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17. Mai 2011 184/11 Studium und Lehre
Oldenburg punktet doppelt: „Qualitätspakt Lehre“ fördert forschungsbasiertes Lernen und E-Learning
Oldenburg. In der ersten Ausschreibungsrunde des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre“ hat sich die Universität Oldenburg gleich zwei Mal erfolgreich behauptet. Zum einen überzeugte sie das Auswahlgremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz mit ihrem Konzept „Forschungsbasiertes Lernen im Fokus“ (FLiF), zum anderen mit dem Verbundantrag „eCompetence and Utilities for Learners and Teachers“ (eCULT), der gemeinsam mit den Universitäten Osnabrück und Hannover konzipiert wurde. Für das Projekt FLiF stehen bis Ende 2016 rund sieben Millionen Euro zur Verfügung, für eCULT rund eine Million Euro. Die Förderung beginnt zum kommenden Wintersemester.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren Konzepten Erfolg hatten. Nun können wir die vielfältigen Ansätze forschungsbasierten Lernens und die Einbindung des E-Learning an unserer Universität noch gezielter und nachhaltiger fördern“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon anlässlich der heutigen Entscheidung. Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde, ergänzte: „Mit den eingeworbenen Mitteln können wir die Qualität der Lehre weiter verbessern.“
Ziel des Projekts FLiF ist ein Wandel in der Lernkultur, eine Weiterentwicklung des hochschulischen Lernens. „Wir möchten erreichen, dass Studierende und Lehrende gemeinsam Lernereignisse gestalten“, so Budde. Die Studierenden sollten sich in ihrem Studium kompetenzorientiert auf ihre späteren Aufgaben vorbereiten können. Dafür würden innovative Lehr-Lernkonzepte entwickelt.
Forschungsbasiertes Lernen im Sinne des Projekts FLiF meint die Förderung des Erwerbs grundlegender Kompetenzen in allen Studienfächern. Dazu gehören die autonome Entwicklung von Fragen durch die Lernenden, das selbstständige Einüben wissenschaftlicher Praktiken und Methoden, die kritische Bewertung von Ergebnissen, aber auch die kritische Selbstreflexion. „Alles Kompetenzen, die im späteren Beruf sehr gefragt sind“, betonte Budde.
FLiF soll diese Kompetenzen fördern, u.a. durch die Einrichtung von Lehr-Lernlaboren, Forschungswerkstätten, eine deutliche Erhöhung der personellen Kapazitäten und die Gründung von Qualitätszirkeln, an denen sich Studierende und Lehrende gleichermaßen beteiligen. Geplant sind auch Patenschaften zwischen NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierenden.
Ziel des ebenfalls erfolgreichen, mit den Universitäten Osnabrück und Hannover gestellten Verbundantrags eCULT (eCompetence and Utilities for Learners and Teachers) ist es, Lehrenden und Studierenden standortübergreifend digitale Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Auch Kompetenzen zum Umgang mit digitalen Medien sollen vermittelt werden.
Im Zentrum steht u.a. die Lehr-/Lernorganisation. So können Lernmanagementsysteme bei der Veranstaltungsorganisation unterstützen, Kommunikationsplattform sein und Unterrichtsmaterialien bereitstellen. Aber auch videobasiertes Lehren und Lernen will eCULT befördern – ebenso wie das E-Assessment, das Studierenden permanent Feedback über ihre Lernleistungen gibt.
In der ersten Auswahlrunde des von Bund und Ländern getragenen „Qualitätspakts Lehre“ werden in den nächsten fünf Jahren 111 Hochschulen bei der Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität unterstützt. Der Bund stellt dafür rund 600 Millionen Euro zur Verfügung.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Gunilla Budde, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Tel.: 0441/798-5458, E-Mail: gunilla.buddeuni-oldenburg.de |