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Peter Winkelmann

Wilfried Golletz

 

22. Dezember 2005   443/05   Hochschulpolitik

COPERNICUS verlegt Sitz nach Oldenburg
326 Hochschulen aus 34 Ländern gehören dem europäischen Hochschulnetzwerk für Nachhaltigkeit an

Oldenburg. Die Universität Oldenburg wird ab dem 1. Januar 2006 Schaltzentrale von COPERNICUS-CAMPUS, dem europäischen Hochschulnetzwerk für Nachhaltigkeit. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages wurde heute die Verlegung der Organisation von Dortmund nach Oldenburg besiegelt. Dem 1988 von der Europäischen Hochschulkonferenz (CRE) ins Leben gerufenen und heute als Verein organisierten Projekt gehören inzwischen 324 Hochschulen aus 34 europäischen Ländern an, davon 44 aus Deutschland.
Universitätspräsident Prof. Dr. Schneidewind bewertete die COPERNICUS-Verlegung nach Oldenburg als Ausdruck für die auch international hohe Anerkennung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung der Universität Oldenburg, die tiefe Spuren auch in der Lehre hinterlasse. Der Vorstandsvorsitzende von COPERNICUS, Dr. Hans-Peter Winkelmann, betonte, er freue sich, dass es durch die Kooperation mit der Universität Oldenburg gelungen sei, COPERNICUS mittelfristig am Hochschulstandort Deutschland zu halten. Die Universität Oldenburg erscheine ihm der geeignete Partner, um zukünftig die enge Zusammenarbeit innovations- und reformfreudiger Hochschulen auf der europäischen Ebene weiter voranzubringen.
Seit 1999 ist COPERNICUS - eine Abkürzung für Cooperation Programme in Europe for Research on Nature and Industry through Coordinated University Studies - eine unabhängige Organisation nach deutschem Vereinsrecht. Beitretende Hochschulen verpflichten sich auf die COPERNICUS University Charter for Sustainable Development, die die Forderungen der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 für den Hochschulbereich konkretisiert. Ziele im Bereich Nachhaltigkeit sind:
Umsetzung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung in Forschung und Lehre,
Ausbau eines hochschulübergreifenden Netzwerkes zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer,
Förderung hochschulübergreifender Aktivitäten und Projekte,
Verbesserung des Zugangs der Hochschulen zu europäischen Aktivitäten,
Förderung der Kooperation mit Industrie und Wirtschaft.
Wichtigstes derzeitiges Projekt ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Integration des Nachhaltigkeitsaspektes in den Bologna-Prozess, wofür COPERNICUS einen Auftrag der EU-Kommission erhielt.
Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Peter Winkelmann, Diplom-Ingenieur und Politologe, führt COPERNICUS-CAMPUS seit 1998. Er begann 1988 seine internationale Karriere beim Zentrum für Wissenschaft und Technologie der Vereinten Nationen in New York. 1992 wurde er Geschäftsführer des Institutes für Umweltforschung der Universität Dortmund. Lehraufträge und Gastvorlesungen führten ihn u.a. an die Open University der Niederlande, an das Massachusetts Institute of Technology M.I.T. (USA) und an die Universita di Milano (Italia). Winkelmann ist Mitglied verschiedener internationaler Gremien und hat zahlreiche Publikationen zum Thema „Nachhaltige Hochschulbildung“ verfasst.

Auf dem Foto von links: Prof. Dr. Schneidewind und Dr. Hans-Peter Winkelmann bei der Vertragsunterzeichnung (Foto: Wilfried Golletz)

ⓘ www.copernicus-campus.org
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Hans-Peter Winkelmann, Tel.: 0231/652424, E-Mail: hpw(Klammeraffe)copernicus-campus.org
 
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Bild:
   

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