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12. September 2005   329/05   Weiterbildung

Universität Oldenburg an EU-Projekten zur Beschäftigungsförderung in Weser-Ems beteiligt

Oldenburg. Die Universität Oldenburg beteiligt sich im Rahmen der Europäischen Gemeinschaftsinitiative Equal an einer Entwicklungspartnerschaft für Nachhaltigkeit und Innovation auf dem Arbeitsmarkt (GENIA). Das Kooperationsnetzwerk hat ein Volumen von 4,9 Millionen €, von denen knapp 2,5 Mio. € direkt in Projekte zur Förderung benachteiligter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt der Region Oldenburg und Ammerland fließen.
Die Carl von Ossietzky Universität ist dabei im Verbund gleich mit zwei Projekten vertreten, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Kompetenzen und Potenziale höher qualifizierter Personen mit Migrationshintergrund passgenau für den Arbeitsmarkt zu erschließen. KomPaZ („Mit Kompetenz ans Ziel“), angesiedelt am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität, agiert an der Schnittstelle zwischen Arbeitssuchenden und international aufgeschlossenen, serviceorientierten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Die TeilnehmerInnen erhalten die Möglichkeit, während eines neunmonatigen Praktikums ihre Branchenkenntnisse weiterzuentwickeln und Teilqualifizierungen im Rahmen von Modulen und individualisierten, begleiteten Selbstlernphasen nachzuholen.
Gleichzeitig bietet das Projekt Anknüpfungspunkte auch für Unternehmen der Region, die zunehmend Herausforderungen der Internationalisierung bewältigen müssen und darauf angewiesen sind, sich mit ihren Angeboten auf neue Zielgruppen und ihre Bedürfnisse einzustellen. Für beteiligte Unternehmen wurden daher unterschiedliche Angebote zur Personalentwicklung in den Bereichen interkulturelle Kompetenz und betriebliches Mentoring entwickelt, an denen MitarbeiterInnen kleiner und mittelständischer Betriebe kostenlos teilnehmen können.
Das interdisziplinäre Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) der Universität bietet als weiteres Projekt ein speziell für MigrantInnen in pädagogischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern konzipiertes Kontaktstudium an. Gerade in diesen Arbeitsfeldern wird der wachsenden Bedeutung von interkultureller Kompetenz bisher noch nicht ausreichend Rechnung getragen. Im Rahmen der modular gestalteten Weiterbildungsmaßnahme werden die Teilnehmenden auf ihre zukünftigen Aufgabenfelder z. B. in kommunalen Verwaltungen, bei Ministerien, Wohlfahrtsverbänden oder Beratungsstellen vorbereitet.
Die Projekte sind eingebettet in die europäische Beschäftigungsstrategie und kooperieren eng mit Partnern des regionalen Arbeitsmarktes, wie Wirtschaftsförderung, Kammern, Agenturen für Arbeit sowie zahlreichen Fachberatungsstellen. Gleichzeitig findet während der gesamten Projektlaufzeit ein Wissenstransfer mit Partnern aus Großbritannien, Italien und Tschechien statt.

ⓚ Kontakt:
Margit Reuter (Projekt KomPaZ), Tel: 0441/798 4286, E-Mail: equal.kompaz(Klammeraffe)uni-oldenburg.de, Winfried Schulz-Kaempf (Kontaktstudium Interkulturelle Kompetenz in pädagogischen Arbeitsfeldern), Tel.: 0441/798-4009, E-Mail: schulz.kaempf(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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