittel) durch Diffusionsprozesse vom warmen zum kalten Ende. Durch die angesammelten Elektronen entsteht ein Gegenfeld, dass diesen Thermodiffusionsstrom der Elektronen bei einer materialspezifischen Spannung (Seebeckkoeffizient) zum Erliegen bringt. Verbindet man also zwei verschiedene Metalle mit unterschiedlichen Seebeckkoeffizienten an einem Ende und hält die Temperatur der "losen" Enden konstant, kann man bei einer Temperaturänderung am verbundenen Ende die relative Spannungsdifferenz messen, die zwischen den Gegenfeldern besteht. Dies ist die von uns gemessene Thermospannung. Dieses Thermoelement wird durch eine besondere Herstellungstechnik in eine Rastertunnelmikroskopspitze eingebettet und erlaubt die simultane Messung von Wärmeübertrag (über die Thermospannung) und Probentopografie (über den Tunnelstrom).