Bewerbung BA Musik
Fachstudienberatung
Prof. Dr. Lars Oberhaus
Kontakt musikalisch-künstlerische Befähigungsprüfung
Bewerbung BA Musik
Musik kann in Oldenburg im Rahmen eines Zwei-Fächer-Bachelors studiert werden.
Der Bachelorstudiengang ist „polyvalent“, so dass noch keine berufliche Spezialisierung vorausgesetzt wird, wie sie dann im Master erfolgt. Vielmehr haben Sie Zeit, in sechs Semestern die verschiedenen Teilbereiche des Musikstudiums ausführlich kennen zu lernen, um dann Ihre Entscheidung zu treffen. Das Musikstudium basiert in Oldenburg auf vier Säulen, die gleichermaßen im Studium eine Rolle spielen: Musikpraxis, Musiktheorie, Musikwissenschaft und Musikvermittlung.
Durch die Bewerbung in den Bachelor werden praktische und theoretische Kenntnisse über Musik vorausgesetzt, die dann im weiteren Verlauf des Studiums vertieft und intensiviert werden. Hilfreich sind sicherlich auch Motivation sowie Begeisterung für Musik in ihrer Vielfalt. Zudem ist an die Bewerbung auch die Bereitschaft geknüpft, sich intensiv wissenschaftlich und künstlerisch mit den vielschichtigen Formen von Musik auseinander zu setzen, um Kompetenzen im (Selbst-)Studium für das spätere Masterstudium und auch für den Beruf zu erwerben.
Bewerbung
Bewerbung BA Musik
Mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung bewerben Sie sich in einem ersten Schritt schriftlich für die Teilnahme am Verfahren zur Feststellung der musikalisch-künstlerischen Befähigung am Institut für Musik.
Im zweiten Schritt bewerben Sie sich online an der Uni Oldenburg für Ihren Studiengang. Bitte beachten Sie auch die Fristen Ihres zweiten Faches.
EU- bzw. internationale BewerberInnen:
Sie bewerben sich über uni-assist e.V.
international application
Musikalisch-künstlerische Befähigung
Die Aufnahme eines Studiums am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg erfordert den Nachweis einer musikalisch-künstlerischen Befähigung. Dieser Nachweis ist Voraussetzung für die Immatrikulation im Fach Musik im Rahmen des 2-Fach-BA-Studiums.
Die Prüfung findet ausschließlich im Rahmen einer persönlichen Vorstellung statt. Die Prüfungsperiode dauert vom 10.06.2024 bis zum 13.06.2024. Im Vordergrund der Prüfung stehen Ihre musikalisch-künstlerischen, gesanglichen und instrumentalen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ziel ist es, Ihre Befähigung für ein breit angelegtes musikbezogenes Studium festzustellen. Eine berufliche Spezialisierung ist hier nicht vorgesehen und daher keine Prüfungsvoraussetzung.
Die Prüfung unterliegt den gleichen Bedingungen für alle Bewerber*innen und ist grundsätzlich entsprechend verbindlich. Sie dürfen sehr gerne musikalisch-künstlerische Darbietungen (z.B. Tanzchoreographie, Musikproduktion oder Komposition) als ergänzende Elemente optional einbringen.
Abschließender Teil der Prüfung ist ein persönliches Gespräch zwischen Bewerber*in und Prüfungskommission. Dieses Gespräch soll Ihnen Gelegenheit bieten, Ihre musikalischen Darbietungen sowie Ihre Motivationen und Zielvorstellungen mit uns zu reflektieren.
Ihre musikalisch-künstlerischen Darbietungen
1. Musikalisch-künstlerische Präsentation (ca. 15 Minuten)
2. Gemeinsames Musizieren (ca. 10 Minuten)
3. Abschließendes Gespräch (ca. 10 Minuten)
Allgemeine Hinweise:
- Vorbereitungshilfe: Die unten angegebenen Themen und Hilfestellungen dienen zunächst der groben Orientierung. Wir empfehlen Ihnen (neben regelmäßigem Üben und Literaturstudium!) die Teilnahme an einer unserer FAQ-Runden: Es wird zwei ca. 60-minütige offene Fragerunden im Online-Format geben. Sie können hier all ihre allgemeinen und detaillierten Fragen stellen sowie Tipps zum Üben erhalten.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Vorbereitung! Bei Fragen zur musikalisch-künstlerischen Befähigungsprüfung können Sie sich gerne an musikaufnahmepruefung@uol.de wenden!
Silja Stegemeier & Krystoffer Dreps
Musikalisch-Künstlerische Präsentation
NEU: Ab diesem Jahr können Sie sich zwischen zwei verschiedenen Varianten des musikalisch-künstlerischen Prüfungsteils, einem instrumentalpraktischen Vorspiel (Variante A) und einer medienmusikpraktischen Präsentation (Variante B) entscheiden! Dies geben Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen an. Weitere Informationen zu den beiden Prüfungsvarianten finden Sie im Folgenden.
