Forschungen aus dem Bereich der Methodik und Didaktik des Musikunterrichts enthalten Erkenntnisse darüber, dass es differierende Grundgedanken einer Methodik und Didaktik des Musikunterrichts gibt und sich seit Ende der 1960er Jahre eine Tendenz zu Neuüberlegungen und Änderungen in der Musikpädagogik herausgebildet hat. Diese Änderungen stehen im Kontext einer terminologischen Vielfalt des musikpädagogischen Methodenbegriffs, die wiederum auf unterschiedliche Ausrichtungen der Trias „Ziel-Inhalt-Methode“ im Musikunterricht verweist.
Forschungsschwerpunkte bestehen darin, auf der Basis diskurstheoretischer Bezüge bestehende Wissensordnungen zur Methodik und Didaktik des Musikunterrichts in Abhängigkeit von sozio-kulturellen, politischen oder ökonomischen Einflussfaktoren zu analysieren. Von zentraler Bedeutung sind dabei machtbasierte Einflussmechanismen auf Subjektpositionen (Lehrende, Lernende, Erziehungsberechtigte, etc.) und Objektkonstruktionen (Methoden / Inhalte des Musikunterrichts), durch die das musikunterrichtliche Geschehen beeinflusst wird. Das übergeordnete Forschungsinteresse besteht darin, durch kritische didaktische und methodische Reflexion einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Unterrichtsfachs Musik zu leisten.

Aktuelles Promotionsthema: Methodik und Didaktik des Musikunterrichts – Eine diskursanalytische Untersuchung zu machtspezifischen Wissenskonstruktionen in Systematiken und Praxishandbüchern der wissenschaftlichen Musikpädagogik

• vrs. Wintersemester 2024/2025: Forschungs- und Entwicklungspraktikum im Fach Musik
• Sommersemester 2012: Methoden der Musikwissenschaft