Variante A: Vorspiel/Vorsingen
Im ersten Prüfungsteil sollen Sie insgesamt drei Stücke freier Wahl vorspielen bzw. vorsingen (insgesamt 10 Min.), davon mindestens ein Stück auf einem Harmonieinstrument (z.B. Klavier oder Gitarre) und mindestens ein vokaler Vortrag mit frei wählbarer Stilistik. Nutzen Sie diesen Prüfungsteil gerne auch, um ihre musikalische Vielseitigkeit zu zeigen.
Im Anschluss an das Vorspiel erhalten Sie leichte Aufgaben zum Blattspiel oder Blattsingen und Gehörbildungsaufgaben (z.B. Intervalle, Dreiklänge).
Variante B: Medienmusikpraktische Präsentation
Dauer der Präsentation: 8-10 Min.
Innerhalb dieser Zeit müssen Sie
• eine der vorab eingesendeten Musikproduktionen vorstellen
• der Kommission den Produktionsprozess nachvollziehbar machen
• ein Harmonieinstrument spielen
• mindestens ein Stück singen
Eine Begleitung wird von der Universität nicht gestellt. Sie können also entweder jemanden zum Begleiten mitbringen, sich selbst begleiten, ein Playback benutzen oder unbegleitet vortragen.
Auswahl der drei vorab einzureichenden Produktionen:
Zur Präsentation können Sie Musikproduktionen aus allen musikalischen Stilrichtungen und Genres präsentieren. Die eingereichten Produktionen sollten dabei eine stilistische Bandbreite repräsentieren.
Die Dauer der einzelnen Produktionen sollte sich an einer Länge von 1:00 – 1:30 Minuten orientieren. Dabei kann es sich auch um Ausschnitte aus längeren Projekten handeln; diese sollten jedoch ausreichend aussagekräftig sein.
Alternativ zur Präsentation einer Musikproduktion haben Sie die Möglichkeit einer live-elektronischen Performance, z. B. DJing, Live-Sampling, Live Coding, controllergestützte Live-Performance, elektroakustische Live-Performance o.ä. Bitte geben Sie dies auf dem Bewerbungsbogen an.
Hinweis zum Ablauf der Präsentation:
Ziel ist die Vorstellung der Produktion und die Darstellung des Produktionsprozesses.
Die Auswahl der dafür verwendeten Mittel steht Ihnen frei. Denkbar wären etwa:
• eine Bildschirmaufnahme, anhand derer die Produktion in ihrem Verlauf live nachvollzogen werden kann
• die Projektion der Projektdatei in der DAW selbst
• Screenshots relevanter Parametereinstellungen
• die Einzelspuren des Projekts
• Entscheidend ist, dass anhand der Präsentation nachvollzogen werden kann, wie Sie zu dem eingereichten Resultat gekommen sind, dass die Kommission die einzelnen Bestandteile der Produktion erkennen kann und dass einzelne Arbeitsschritte des Produktionsprozesses deutlich werden.
Gemeinsames Musizieren
Variante A:
Im Anschluss an die künstlerische Präsentation und das Vom-Blatt-Spiel sollen Sie Fertigkeiten aus den Bereichen Rhythmik, Melodik und Harmonik zeigen, indem sie unter Anleitung einfache musikbezogene Modelle und Strukturen wiedergeben. Diese Fertigkeiten können u.a. in folgenden Übungen gezeigt werden: Rhythmen nachklopfen, Tonqualitäten eines Akkordes / einer Tonleiter (Grundton, Terz) singend darstellen, kurze Melodieausschnitte nachsingen/-spielen sowie auf Harmoniewechsel reagieren.
Variante B:
Wenn Sie eine Medienmusikproduktion(en) und/oder medial gestützte Live-Performance gezeigt haben, sollen in diesem Prüfungsteil soundtechnologische Kenntnisse, bspw. in den Bereichen Akustische Grundlagen, Sound Design und Stilistik nachgewiesen werden.
Ihnen wird ein einminütiger Ausschnitt aus einer vorab ausgewählten Produktion vorgespielt, auf den Sie reagieren sollen. Zunächst kann die Kommission dabei offen danach fragen, welche Produktionsaspekte im Fall des vorgespielten Beispiels relevant sind. Darüber hinaus kann etwa gefragt werden:
• Aus welchen Sounds besteht die Produktion, und wie würden Sie die beschreiben?
• Wie würden Sie die Produktion stilistisch einordnen? Warum?
• Wie viele und was für unterschiedliche Teile werden für Sie in der Produktion erkennbar?
• Die Fragen orientieren sich an den von Ihnen gewählten Praktiken (bspw. Producing, DJing, Live Performance). Mögliche Themen sind Musikproduktion in einer DAW (Frequenzstaffelung, Routing, Dynamikbearbeitung), Sound Design (Einsatz von Filtern, Effekten, Möglichkeiten der Samplebearbeitung), DJing (Techniken, Stilistiken).
Ziel ist es, Ihre Kenntnisse im Bereich der Medienmusikproduktion über die von Ihnen gezeigte Produktion / Live-Performance hinaus zu ermitteln.
Abschließendes Gespräch
Im Gespräch (sowohl Variante A als auch Variante B) möchten wir Sie kennenlernen. Uns interessieren Ihr Zugang zu Musik, Ihr Fachwissen sowie Ihre musikbezogenen Leidenschaften, Ansichten und Ziele.
Mögliche Fragen können z.B. sein:
- Warum haben Sie die Stücke für Ihr Programm ausgewählt? Was gefällt Ihnen besonders, was berührt Sie, was fesselt Sie?
- Ordnen Sie die Stücke historisch ein und erläutern Sie an Ihren vorgespielten Werken Stilmerkmale.
- Kennen Sie sich auch mit Musiken aus anderen Genres aus?
- Welche Musik hören Sie gern und warum?
- Welche Konzerte haben Sie besucht? Welche Eindrücke haben Sie davon mitgenommen?
- Fragen zu Ihrer eigenen Biographie (z.B. Unterrichtserfahrung, Teilnahme an Festivals, Kursen, Ensembles...)
- Welche Erwartungen haben Sie an diesen Studiengang?
Literaturempfehlungen zur Vorbereitung
Lesen:
Für den Einstieg allgemein:
- Kühn, Clemens: Lexikon Musiklehre. Ein Nachschlage, Lese- und Arbeitsbuch, Bärenreiter Verlag, 2016
- Hempel, Christoph: Neue Allgemeine Musiklehre, Mainz: Schott, 1997
- Schaper, Heinz-Christian: Musiklehre Compact. Schott Musik, 1985
(mit Übungsheften. sehr grundlegend) - Zettler, Richard: ABC der Musiklehre, Musikverlag Rundel, 1979
- www.musikkunde.info
Üben (Grundlagen):
- YouTubeChannel von „Ear Training/Gehörbildung“ (Drei- und Vierklänge, Melodiediktate)
- https://www.teoria.com/en/exercises/ (Übungen zu verschiedenen Teilgebieten der Gehörbildung können selbst zusammen gestellt werden)
- Kühn, Clemens: Gehörbildung im Selbststudium. Bärenreiter Verlag 2002 (praktische Ideen zum Üben mit dem Klavier/Instrument)
Lesen/Üben (Jazz, Pop):
- Sikora, Frank: Die Neue Jazzharmonielehre: Verstehen-Hören-Spielen, Schott Musik, 5. Auflage 2012 (Standard-Werk)
- Haunschild, Frank: Die neue Harmonielehre Bd. I und II
- Busch, Sigi: Harmonische Grundlagen: Jazz & Pop. Lehrbuch mit mp3-CD, Advance Music 2015
Lesen/Üben (Klassik):
- eartraining-online.de (Musikhochschule Mannheim, auch für Externe nutzbar; verschiedene Niveaus trainierbar)
- Leigh, John: Orlando – Ein mulitmediales Gehörbildungsprogramm. (3 Bände, sehr übersichtlich und als gute Heranführung an die Musik der Renaissance, des Barock und der Wiener Klassik; leider nur für (ältere...) Windows-Rechner.)
Anmeldung
Bitte füllen Sie den Bewerbungsbogen und eine der zwei Programmlisten aus:
Programmliste Variante A oder
Programmliste Variante B mit 3 Produktionen. Die Produktionen können hier https://cs.uol.de/s/t4SPsmFraCoxD8e hochgeladen werden – Bitte beachten Sie, dass die Dateien eindeutig benannt sind (Ihr Name muss im Dateinamen vorkommen).
Schicken Sie diese bis zum 03.08.2024 an die
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät III
Institut für Musik
Karola Gebauer
D-26111 Oldenburg.
Wichtig!
Bitte sehen Sie davon ab, uns Ihre Bewerbungsunterlagen in Folien oder Mappen und per Einschreiben zuzusenden.
Das Einsenden der Noten, aus denen Sie vorspielen wollen, ist nicht erforderlich.
Unabhängig von der Anmeldung zur Feststellungsprüfung müssen Sie sich beim Immatrikulationsamt direkt um einen Studienplatz bewerben. Deswegen schicken Sie uns bitte NICHT Ihr Abiturzeugnis bzw. eine entsprechende Unterlage zur Hochschulreife. Diese Unterlagen benötigt später das Immatrikulationsamt.
Sollten Sie bereits mindestens zwei Semester eines Zwei-Fächer-Bachelors mit Musik an einer anderen Universität oder Musikhochschule studiert haben oder einen Abschluss in einem künstlerischen oder wissenschaftlich-künstlerischen Studiengang haben, können Sie eventuell von der Feststellungsprüfung befreit werden. Bitte legen Sie dazu einen formlosen Antrag mit entsprechenden Nachweisen Ihrer Bewerbung bei.